Moin zusammen, ich habe hier bisher noch nicht geschrieben und sollte mich vielleicht erst einmal outen. Ich komme aus Weyhe, südlich von Bremen. Ja, da ist der Oberweserbereich ohne Tidehub. Aber ich fische auch gerne in Bremen. Da haben wir 4 bis 4,5 m Tidehub und gelentlich ordentlich Strömung. Das bedeutet es gibt völlig verschiedene Bedingungen und Anforderungen an das Material. Ich baue inzwischen Ruten selbst auf, repariere, rastauriere, verlängere und habe auch schon auf Solid Tip umgebaut. Ich fische Baitcaster und Spinning. Ich fische selbst aufgebaute Ruten mit Blanks von CTS in 10,6 ft. bis 65 g als Baitcast und 2 NFC in 8 ft. als spinning mit AGS-Carbon-Ringen, zwei ältere neu aufgebaute Orenji 922 um 10 cm verlängert in H als Baitcast und eine in XH als Spinning auf Torzite-Ringe umgebaut, Loomis IMX auf 2,50 m verlängert als Baitcast. Eine dritte Orenji 922H habe ich gerade ich mir gerade an Land gezogen. Dann habe ich noch eine Fireneedle bis 90 g, RST-Blanks als Mefo und Hecht, eine habe ich auf Solid-Tip umgebaut, damit sie zandertauglich ist. Und dann noch einige, wo ich nur kleinere Veränderungen vorgenommen habe. Ich wollte aber eigentlich nur etwas über lange Baitcaster zum Besten geben, da ich selbst gerne längere Ruten fische. Ich hatte sogar eine Loomis in 11,4 und eine Abu Conolon Predator in 11 gefischt. Auf lange Baitcast bin ich vor 10 Jahren durch meinen Kumpel Ron gekommen. Die haben natürlich nicht die kurzen Griffe, sondern 40 cm und werden unter den Arm geklemmt. Ist dann auch viel entspannter als eine Spinning
zu fischen, weil man den Arm an der Rute bei der Spinning mit der Führhand ja etwas weiter nach vorne vor dem Körper halten muss, weil man vor dem Rollenfuß greift. Das geht dann schnell auf den Rücken, ist aber gut fürs Handgelenk. Bei der Baitcast greift man knapp dahinter, zumindest liegt hinter dem Rollenfuß der Punkt, wo der Kraftimpuls anliegt. Das fühlt sich dann schwerer an, weil der Hebel größer ist. Man hält die Hand und den Arm näher am Körper beim Baitkasten. Deshalb ist es besser für den Rücken. Bin aber inzwischen auch etwas von den ganz langen Ruten weg, weil ich jetzt auch ein Boot habe und die kürzeren Ruten einfach eine bessere Rückmeldung beim Zandern geben. Meine Lieblingsrute ist eine auf Baitcast umgebaute Abu Fantasista Oren'ji 922 H mit 20 -70 g Wurfgewicht, die ich mal völlig abgerockt mit losem Rollenhalter, der sich auch nicht mehr richtig festschrauben ließ und wackelnden Ringen gebraucht erstanden und um 10 cm verlängert habe. Für mich ein absoluter Traum. Lädt sich gut auf beim Wurf, ist schnell und sensibel, zeigt was sie kann bei ü-80 Fischen. Ich kenne sonst keine Baitcaster, mit der man tatsächlich von 20 bis 50 g alles fischen kann. Und das Drillverhalten bei großen Fischen ringt einem schon mal ein wow ab, was ich bei anderen Ruten nicht so empfinde. Ich fische sie mit einer Metanium 151 MGL oder einer Daiwa Morethan 8.1 SV TW. Ich habe mir gerade eine weitere Orenji 922 H zugelegt, die ich schon um 10 cm verlängert habe und ein Ausgleichgewicht gegen die Kopflastigkeit verbaut. als Spinning fischen werde. Die Oren'ji in Xh ist übrigens schwerer ausgelegt. Taugt nur für Hecht und nicht für Zander. Die kürzeren Modelle kenne ich nicht. Habe von Abu noch Nano-Modelle, aber leichter und kürzer. Ich hatte mich hier für den Exoten unter den Freaks gehalten und dachte schon ich bin der Einzige, der längere Baitcaster fischt. Schön, dass es nicht so ist.
VG Thomas