Ich fische nicht viel an Flüssen auf Zander, ab und zu mal und nicht stundenlang. Insofern sind meine Erfahrungen nicht sicher übertragbar auf jemanden, beim dem das die Hauptangelei ist.
Ich habe lange Zeit gar keine Lust auf Spinning gehabt und mir deshalb u. a. die Fox Rage als 2,70er BC geholt - gerade beschaffe ich Spinning-Zeugs, um es nochmal zu vergleichen, bin noch nicht sicher, was ich längerfristig machen werde..
Ich könnte nicht sagen, dass ich das Jiggen oder Faulenzen mit der BC als unangenehm empfinden würde.
Ich bin auch mit den Wurfweiten zusammen mit einer Tatula Type R zufrieden gewesen. Ich bin damit einige Meter weniger weit gekommen als geübte Werfer mit einer 2,70 Spinning, aber eher weiter als ungeübte Werfer, insbesondere solche mit einer 2,40.
Aber: Wenn man diverse Würfe macht, gerade gegen den Wind, ist es schon stressiger und es kommt bei mir insbesondere mal zu Abrissen im Wurf (gerade wenn man mit dünner Schnur fischen will). Das Problem entsteht gerne, wenn man noch das letzte rausholen will, die Bremse runterdreht und dann doch irgendwann peitscht.
Zudem muss man natürlich sagen, dass das eine ganz andere Baitcasterei ist als die, an die z. B.
@tölkie zu denken scheint. Es ist nicht das elegante, gezielte Plazieren des Köders, sondern der Versuch, Wurfweite rauszuholen.
Ein weiterer Aspekt ist natürlich auch die geringere Flexibilität: War mit jemandem unterwegs, der locker von seiner 2,70 Spinning, mit der er vorher noch mit 14 -18g Blei gefischt hatte, auf einen kleinen Wobbler umgestiegen ist und das im Dunkeln weitergefischt hat. Da habe ich mit meiner BC dumm ausgesehen... Mit der Jig-Kombo und erst recht im Dunkeln kann ich das kaum noch sicher werfen. (man kann dafür natürlich eine besser geeignete Kombo mitnehmen...)