Also wir müssen jetzt mal unterscheiden zwischen DEM Bodden(Greifswalder, Jasmunder und alles was um Rügen herum ist) und dem Bodden, an welchen ich angele.
Außerdem hat die Einheit Bft von-bis Angaben.
Bei uns am Saaler Bodden sind die Wellen selbst bei Windstärke 6, selten höher als 1m. Dafür sind die Frequenzen zwischen den einzelnen Wellen sehr kurz.
Und die Aussage bis 5 Bft heißt nichts weiter als Ende 4 - Anfang 5 sprich max. 30km/h Wind.
Danach wird es auch hier sehr kritisch.
Ich fühl mich auch nach wie vor bei 5Bft noch sehr wohl auf ner Anka.
Solange es nicht auf Ostsee oder einem ähnlichen Gewässer sein soll.
Das soll außerdem keine Empfehlung sein.
Ich habe nun mal ein anderes Empfinden.
Ich bin auch keinesfalls leichtsinnig oder dergleichen.
Ich finde es nur wichtig mal zu sehen, was das Boot alles bewerkstelligt.
Damit man besser mit den Booten umgehen kann.
Alles was über diese 30km/h Wind geht ist zu viel des Guten.
30km/h ist meiner Meinung nach Kotzgrenze.
Ich habe mit einem Kumpel schon mal Testfischen gemacht.
Er mit nem Aluboot, ich mit meiner Anka.
Bei Ihm sind die Wellen ins Boot geprescht, bis zum Abwinken.
Die Anka bekam nur 1-2 Wellen ins Boot.
Warum? Es hängt auch ganz klar davon ab, wie gut man das Boot,
im Wind positioniert.
Natürlich kann man auch bei Windstärke 5 sein Boot quer zu den Wellen ausrichten, wie lange man stehen bleibt, ist ein ganz anderer Spruch.
Fakt ist es nun einmal, dass man Erfahrung braucht und es immer situationsabhängig gestaltet, ob man bei frischen Wind hinaus fährt oder nicht.
Ich fahre z.B. bei Westwind 4Bft nur sehr ungern raus.
Es ist einfach unmöglich dass Boot gut zu platzieren.
Kommt er aber aus Süd/Ost kann ich selbst bei 5Bft, wie angesprochen,
auf dem Bug stehen und ganz gemütlich jiggen.
Ich hoffe ich konnte nun einmal veranschaulichen wie das mit den 5Bft gemeint war.
Gruß Paul