Barsch-Alarm - das größte Angelforum für Spinnangler

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Honza

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Wir fischen temporär (bestimmte Jahreszeit und Wasserstand) mit 30-35g und 4“ im Hauptstrom. Dafür sollte deine Rute dann mindestens ein reales WG von 50-60g haben. Niemals stromauf werfen, sonst ist der Köder sehr schnell weg. Ganz leicht stromab werfen, minimal faulenzen oder lediglich von der Strömung über den Boden hüpfen lassen. Das ist zeitweise unfassbar effektiv, mit sehr hohen Stückzahlen. Und das obwohl es schicke Buhnen gibt…

P.S. Man beachte wie durchgekaut die Köder sind und die ganzen Bissspuren allein im Bleikopp.
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Welchen Stock hast du dafür?
 

Stefan_M

Bigfish-Magnet
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Niemals stromauf werfen, sonst ist der Köder sehr schnell weg. Ganz leicht stromab werfen, minimal faulenzen oder lediglich von der Strömung über den Boden hüpfen lassen.

Vielleicht gebe ich dem Ganzen doch noch mal eine Chance. Wie hoch ist dort in etwa die Geschwindigkeit? Die Elbe hat hier etwa 1 m/s, also knapp 4 km/h.

Danke und Grüße, Stefan
 
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Tief im Westen...
Welchen Stock hast du dafür?
Ich als das zuletzt gemacht habe, mit einem Fishing Art Aufbau. Aktuell habe ich die Rute aber nicht mehr und bin nur noch selten auf Zetti am Strom unterwegs.

@Stefan_M
Ich habe das grade mal ergoogelt und angeblich auch nicht mehr als 3-4 kmh bei dem Wasserstand.
 

Stefan_M

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Moin!

Ich überlege schon eine ganze Weile wie ich effektiver im Strom fischen kann. Vordergründig geht es mir darum Hänger und Abrisse zu vermeiden. Dabei nachhaltig zu bleiben wäre auch noch nett.
Aktuell bin ich geneigt es mit selbstgebauten Bottom Bouncern zu versuchen. Hat da schon jemand Erfahrungen?
Ich hätte dann nur Stahl und Tungsten am Start. Das Bullet soll sich auch noch lösen können, wenn nötig. Zahnstocher als Stopper haben noch nicht den Erfolg gebracht. Ein Knick im Draht geht, mal sehen ...

Grüße, Stefan
 
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DS Fuzzy

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Ich hab da (starke Strömung, extrem viele Hänger) irgendwann nur noch DS mit 0,25er Fluo Abreisschnur zum Gewicht gefischt, bei allen anderen Methoden ist mir der Kontakt nicht direkt genug und meist der Hänger die Folge. Was du als Gewicht dranhängst ist fast egal, klar hat ne große Stahlmutter mehr Widerstand als Blei oder Tungsten, aber man braucht das nicht groß vom Grund abzuheben. Verluste bleiben auch da nicht aus, kannst aber wenigstens vernünftig fischen. Tungsten ist bei der Fischerei eh völlig utopisch, unbezahlbar. Hatte auch alles mögliche an Montagen durchprobiert im Lauf der Zeit, DS funzt da noch definitiv am besten für mich.
 

Stefan_M

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Moin!

Mich lässt das nicht los und ich habe mal gebastelt:
20230321_110207.jpg

Die Hauptschnur kommt an die linke Öse über dem Bodenarm. An den Ausleger kommt das Vorfach. Den Knick vorm Bullet kann man so wählen, dass es bei einem finsteren Hänger abgezogen wird.

Gefühlt würde ich sagen, dass ich damit Hänger reduzieren müsste?!

Ich werde es testen.

Grüße, Stefan
 

Saturday

BA Guru
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Erst lachen se und dann staunen se manchmal nicht schlecht ;) Die von perchtologist gefundene Anti-Tangle-Montage sieht natürlich scheiße aus und ist sehr auffällig, aber ihr Funktionsprinzip ist ja überhaupt nicht verkehrt.

