Also,
hier mal mein kleiner Bericht von der Lenne.
Alles Begann damit, dass Till (Elmelone) und ich also Mittwoch endlich mal Zeit gefunden hatten um Angeln zu gehen, der TÜV aber meinte, meinen Roller nicht durchkommen zu lassen und mir so anstatt Angeln, zwei Tage lustiges Schrauben etc. bescherrte. Der Plan wurde also kurzfristig auf Samstag verschoben. Das erste Problem: Wohin? - Wir wollten Spinnfischen, also gab es eigentlich nur eins: Zur Lenne im schönen und nahen Sauerland. Das zweite Problem: Woher bekommen wir nen Angelschein? - Der erste logische Schritt war also, ab nach Hagen in den Angelladen, da die ja auf ihrer Homepage schreiben, dass sie Scheine für die Lenne verkaufen. Denkste! "Scheine? Nee, die haben wir nicht!". So ein Mist! Also, wieder 20 Minuten nach Hause fahren und dann erstmal hinters Telefon geklemmt und ein bissel telefoniert. Bei Jan´s Radland: " Die verkauf ich dieses Jahr nicht mehr!". Also weiter telelonieren. Erstmal ein paar Angelvereine angerufen und dann: "Beim Versevörder Hof bekommt ihr Angelscheine!". Also die Wirtin im Versevörder Hof angerufen und für Samstag 7.30-8.00 Uhr verabredet.
Nach diesen Anlaufschwierigkeiten starteten wir also gegen 7Uhr morgens bei feinen sonnigen, aber kaltem, Wetter in Richtung Sauerland, um uns bei der freundlichen Wirtin vom Versevörder Hof in Werdohl die Angelscheine zu besorgen. Nach vorabendlichem Telefonat mit der Dame stellte das kein Problem dar, und wir waren endlich um 8Uhr am Fischwasser und rüsteten uns für den Kampf mit den Giganten der Lenne. Das Wasser war recht klar, sehr kalt (geschätzte 4°Celsius – und ja, in Winterberg kann man noch Ski fahren
) und im Gegensatz zum letzten Jahr war doch relativ viel Strömung.
Unser Plan war, erstmal das Gewässer betrachten und dann die markanten Punkte abfischen. Einige interessante Stellen waren schnell ausgemacht und so starteten wir mit Vollgas in den hoffentlich erfolgreichen Tag.
Wir starteten erstmal klassisch mit Spinner und nach dem ca. 10. Wurf in eine Rinne rummste an der Angeln. "Kleiner Fisch" war die Ansage, da sich das Tier doch recht einfach ranpumpen ließ. Einige augenblicke später war klar, dass die Trutte doch nicht so klein war, wir schätzten sie auf 40cm, und schwupps, eine Rolle und weg war sie
Jetzt war Till an der Rolle und drei Würfe später knallte eine schöne Trutte auf den 3er Spinner in Silber/Rot. Eine feiste 42er war das Ergebnis eines wenig spektakulären Fights.
Nach einigen weiteren erfolglosen Würfen ein weiterer Biss einer ca.30cm Forelle, die sich aber wieder losschütteln konnte. Wir zogen weiter Stromauf und fischten erstmal einige weniger spektakuläte Spots ab. Und? - Nach spektakulärem Start erstmal tote Hose. Einige wenige Angler waren unterwegs und auch die hatten nichts. Also hatte der Herr vom gestigen Telefonat doch Recht? "Wenn in Winterberg noch Schnee liegt, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es eher weniger gut läuft!". Wir zogen trotzdem weiter und nach einen Seitenwechseln hatten wir endlich eine Stelle erreicht, wo es sehr tief zu sein schien! Till jedoch versenkte erstmal seinen Chubby im Baum. Mit etwas Glück und Tills seherischen Fähigkeiten kurz vorher beim Abstieg
("Ey, das ist schon wieder ne Aktion bei der ich mich auf die Fresse lege!") konnten wir den Köder doch noch bergen. Ich wechselte meinen Köder von Hybrida M1 auf Salmo Hornet 3cm in HP und nach ein paar Würfen kam endlich der ersehnte Biss. Und das auf Sicht! Absolut geil. Eine schöne 32er war das Ergebnis. Wenige würfe später noch eine 33er mitten aus dem tiefen Gumpen.
Der Tag war gerettet und wir versuchten unser Bestes um das Ergebnis noch weiter zu verbessern. Bisse , Nachläufer und zum Ende eine schöne Forelle auf den gerettteten Chubby waren das Ergebnis eines gelungenen Angeltages.
Zum Schluss noch ein paar Impressionen und Infos zur Lenne:
Karten gibts unter folgender Adresse nach Rücksprache mit der Wirtin:
Versevörder Hof, Versevoerde 2, 58791 Werdohl, 02392/12102
Aber Achtung: Die Adresse finden Google Earth etc.nicht! Ich stelle euch mal einen Link mit der richtigen Position ein: Der Seiteneingang und dann macht die Wirtin auch schon auf.
Der grüne Pfeil ist die Gaststätte!
Als gute Köder stellten sich Wobbler und Spinner heraus, die wir hart am Grund führten. Riskante Würfe brachten Bisse, führten aber auch zu Schmerzhaften verlusten
Ich musste fast mehr montieren, als Angeln
Bei Fragen, fragt!
Gruss Robert