Ich muss das an meinem Gewässer wohl realistisch betrachten:
Insgesamt also ziemlich schlechte Bedingungen für meinen Plan und ich werde sie wohl unbehelligt schwimmen lassen. Vielleicht konzentriere ich mich stattdessen auf meinen ersten Schuppenkarpfen an der Fliege. Die ziehen in Ufernähe umher und sind somit wenigstens besser für mich erreichbar. Tatsächlich einen zu fangen wird auf diese Weise immer noch schwierig genug.
- Es ist dort super leise und für die Öffentlichkeit abgesperrt. Die Fische sind keinerlei Störgeräusche gewohnt. Sichtigkeit ist hervorragend, weil das Wasser ziemlich klar ist.
- Die Silber-/Marmorkarpfen stehen dort ausschließlich sehr weit draußen.
- Ich darf keine Montagen mit mehreren Einzelhaken verwenden.
Nachtrag: Echt crazy wie die Asian Carps in den USA beangelt werden. Absolut nichts davon kommt für mich hier vor Ort infrage
Ich muss allerdings zugeben, dass ich auf den ersten Blick neidisch auf die Bogenschießmethode war (im Video euphemistisch "Bowfishing" genannt) und mir beim Anschauen dachte, dass ich das auch gern mal ausprobieren würde. Allerdings finde ich gut, dass das hierzulande beschränkt ist und man es nicht einfach so machen darf. Selbst für die Kochtopfangelei wäre der Fisch an der Leine vor dem Tod extrem verletzt und der "Drill" eine Qual für ihn. Auf den zweiten Blick bin ich dann doch froh, Fische eben gerade nicht auf diese Art zu bejagen.
In den Abendstunden kommen die Jungs recht dicht, in schattigen Bereichen, morgens sind sie lieber in der Sonne.
Ich glaube das entscheidende ist das richtige Futter, auf was sie stehen und, dass die Wolke oberflächennahe Angeboten wird.
Beangeln will ich die auch schon lange, aber die Zeit ist immer knapp... ;-)
Was ich mir vorstellen könnte für dich ist eine kleine Futterkugel mit Löchern, die kleine Wolken macht. Da drunter dann ein größerer Einzelhaken der nicht von der Kugel verdeckt wird oder sogar ein Drilling.
Wenn das Futter stimmt sollte das klappen. Und wenn die Montage nicht zuviel krach macht ginge das auch.
Die Jungs an das Futter gewöhnen.
Oft tauchen sie kurz aber wenn sie sich erschrecken und tauchen dann in der Nähe wieder auf.
Wenn ich auf Karpfen Ansätze und da gefüttert habe, treiben sie sich bevorzugt bei mir am Platz herum, vermutlich wegen der Partikel im Wasser (fütter überwiegend mut Mais).
Also, das ist nicht Mission impossible...
Wenn es kein großer Aufwand ist für dich ans Wasser zu kommen, probier mal. Eventuell selbst was anmachen mit Mehl oder so, was nicht so schnell unter geht.