Ich melde mich hier erneut zur Teton 510S (0,3 bis 3g WG) zu Wort, um mögliche Interessenten vorzuwarnen: Obwohl ich sehr vorsichtig mit allen meinen Ruten umgehe, ist mir
diese Teton (ich besitze auch die 10g als Caste) insgesamt drei mal an unterschiedlichen Stellen gebrochen. Einmal am Spitzenteil auf Höhe des dritten Ringes vor der Spitze beim Auswerfen eines 1,5g Spoons. Dafür habe ich als Ersatz ein neues Spitzenteil bekommen. An diesem ist mir der Spitzenring weggebrochen, den ich dann lediglich zwei Zentimeter kürzer wieder befestigt habe. Das ist auch der einzige Bruch, wo eventuell Eigenverschulden eine Rolle spielt. Ist nicht immer leicht zu beurteilen. Der dritte Bruch war hingegen beim Drill einer 40er Forelle im Handteil kurz nach dem Startring / Stripper der Rute, was nun definitiv kein Eigenverschulden beinhaltete. Diesen Bruch habe ich dauerhaft repariert und da keine Aktion an der Stelle des Blanks stattfindet, tut es der Performance der Rute keinen Abbruch.
Ich verwende sie nach wie vor sehr gern regelmäßig und möchte hiermit nicht falsch verstanden werden. Mein Bericht soll keine Aburteilung der Rute sein, sondern lediglich diejenigen unter euch warnen, die einen stressfreien und widerstandsfähigen Blank erwarten. Es ist nämlich eher ein Zahnstocher für Spezialanwendungen (Stichwort Goldkopfnymphe werfen können!) und als solcher nicht mit dem Hauptaugenmerk auf Stabilität gerichtet gebaut. Der Blank am Handteil ist so dünn wie ein Bleistift und dünnwandiger (habe ich bei der Reparatur von innen gesehen) als alles was ich bisher zu Gesicht bekam. Es ist eine der Stangenruten mit dem leichtesten WG überhaupt. Habt das im Blick, wenn ihr einen Kauf in Erwägung zieht.