Es gab mal einen Post von einem Kickbackrig-Nutzer, mir fällt gerade der Name und Ort nicht ein; Kickback-Dieter oder so. Der hatte Barsche an die 50 oder sogar drüber en masse mit schwerem KBR gefangen, weil durch die Trennung von Weight und Bait schwere Gewichte überhaupt kein Problem darstellen. Wenn man über die Schnurlänge (oder wie oben bei Stefan über die Drahtlänge) n bisschen mehr Abstand wählt, ist die Montage für die Fische auch optisch unauffällig.

20241005_153036.jpg
Ich bastel mir solche Weights in Stabform selbst. Basis ist ein Rundstahlstab aus dem Baumarkt. Der wird mit ner dünnen Dremel-Trennscheibe / Trennschleifer (oder was immer man bevorzugt) in Stücke verschiedener Länge geschnitten. Im Bild seht ihr links ca. 45g und rechts ca. 30g. Die Stäbe gibt's in verschiedenen Durchmessern. An den abgelängten Stücken wird oben sowie unten jeweils mit der Trennscheibe ein Schlitz gemacht, in dem Stahldraht (ebenfalls aus dem Baumarkt) Halt findet. Dann zwirbelt man sich eine Öse und auf der anderen Seite zwirbelt man die Drahtenden ebenfalls zusammen. Das hält an monofilem 30er-Vorfach wunderbar. Nur bei einem endfesten Hänger öffnet sich wie gewünscht die Drahtkonstruktion und lediglich das Stahlstück geht verloren. Man muss nicht mal neu knoten, sondern lediglich ein neues Gewicht einhängen und die Angelei kann weitergehen.
 
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Saturday

BA Guru
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In einem anderen Startseitenbericht ging es ebenfalls um das schwere Angeln im Strom (in Magdeburg @Stefan_M):
Zander und Wels stehen tagsüber in ausgespülten Löchern im Hauptstrom oder an den wenigen Strömungskanten. Nachts kommen sie dann an den Uferbereich zum Jagen. [...] Wer tagsüber auf Zander/Wels fischen will muss den Hauptstrom absuchen. Dazu benötigt man schnell mal 30 – 40 g. Und das heißt auch viel werfen, suchen und viele Hänger.
aus https://www.barsch-alarm.de/news/15-16-11-barsch-alarm-treffen-in-magdeburg/

Trotzdem liest man eher wenig im Forum über diese Art der Angelei, geschweige denn Erfolgsmeldungen. Womöglich liegt das daran, dass Gewichte über 30g einfach teuer sind oder weil man verhältnismäßig schweres Gerät braucht. Oder die Mehrheit bevorzugt eben doch das Beackern klar sichtbarer Hotspots gegenüber dem Strecke machen.
 

dgspec

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In einem anderen Startseitenbericht ging es ebenfalls um das schwere Angeln im Strom (in Magdeburg @Stefan_M):

aus https://www.barsch-alarm.de/news/15-16-11-barsch-alarm-treffen-in-magdeburg/


Oder die Mehrheit bevorzugt eben doch das Beackern klar sichtbarer Hotspots gegenüber dem Strecke machen.
Wohl wahr. Hier am Rhein findest du Angler lediglich meist auf und an den Buhnen, seltenst jemand auf gerader Strecke.

Gut für mich, bei mir sind es zu 90% Spots ausserhalb von Buhnen oder Einfahrten und Einläufen.
War am Anfang hartes Brot, mittlerweile hab' ich ein wenig dazu gelernt auf freier Strecke produktive Spots zu erkennen.

Tipp von Opa:

bei extremen niedrigem Pegel mal Strecke ablaufen und Bilder machen von Spots mit Steinhaufen, Gumpen, alten Bombentrichtern (zb nahe von Brücken oder Brückenresten), da gibt es einige, die seit 80 Jahren erstaunlicherweise immer noch nicht vollständig zugeschwemmt wurden.

Etc.
 
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Saturday

BA Guru
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Ach, ich bin selbst auch bevorzugt auf freier Strecke unterwegs und mit Hardbaits auf Döbel, Rapfen und Barsch klappt das auch gut – so die Fische denn da sind. Nur die Gummitechniken auf Zander und gern auch mal Wels wollen in der heftigen Hauptströmung nicht so richtig gelingen und ich habe hier in meiner Gegend der Oberelbe einfach keine Buhnen oder viele andere Strömungshindernisse. Die Biomasse an Fischen ist aber garantiert vorhanden, sodass man eigentlich wunderbar fangen müsste.
 

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