Kompletter Stausee soll Fischfrei gemacht werden "Zum Schutz der Vögel"

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ranseier

Gummipapst
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Das ist halt die Sache mit den seriösen Quellen. Wer legt fest, was seriös ist?
Da gibts eigentlich ganz gut Metriken dazu, siehe beispielsweise https://staatsbibliothek-berlin.de/...raeche/Doktoranden_17_Qualitaeskriterien2.pdf Die inhaltliche Prüfung bleibt Dir jedoch nicht erspart.

Edit: Wikipedia ... puuh, mag ich nicht wirklich so, wenns um solche Themen geht.
Deswegen schrieb ich ja, dass die zitierten Textstellen gut mit weiteren Quellen belegt sind. Also wo ist das Problem. Ich hätte auch die Originalstellen angeben können.

In der ganzen Klima- / Energiediskussion fällt mir vor allem auf, dass von Seiten der Erneuerbar-Skeptiker schwerpunktmäßig auf Basis von Argumenten, wissenschaftlicher Bewertungen etc. agiert wird, während die Pro Erneuerbare Seite schwerpunktmäßig mit ideologischen, emotionalen Punkten kommt. Nachvollziehbare, belegbare Argumente fehlen da oft.
Interessante These. Kannst Du die belegen? Was war jetzt an meinen oder @Stefan_M Argumenten schwerpunktmäßig ideologisch und/oder emotional? Was war nicht nachvollziehbar und nicht belegbar?

ranseier

P.S.: Ich will niemanden missionieren. Ich möchte nur dass sich jeder sein eigenes fundiertes Bild macht und die entsprechenden Schlüsse daraus zieht.
 

ChN

Barsch Vader
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hab nicht Dich im speziellen gemeint von wegen ideologisch & emotional :)
 

Yoshi

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die Maus...
Das driftet jetzt immer weiter ins OT ab. So interessant ich solche Themen finde, hier ist das deplaziert. Bitte findet wieder zurück zur Talsperre Kebra, möglichen Lösungsansätzen, ähnlichen Fällen etc. Mit der Energiepolitik hat das wirklich wenig zu tun. Dass die Grünen sich damit ein Eigentor geschossen haben, zumindest bei Wählern, denen es um ganzheitlichen Naturschutz geht, dürfte klar sein.
 

FrankBuchholz

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Womit Godwins Law wieder mal bestätigt wurde :rolleyes:

ranseier

Im angelsachsischen Raum sicherlich eine lustige Beobachtung dass schlecht moderierte Threads grundsätzlich eskalieren. Wenn wir uns jedoch im deutschsprachigen Raum mit der Frage beschäftigen was eine Grüne Politikerin dazu bewegt eine als schädlich eingestufte Spezies radikal auslöschen zu wollen möchte ich den Gedanken anstoßen dass die Grünen ein Sammelbecken für Leute sind die den Faschismus und Alle die sich darauf einlassen nicht nur aus guten Gründen konsequent ablehnen, sondern darüber hinaus leidenschaftlich für den Antifaschismus "brennen". Ich frage:

Wer hat die angezündet?

Typischer Weise das selbe familiäre "Opa war auch bei der SS aber nur als Koch"- Umfeld von denen sie sich 20, 30 Jahre lang die selbe "Bei den Juden sind sie zu weit gegangen ABER.... es gab Arbeit auf der AUTObahn..."- Platte anhören mussten. So ein Umfeld macht nicht nur übersensibel für (schein-)Argumente und Formulierungen die rechtes Gedankengut relativieren und verharmlosen, sondern es prägte auch ihre Persönlichkeitsbildung, vor allem die Regeln des miteinanders. Es prägte die Annahme ob Andere für Argumente zugänglich oder nur durch Angst, Intrigen und Manipulation in den Griff zu kriegen seien. Ob sie gleich mit ihrer wahren Einstellung rausrücken oder erst ein bischen getrollt werden müssen um die Maske des Biedermanns fallen zu lassen...

