Hi,
gestern war ich wieder mit dem Kollegen auf dem Wasser. Erste Feststellung, am Dienstag sprach kein Wetterbericht von Wind, am Mittwoch hatten wir eine ständige kräftige 3 bft. Na, die Segler am Nachmittag wird es gefreut haben. Die erste Stelle brachte mir nur einen ca. 35er Barsch. An der nächsten Stelle erwischte der Kollege auf seinen Barschköder zwei kleine Hechte und zwei kleine Barsche. Na für den Anfang eigentlich garnicht so schlecht. Dann hatte ich auf Wobbler einen Einschlag und heraus kam ein ca. 46er Barsch. Na so kann's weiter gehen.

Leider ging es so nicht weiter. Mein Kapitän fing hin und wieder bei vielen Spotwechseln immer wieder mal einen kleinen Barsch. Zwei drei der Kollegen blieben auch bei mir hängen. Also Barschangeln war das irgendwie nicht. Um die Mittagszeit verlegten wir uns dann mehr auf das Rapfenangeln. Der Kollege hatte einen Biss, ich hatte einen Biss, beide Fische blieben jedoch nicht hängen. Nach etwa einer Stunde also wieder ein paar Spotwechsel. Es kamen ein paar handlange Barsche in's Boot und ich fing einen Mikrozander. Also irgendwie waren die Fische nicht wirklich in Beisslaune. Ich hatte dann die Schnauze voll und dachte, wenn ich schon keine Barsche fange, dann kann ich auch keine großen Hechte fangen und griff zum groben Gerät. Das fand mein Kapitän nicht so toll. Er hatte Angst, daß das Klatschen eines richtigen Hechtköders, was einer aufschlagenden Wasserbombe ähnelt, seine Barsche verscheuchen könnte. Ich fragte nur, welche Barsche ich denn verscheuchen würde. So fischten wir gegen spät nachmittags nebeneinander, er auf Barsch und Rapfen, ich versuchte mit meiner Gummigranate einen Fisch zu erschlagen. Funktionierte jedoch beides nicht. Irgendwann hatte ich dann die Schnauze voll und schlug vor, zur Slippe zurück zu fahren. Mein Kapitän wollte noch kurz an einer anderen Stelle einen Zwischenstop einlegen. Er hatte noch einen Funken Hoffnung. Also was soll's? Letzte Stelle, erster Wurf und an seinem Haken hing ein etwas besserer Barsch. Sollten wir endlich "die Stelle" oder ein paar beisswillige Fische gefunden haben, öffnet sich plötzlich ein Beissfenster? Nö, leider Fehlanzeige. Jeder weitere Wurf erhärtete die Feststellung, heute ist nicht der Tag der Tage. So blies uns der ständige Wind am Ufer entlang. Der Kollege begann seine Ruten abzubauen, die Köder zu verstauen und meinte, ich könne ja noch ein paar Würfe machen bis er fertig wäre. Ein paar Würfe später meinte ich dann, jetzt kommt der letzte Wurf. Während ich dieser Äußerung noch beifügte, daß der See ja wohl doch nichts taugt und das Geld für die Hollandkarte ja rausgeworfenes Geld sei, gab es am Schnurende einen heftigen Einschlag und die Swimbaitrute war nur noch krumm bis zum Handteil. Ich meinte nur, da zieht jemand am anderen Ende. Der Kollege hielt das für einen Scherz und glaubte, ich würde einen Baumstamm drillen und wolle ihn auf den Arm nehmen. Die Rute war einfach nur krumm bis in das Handteil ohne weitere Aktionen. Nach ein paar Minuten änderte sich dies jedoch und es gab etliche Fluchten in die Weite und als der Fisch in die Nähe des Bootes kam dann auch in die Tiefe. Als mein Kapitän dann den Fisch zum ersten Mal sah, war er erstmal ruhig. Der Fisch war nur etwas kleiner als der von letzter Woche. Allerdings war sein Körperbau doch etwas "sportlicher", der Schädel nicht ganz so breit. Der Fisch hatte den Köder völlig inhaliert. Am Boot gab es dann noch zweimal Kopfschütteln und nur noch der Schwanzdrilling hing vorne im Kiefer. Super, ich habe mich wirklich gefreut, da ich schon mit einer Rachen-Op rechnete. Also jetzt schnell den Fisch greifen. Finger in die Kiemenspalte und Daumen über den Oberkiefer. Jetzt war der Fisch safe und kurze Zeit später war der Köder raus. Ich liebe widerhakenlose Köder. Besser geht's nicht. Der Fisch lag nun ruhig neben dem Boot. Während des Drills hatte ich Angst um den Fisch, weil vom Köder nichts zu sehen war. Jetzt neben dem Boot war nicht ein Tropfen Blut zu sehen. Besser geht es nicht. Das Messen im Wasser gefiel der Dame aber anscheinend nicht wirklich. Plötzlich fing sie an zu schlagen. Ich hatte Angst, das sie gegen den Rumpf schlägt, schließlich sollen "blaue Flecken" für Fische ziemlich übel sein. Dann dachte ich, wenn ich sie jetzt loslasse, dann gibt es keine Blutergüsse, ich brauche mir beim Rausheben nicht die Arme zu brechen, mir nicht den Rücken zu verrenken und die Klamotten bleiben auch noch sauber. ......also lies ich sie los. Die Gedanken dauerten eine Sekunde. Ich hatte sie mit dem letzten Wurf des Tages gefangen, an einem scheinbar grottenschlechten Tag, das reichte mir. Übrigens hatte die athletische Dame ca. 125 bis 128 cm.

gestern war ich wieder mit dem Kollegen auf dem Wasser. Erste Feststellung, am Dienstag sprach kein Wetterbericht von Wind, am Mittwoch hatten wir eine ständige kräftige 3 bft. Na, die Segler am Nachmittag wird es gefreut haben. Die erste Stelle brachte mir nur einen ca. 35er Barsch. An der nächsten Stelle erwischte der Kollege auf seinen Barschköder zwei kleine Hechte und zwei kleine Barsche. Na für den Anfang eigentlich garnicht so schlecht. Dann hatte ich auf Wobbler einen Einschlag und heraus kam ein ca. 46er Barsch. Na so kann's weiter gehen.

