Fürn Reisebericht reichen meine paar Ausflüge nicht wirklich, es musste ja noch Frau-kompatibel bleiben
Was Tackle angeht kann ich dir soviel sagen:
Ich hatte das volle Programm eingepackt, 3-90g mit allem Kram nur um später festzustellen dass ich eigentlich bloss im Bereich 7-30g WG unterwegs war. Vom Ufer aus macht eine längere Rute Sinn, Weite ist da einfach nötig. Ich hab glücklicherweise mal ne 3,30 BC Rute in die Finger gekriegt, die glänzt da natürlich.
Die locals und Angelläden-Spezis haben mir zu kleineren Sachen geraten, also Jigs und Wobbler im schlanken 5-9 cm Format. Grösseres wird in dieser Jahreszeit anscheinend recht gern ignoriert. Wenn ich jetzt nochmal losfahren könnte würde ich ne L/ML und M Rute einpacken und das wars auch schon. Es gibt in beiden Läden Produkte vom Hersteller DTD aus Kroatien, die bauen ganz gutes Zeug fürs Meer. Da hats unter anderem recht nette Jigs die richtig gut fliegen:
http://www.dtdshop.eu/en/items-details/lures/predator-jig-213
Lohnt von Deutschland aus nicht da 100€ Mindestbestellwert. Vor Ort kriegst die für nen schmalen Taler.
Ansonsten flach laufende schlanke Wobbler und Stickbaits. Mit Poppern geht eigentlich auch immer mal was, diesen Urlaub hatte ich aber mehr Spass mit interessierten bzw. gierigen Möwen als Bisse der eigentlichen Zielgruppe.
1:0 für die realistische Präsentation aber so ne Möwe wieder loszukriegen macht keinen Spass.
Hab das dann eingestellt weil nervig
Am meisten Spass und Erfolg hab ich mit den kleinen 20g jigs da gehabt, ist vielleicht aber auch eine selbsterfüllende Prophezeiung weil ich mit denen einfach am meisten gefischt habe. Hornhechte, Wölfe und irgendwas grösseres was ich wieder verloren hab. Ein Italiener 20m neben mir hat auf nen ähnlichen Köder nen 4kg Bluefish an Land gezogen.
Die Goldbrassen in ansehnlicher Grösse gehen da auch drauf, dieses mal aber keine für mich.
Die Eingeborenen fangen die aber auch fast ausschliesslich auf Grundmontagen mit Wurmstücken oder Sardellen.
Es lohnt sich, immer mal etwas Strecke zu machen und die Oberfläche im Auge zu behalten. Möwen sind immer ein netter Hinweis auf raubende Kundschaft. Dann ist es aber recht häufig so dass ohne sehr weite Würfe kaum was zu holen ist, drum bin ich auch bei den jigs hängen geblieben, mit denen kam ich an die Räuber dran.
Wenn du das Kap aufsuchen willst, kostet derzeit 10€/pro Tag Einfahrtsgebühr. Die Westseite ist die bessere weil weniger los und der Wind kommt da nicht direkt von vorne.