Die ausgeglichenen, progressiv-nachhaltig denkenden Grünen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis nennen es stirnrunzelnd "dieses Hitlerische", ohne es richtig fassen zu können. Einfache, meist unpolitische Menschen sprechen von eingeschränkter Meinungsfreiheit und Wertediktatur. Die einzige Erklärug die ich dafür habe ist dass beide Seiten unbewußt das selbe Scheißverhalten spiegeln das sie von Kaputten gelernt haben.

Zur Sache:
Es sieht so aus als wäre die Dame beigeritten worden.

 

U-seefischer

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Es sieht so aus als wäre die Dame beigeritten worden.

Stimmt auch nicht so ganz.

In einem anderen Forum wurden Fragen und Antworten von (Angel )Journalisten ans Ministerium veröffentlicht. Zur Sache relevanten Antworten waren:
1. Ja, das Ministerium sieht Angeln als nicht mehr zeitgemäß an.
2. Der Stausee wurde zum Hochwasserschutz der Helm angelegt, ein Absenken des Wasserstands findet jeden Winter statt. Neu war diese Jahr, dass der See wohl vollständig abgesenkt werden sollte.
3. Die Ministerin bzw. das Ministerium ist nicht eingeknickt, die Wettersituation (Regen und drohendes Hochwasser der Helme) haben dazu geführt, dass das Wasser wieder gestaut wird.
4. Der Nutzungsplan der Talsperre sieht vor, dass ab März kein Wasser mehr abgelassen wird.
 

FrankBuchholz

Master-Caster
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das ist doch eine Plumperquatschargumentation - bei drohenden Hochwässern werden die Stauhaltungen in vorauseilendem Gehorsam abgesenkt und nicht aufgestaut :tearsofjoy: :tearsofjoy: :tearsofjoy:

Darauf kommt es nicht an. Kein Politiker wird sich beim Zurückrudern entschuldigen wenn er es irgendwie vermeiden kann. Das Gesicht zu verlieren wenn man vor den ungeliebten Anglern einknickt weil sie mit anerkannten Naturschutzvertretern aus einem Mund sprechen wäre zu viel verlangt. Wichtig ist dass etwas passiert und dass man - auch Partei intern - daraus lernt.

Ich habe durchaus gewisse Vorbehalte was die Anglerdemo-Bewegung angeht aber der Effekt dass im Internet informell organisierter Protest an den etablierten Ansprechpartnern der Politik vorbei aus dem Nichts heraus eine signifikante Anzahl von Menschen auf die Beine bringt dürfte doch Einige verunsichert haben, und das ist gut so.
 

sepp

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Naja - Frank.

Genau so wie es dazu gehört fadenscheinige Argumentationen zu entkräften ist es doch auch notwendig fadenscheinige Ausreden als solches zu offenbaren.


Verstehe auch nicht warum so viele Politiker da so dooooof sind. Man kann doch nur gewinnen wenn man zugibt sich verrannt zu haben.

Überleg mal wo der Kemmerich und die FDP jetzt stünden wenn er ohne zu zögern die Wahl abgelehnt hätte? :tearsofjoy:
 

Sixpack77

Barsch Vader
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Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
Ich weiß, ist jetzt wieder ordentlich Offtopic, aber: Nicht nur die Konzerne, sondern auch unser Vater Staat. Beispielsweise beim Thema Photovoltaik, womit ich mich gerade wegen des Hausbaus etwas beschäftige.

Da kommen sie mit Klimaschutzprogramm 2030 und schaffen im selben Atemzug die finanzielle Förderung für den Bau von Photovoltaikanlagen ab und senken die Einspeisevergütung immer weiter. Es ist sogar angedacht, die Einspeisevergütung komplett abzuschaffen.

Dabei sind Photovoltaikanlagen grundsätzlich eine tolle Sache, weil 1.) mittlerweile halbwegs bezahlbar, 2.) gut für die Umwelt, schließlich produziert man seinen eigenen Öko-Strom und verbraucht ihn auch selber.... und 3.) wird man unabhängig(er) von den hohen Strompreisen, wodurch man deutlich Geld sparen kann.

