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Hi Zollie88
ein bisschen hört sich das nach verunsichert oder verwirrt an, ist aber lieb gemeint. Der ein oder andere Beitrag führt sicher auch dazu, dass das nicht besser wird.
Ich kenne mich jetzt auch nur ein klein bisschen aus, aber weniger mit den Stangenruten, da ich meine Ruten selbst zusammen bastle. Da muss man sich ein wenig mit der Materie auseinander setzen.
Mittlerweile sind die Hersteller der Blanks in der Lage so ziemlich alles zu bauen was die Firmen so wollen. So ganz klare Zuordnungen bei den Blanktypen gibt es nicht mehr.
Hier mal ein paar Überlegungen:
zum Jiggen, aber auch zum twitchen greift man eher auf steife Blanks zurück, da diese am Besten den Köder animieren. Eine Fraktion steht dabei auf Blanks, die eine feine Spitze haben und beim Anjiggen ein wenig nachgeben. Sehr häufig sind diese Blanks eher im ersten Drittel bis zur Hälfte biegsam. Andere, und hier geht meiner Meinung der Trend hin, suchen einen Blank, der vorne nicht so stark nachgibt und vom Aufbau von vorne nach hinten eher schlank bleibt, was zur Folge hat, dass diese Blanks im Drill über die ganze Länge arbeiten. Sehr häufig vermitteln diese Ruten ein schöneres Drillerlebnis, zudem puffern sie im Drill die Fluchten besser ab.
Zum Zanderjiggen würde ich ausschließlich das steifste Carbonmaterial wählen, einmal hat man dadurch eine gute Telefonie, zum anderen kommt der Anschlag sicher durch.
Beim Barschangeln würde ich da einen Kompromiss suchen, da das Maul des Barsches sehr empfindlich ist und der Haken eher schnell ausreißt. Speziell, wenn Du eher auf kleinere Distanzen fischt. Auf Weite braucht man auch hier etwas mehr Power, was eine steifere Rute besser umsetzt.
Ich habe dazu zwei Blanks, eine die ich am Rhein oder Kanal nutze, wenn ich weit werfen muss. Ergänzend einen softeren Blank, aber trotzdem sehr schnelle Rute, die perfekt für Jigs von 3-5 gr ist.
Ich glaube, dass Du nicht optimal mit einer Rute auskommst, wenn Du 2 gr Bleie mit ganz kleinen Ködern fischen willst und gleichzeitig 7 gr Köpfe & 4 inch Köder. Da hast Du ja schon ein Ködergewicht > 10 gr.
Vielleicht hilft es etwas besser klar zu sehen. Du musst schon überlegen was Du willst, dann gezielt danach schauen.
Wichtig noch, zum größten Teil werden die WG an den Ruten zu hoch angegeben. Mit einer 10 gr Rute wirst Du nicht wirklich 10 gr Köder voll durch ziehen oder gut animieren können. Leider ist das pauschal aber auch nicht zu sagen. Daher suche Dir einen ordentlichen Händler und fahre da ggf hin. Probewedeln hilft.
Gruss tölkie
Danke für deine Beschreibung [emoji4]. Das hilft auf jeden Fall. Ein tolles Drillerlebnis wäre wirklich schön. Zu straff sollte die Rute auf keinen Fall sein. Also wenn ich es ganz genau nehme werde ich wirklich nur 2 und 3" Gummifische und Jigs von 3 bis maximal 7 Gramm verwenden. Twitchbaits zwar auch aber hauptsächlich Softbaits in den angegeben Größen und Gewichten. Für 4" bin ich ab 10 Gramm Jigs eigentlich gut aufgestellt bzw. kann wesentlich besser abschätzen was ich will.
Mit leichten Ruten tue ich mich irgendwie echt schwer. Ich war leider auch noch NIEMALS ansatzweise zufrieden. Entweder waren die Ruten zu weich oder, was noch schlimmer war, so straff, dass man nicht mal 2" mir 5 Gramm werfen konnte. Gefühl ist DAS Stichwort nachdem ich suche