Guten Morgen,
ich benutze K2K nur noch mit Einschränkungen...
Zuerst in damit in Berührung gekommen bin ich im Jahr 2011, damals habe ich mir eine etwas kräftigere Version davon für das tropische Fischen mit Fliege und Stickbaits/Wobbler bestellt. Die Verarbeitung lief super, gecrimpt wie auch geknotet, wenn es auch gewöhnungsbedürftig war, dass die Knoten relativ "offen" blieben (das Material lässt es nicht zu, Knoten ganz zu zuziehen).
Sah toll aus, ließ sich leicht verarbeiten - also ging eine Bestellung für diverse andere Stärken an den Onlineshop.
Gefischt wurden die gefertigten Vorfächer bis hier hin noch nicht...
Im Frühjahr 2012 auf den Seychellen angekommen ab an den 50m entfernten Strand... Der Channel, der sich durch die Bucht zieht, ist bei der gerade herrschenden Ebbe gut befischbar. Dort lauern erfahrungsgemäß immer mal wieder gute Barracudas. Erst mal die Fliegenrute... Das Wasser ist angetrübt, also Blindcasting Richtung Kanal. Nach gefühlten 40 Minuten fühlt sich der Wurf komisch an - die Fliege ist weg?! Selbst wirklich dicke (Hard-)Monofilvorfächer wurden mir von Fischen schon so gekappt, dass nichts - aber auch wirklich gar nichts an der Rute davon ankam. Im klaren Wasser beobachten konnte ich es aber schon.
Die Schnur eingekurbelt - das gecrimpte Titanvorfach hing traurig ohne 2. Schlaufe und ohne Fliege vor mir... Hatte ich es mit dem Druck beim crimpen übertrieben?! Eigentlich geübt können ja trotzdem mal Fehler unterlaufen... Geknotetes K2K ans 1,5m lange FC ran und ne neue Fliege aus der Box serviert. Im 2. Wurf einen schönen ca. 85cm großen Barra releast und 20 Minuten danach die Fliege... So ein Sch***
Na, dann mal mit der Spinnrute... 45 Minuten den Stickbait animiert - 3 Fische, alles gut!
Wobbler vom Boot aus schleppen? Wenn´s gut ging blieb er ne halbe Stunde hängen... Und immer brach das Material vor den Schlaufen die zum Köder wiessen, egal ob geknotet oder gequetscht.
Abends mit Freunden beim Drink wurde darüber gerätselt, wo die Gründe dafür lagen, denn auch andere hatten diese Erfahrung gemacht... Irgendwann kristallisierte sich heraus, dass das Titan immer brach, wenn starke Vibrationen (Wobbler, geschleppte(!) Fliegen) oder Biegungen (wie beim Doppelzug mit der Fliegenrute) dauerhaft auf das Vorfach einwirkten. Beim Fischen mit Stickbaits (Walk the dog) oder Jiggen dagegen gab es keinerlei Beanstandung.
Beste Grüße,
Eric