Aber: Der steuerliche Anteil des Haushaltsstrom liegt bei rund 50%. Wenn der Bürger jetzt selber Strom produziert & verbraucht, bringt er keine Steuereinnahmen mehr. Das ist natürlich doof für den Staatshaushalt. Und damit die Kasse weiter klingelt, muss sogar der selbst produzierte Strom versteuert werden. Das muss man sich mal geben. Ist so, als würde ich im Garten selber Tomaten anpflanzen und muss dann Steuern dafür zahlen, wenn ich sie ernte :D

Heißt also, ich muss die ganzen Anschaffungskosten für eine PV-Anlage alleine tragen, speise meinen nicht verbrauchten Strom in das Netz ein (ohne einen Cent dafür zu bekommen, falls die Einspeiseverfügung tatsächlich abgeschafft wird) und muss dann auch noch Steuern dafür bezahlen, dass ich den Strom selber verbrauche. Und die Anschaffungskosten bezahle ich von meinem Lohn, welcher ja auch schon ordentlich besteuert wurde.

Egal wie man es dreht und wendet: Hauptsache man kann den Bürger ordentlich abkassieren.


Echt hammerhart, wie krank das alles ist.
 

ChN

Barsch Vader
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Naja - Frank.

Genau so wie es dazu gehört fadenscheinige Argumentationen zu entkräften ist es doch auch notwendig fadenscheinige Ausreden als solches zu offenbaren.


Verstehe auch nicht warum so viele Politiker da so dooooof sind. Man kann doch nur gewinnen wenn man zugibt sich verrannt zu haben.

Diese Annahme ist ehrenhaft und löblich - auch ich bin der selben Meinung. In der Realität schauts jedoch so aus, dass sowohl im Management, als auch Politik das Eingestehen von Fehlern bzw. die Verantwortung dafür zu übernehmen als Zeichen von Schwäche angesehen wird. Ist zwar völlig idiotisch und kontraproduktiv, aber ich bekomme das im Geschäftsbetrieb zur Genüge mit. In der Politik ist es nicht anders. Verkommen, das ganze :confused:

Überleg mal wo der Kemmerich und die FDP jetzt stünden wenn er ohne zu zögern die Wahl abgelehnt hätte? :tearsofjoy:

... oder Eier gezeigt und die Wahl angenommen hätten!!!! Vor allem hätten sie dann mal das machen können, was ja schon seit Jahren angekündigt wird: die AFD auf Sachebene "stellen". Die wären dann in Thüringen nämlich mit von der Partie gewesen. Dann hätt man wirklich mal gesehen, ob die Schwefelpartei das schöne Thüringen in die Verdammnis stürzt, oder vielleicht doch nicht der Beelzebub in Reinkultur ist!
 

yUkOn

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Da wurde einem noch erzählt Förster und Jäger würden sich um die Umwelt kümmern....und alle habens geglaubt.
Erklär doch mal kurz für ganz Blöde, wie ich so einer bin. Warum darf man das nicht glauben? Was machen die Förster und die Jäger denn so falsch in Deutschland? Du kennst Dich bestimmt gut aus mit der Thematik. Lass hören!
 

AssAssasin

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Ob du persönlich etwas "falsch" machst kann ich nicht beurteilen.
Die allermeisten Förster sind doch aber vor allem an der Produktion von Nutzholz interessiert, nicht an biologischer Vielfalt.
Ansonsten gäbe es wohl kaum überall Monokulturen, besonders natürlich von schnellwachsendem Nadelholz. Im Prinzip ist das ja auch nur Landwirtschaft und damit nicht prinzipiell schlecht, allerdings ist für mich Wald mehr als Ackerfläche, es ist in erster Linie Lebensraum...und da macht die Natur die Regeln, nicht der Mensch. Also sollte sich die Nutzung daran orientieren möglichst schonend Holz zu entnehmen, wie die Realität aussieht weißt du vermutlich selber.
Warum dann ein privatwirtschaftlicher Schaden wie der Borkenkäfer, zudem ja auch selbst durch eben jene Monokulturen begünstigt, mit Steuergeldern aufgeforstet werden soll erschließt sich mir nicht.
Und diesen Schwachsinn der 95% der Jägerzunft vom "Herstellen des Gleichgewichtes in der Natur", wer glaubt das denn bitte ? Füchse vergasen, Krähen schießen um sie zu verscharren, die irrige Idee festlegen zu können wieviel Tiere/ ha ein Lebensrecht haben ? Das Märchen von der Tollwut ? Toller Sport.
Von diversen Jagdunfällen mal ganz abgesehen...

