Moin, danke der Nachfrage.
Die Immunadsorption war leider nicht der erhoffte Erfolg. Die Werte nach einer jeden Adsorption wurden zwar immer besser, waren aber schon nach wenigen Wochen wieder so extrem hoch wie zu Anfang. Zudem waren die Sitzungen extrem Belastend für Christine.
Christine gehört leider somit auch zu den zwischendurch Erwähnten 15-20% der Patienten bei denen eine „normale Therapie“ nicht anschlägt bzw. ausreicht. Heißt, hier wären wohl weitere 10-15 Sitzungen innerhalb kürzester Zeit notwendig um alle AAK aus dem Gewebe, über das Blut aus dem Körper zu bekommen. Danach in abständen wiederum regelmäßig 3-5 Sitzungen. Dieses würde Christine kräftemäßig nicht schaffen und die Kosten wären …..
Vor 5 Wochen hat Christine sich dazu entschieden Rituximab spritzen zu lassen. Ein Medikament welches eigentlich vorwiegend in der Krebsimmuntherapie eingesetzt wird.
Eine kleine Spritze, (2708€ was natürlich wieder nicht von der Krankenkasse übernommen wird)
die einfach erklärt das Immunsystem herabfährt und die B-Lymphozyten erkennt und die Zellen abtötet. Leider die guten wie aber auch die bösen!
Wieder eine Art „Selbstversuch“ nach ausführlichen Gesprächen mit unserem Immunologen da es nach wie vor keine Therapieansätze gibt und die Forschung nur hin und her eiert. Hier heißt es jetzt wieder warte bis sich hoffentlich ein kleiner Erfolg in Form von etwas mehr Kraft und Ausdauer einstellt.
In den ersten 4 Wochen nach der Spritze verschlimmerte sich ihr Zustand derart, dass sie nicht mehr wusste wie das noch weiter auszuhalten sei. Sie sagte: ‚die Hölle kann schlimmer nicht sein‘…
Dem Himmel sei Dank, hat sich ihr Zustand ab Woche 5 etwas gefangen und es geht in Minischritten bergauf.
Es ist zwar nicht leicht jeden Tag seine positive Einstellung zu halten aber der Wunsch gemeinsam das Leben aktiv zu gestalten und zu verändern ist größer als die Verzweiflung.
Und dann kommt auch ab und an eine liebe Geste oder helfende Hand, das tut der Seele gut. Oder zB. unsere befreundete Zahnärztin kommt vorbei und behandelt Christine soweit wie möglich hier.
Neben Atemübungen und Meditation die Christine für sich versucht um mental nicht ‚durchzudrehen’ hat sie nun auch eine tolle Unterstützung von ihrer Heilpraktikerin erhalten. Diese kommt 1 x die Woche hierhin und wendet eine spezielle Akkupunktur-Therapie an, die energetische Areale im Körper freisetzen soll.
Und dies macht die Heilpraktikerin aus eigener Idee, Wunsch und kostenlos - was für ein wunderbares Geschenk!
Es sind die kleinen Dinge im Leben die uns daran festhalten lassen nicht aufzugeben.
Die Belastung die dieses alles mit sich bringt in Sachen Beziehung, Familie und Job möchte ich jetzt nicht groß aufzählen. Denke, dass sich da jeder ein Bild von machen kann.
Wir lassen den Kopf nicht hängen!!
Wie schon geschrieben ist es nicht leicht jeden Tag seine positive Einstellung zu halten und der ein oder andere bekommt auch schon mal einen schlechten Tag von mir mit wenn man zusammen mal ans Wasser geht
@Trawar (sorry) aber auch ein gutes kurzes Telefonat kann wieder aufbauen
@benwob (danke)
Finde es gut und bin Dankbar für die Nachfrage
@Spooner
Also wer etwas auf dem Herzen hat, immer raus damit. Keine scheu und nochmals Danke für die Unterstützung!
Liebe Grüße
Balu