Leider ging es so nicht weiter. Mein Kapitän fing hin und wieder bei vielen Spotwechseln immer wieder mal einen kleinen Barsch. Zwei drei der Kollegen blieben auch bei mir hängen. Also Barschangeln war das irgendwie nicht. Um die Mittagszeit verlegten wir uns dann mehr auf das Rapfenangeln. Der Kollege hatte einen Biss, ich hatte einen Biss, beide Fische blieben jedoch nicht hängen. Nach etwa einer Stunde also wieder ein paar Spotwechsel. Es kamen ein paar handlange Barsche in's Boot und ich fing einen Mikrozander. Also irgendwie waren die Fische nicht wirklich in Beisslaune. Ich hatte dann die Schnauze voll und dachte, wenn ich schon keine Barsche fange, dann kann ich auch keine großen Hechte fangen und griff zum groben Gerät. Das fand mein Kapitän nicht so toll. Er hatte Angst, daß das Klatschen eines richtigen Hechtköders, was einer aufschlagenden Wasserbombe ähnelt, seine Barsche verscheuchen könnte. Ich fragte nur, welche Barsche ich denn verscheuchen würde. So fischten wir gegen spät nachmittags nebeneinander, er auf Barsch und Rapfen, ich versuchte mit meiner Gummigranate einen Fisch zu erschlagen. Funktionierte jedoch beides nicht. Irgendwann hatte ich dann die Schnauze voll und schlug vor, zur Slippe zurück zu fahren. Mein Kapitän wollte noch kurz an einer anderen Stelle einen Zwischenstop einlegen. Er hatte noch einen Funken Hoffnung. Also was soll's? Letzte Stelle, erster Wurf und an seinem Haken hing ein etwas besserer Barsch. Sollten wir endlich "die Stelle" oder ein paar beisswillige Fische gefunden haben, öffnet sich plötzlich ein Beissfenster? Nö, leider Fehlanzeige. Jeder weitere Wurf erhärtete die Feststellung, heute ist nicht der Tag der Tage. So blies uns der ständige Wind am Ufer entlang. Der Kollege begann seine Ruten abzubauen, die Köder zu verstauen und meinte, ich könne ja noch ein paar Würfe machen bis er fertig wäre. Ein paar Würfe später meinte ich dann, jetzt kommt der letzte Wurf. Während ich dieser Äußerung noch beifügte, daß der See ja wohl doch nichts taugt und das Geld für die Hollandkarte ja rausgeworfenes Geld sei, gab es am Schnurende einen heftigen Einschlag und die Swimbaitrute war nur noch krumm bis zum Handteil. Ich meinte nur, da zieht jemand am anderen Ende. Der Kollege hielt das für einen Scherz und glaubte, ich würde einen Baumstamm drillen und wolle ihn auf den Arm nehmen. Die Rute war einfach nur krumm bis in das Handteil ohne weitere Aktionen. Nach ein paar Minuten änderte sich dies jedoch und es gab etliche Fluchten in die Weite und als der Fisch in die Nähe des Bootes kam dann auch in die Tiefe. Als mein Kapitän dann den Fisch zum ersten Mal sah, war er erstmal ruhig. Der Fisch war nur etwas kleiner als der von letzter Woche. Allerdings war sein Körperbau doch etwas "sportlicher", der Schädel nicht ganz so breit. Der Fisch hatte den Köder völlig inhaliert. Am Boot gab es dann noch zweimal Kopfschütteln und nur noch der Schwanzdrilling hing vorne im Kiefer. Super, ich habe mich wirklich gefreut, da ich schon mit einer Rachen-Op rechnete. Also jetzt schnell den Fisch greifen. Finger in die Kiemenspalte und Daumen über den Oberkiefer. Jetzt war der Fisch safe und kurze Zeit später war der Köder raus. Ich liebe widerhakenlose Köder. Besser geht's nicht. Der Fisch lag nun ruhig neben dem Boot. Während des Drills hatte ich Angst um den Fisch, weil vom Köder nichts zu sehen war. Jetzt neben dem Boot war nicht ein Tropfen Blut zu sehen. Besser geht es nicht. Das Messen im Wasser gefiel der Dame aber anscheinend nicht wirklich. Plötzlich fing sie an zu schlagen. Ich hatte Angst, das sie gegen den Rumpf schlägt, schließlich sollen "blaue Flecken" für Fische ziemlich übel sein. Dann dachte ich, wenn ich sie jetzt loslasse, dann gibt es keine Blutergüsse, ich brauche mir beim Rausheben nicht die Arme zu brechen, mir nicht den Rücken zu verrenken und die Klamotten bleiben auch noch sauber. ......also lies ich sie los. Die Gedanken dauerten eine Sekunde. Ich hatte sie mit dem letzten Wurf des Tages gefangen, an einem scheinbar grottenschlechten Tag, das reichte mir. Übrigens hatte die athletische Dame ca. 125 bis 128 cm.


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