Ich bin auf kein genereller Gegner von Forst und Jagd, aber die Aufspielerei als Hüter der Natur ist einfach schwer daneben. Der eine dient brav der Holzindustrie und gefährdet damit Wald und Umwelt und der andere schiesst halt einfach gerne Tiere tot, Verwertung nebensächlich....
 

RollieFree

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Besonders paradox finde ich die Tatsache, das Damm - und Rotwild eigentlich nur im Wald leben, weil wir sie seit jeher bejagen und wir sie seit jeher bejagen, weil sie die frischen Triebe der Bäume abfressen und so kein "ordentlicher Baum" abwachsen kann... klingt erstmal komisch, aber ist wohl so.
PS: Bin kein Vegetarier und gelegentlich auch außerhalb der Pilzsaison im Wald..
 
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Machete

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Man kann aber auch alles zerreden und auf den Prüfstand stellen, was vorher recht und billig war. Bitte nich falsch verstehen aber diese Seziererei, ist für mich ein typisches Wohlstandsphänomen. Ich teile auch zu einem großen Teil die Argumentation von AssAssassin & Co. aber der moralische Bildersturm, auf jedwede Tradition oder Bewirtschaftungsform (Jagd, Fischerei, Land- & Forstwirtschaft etc.) ist für mich schwer nachvollziehbar. Da war doch was, mit der Kirche, dem Dorf und einem angrenzenden Ponyhof...
 
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AssAssasin

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Man kann aber auch alles zerreden und auf den Prüfstand stellen, was vorher recht und billig war. Bitte nich falsch verstehen aber diese Seziererei, ist für mich ein typisches Wohlstandsphänomen.

Ist es nicht eigentlich ein Wohlstandsphänomen soweit von der Natur entfremdet zu sein, dass alles nur nach maximaler Produktion optimiert sein muss ?
Mit etwas Logik ist ja jedem klar dass wir Natur zerstören um sie zu nutzen. Irgendwie will man 7 Milliarden ja satt kriegen...da darf man nicht weltfremd werden. Aber es sollte schon im Rahmen der Möglichkeiten alles getan werden um den schädlichen Einfluss gering zu halten.
Ein durch Sturm oder Schädlinge entstandene Freifläche bepflanzt sich Ruck Zuck von allein, nur halt durch wirtschaftlich uninteressante Pioniergehölze wie z.B. Birken.
Mir ging es auch weniger um Sinn oder Unsinn der Forstwirtschaft an sich, sondern um dieses verklärte Bild des sich für den Erhalt der Natur aufopfernden Försters.
Das wäre in etwa so als wenn ein Teichwirt sein Forellenbecken als Weltnaturerbe anerkannt haben möchte.
Ich sehe den Förster als Zulieferer der Holzindustrie, und das dürfte er auch gerne zugeben.
 
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Barsch Vader
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Zumal ich davon ausgehe, dass ein Förster, auch wenn er wollte, gar nicht eigenmächtig großartig entscheiden darf (?) Ich bekomme es hier ja halbwegs mit und da sind immer irgendwelche Ämter/Regierungspräsidien etc. hintendran. Wüsste nicht, dass ein Förster hier einfach mal sagen kann "so - aus den X Hektar Wald machen wir jetzt mal natürlichen Urwald und lassen die Natur einfach mal machen". Der steht doch selbst unter Weisungsdruck ... .
 

Machete

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Hölle (Saale)
@AssAssasin Klar, kann man so sehen. Verstehe schon was du meinst. Wenn man das mit "verklärten Bild" aber weiter spinnt, dann bleibt am Ende nichts mehr übrig. Dann ist ein Sternekoch nur noch lapidarer Sattmacher und zaubert weder Gaumenfreuden, noch sonstige Genüsse. Das kann man nun endlos fortführen oder man bewahrt sich zumindest zu einem kleinen Teil, die persönliche heile Welt. Ich bevorzuge letzteres. Das Leben ist verdammt kurz und manchmal noch kürzer, als einem lieb ist.
 

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