Ich habe letzte Woche auf La Gomera endlich das erste Mal so richtig auf Bass fischen können.
Davor hatte ich vor 10 Jahren schon einmal in Frankreich einige kleine Schwarzbarsche in einer besetzten Kiesgrube gefangen, aber das konnte man eigentlich nicht als richtiges Bassfischen bezeichnen.
Hier auf La Gomera gibt es einige kleine Stauseen in den Bergen, die ich zwei Tage lang erkundet habe. Nachdem einige Seen, die auf der Karte verzeichnet waren in der Realität eher Restpfützen glichen bzw. komplett wasserlos waren, bin ich endlich an einem größeren See fündig geworden, der zum Glück einen relativ hohen Wasserstand aufwies. Da meine Reisebegleitung und ich hier primär auf Wanderurlaub sind, wurde der Spot natürlich sportlich in knapp zwei Stunden über einen steilen Aufstieg unter sengender Mittagssonne erklommen
Ich hatte mich schon auf Sichtfischen gefreut, aber in Anbetracht der ockerfarbenen Brühe mit einer Sichttiefe von kaum 10 cm musste wortwörtlich im Trüben gefischt werden. Nachdem ich einige Spots probiert hatte und ich schon Zweifel bekam, ob in dem See überhaupt Bass vorhanden sind, konnte ich an den Seiten der Staumauer endlich Fische aufspüren.
Heraus kamen dann an zwei Angelnachmittagen mehrere für mich super schöne Schwarzbarsche in einer ordentlichen Größe von rund 28-44cm. Die Fische bissen alle extrem ufernah bzw. im Cover zwischen den überfluteten Büschen und Gestrüpp.
Beste Köder waren ein Wacky gefischter Keitech 4“ Live Impact mit einem Nail Sinker an einem Nogales Guard Haken und ein Reins 6“ Get Ringer offset an einem 1 g Chebu als Minimalgewicht. Die Köderführung musste äußerst langsam erfolgen, teilweise schon fast wie beim Ansitzen mit nur minimalen Bewegungen.
Ausdifferenzierte Bass Kombos besitze ich nicht, ich habe meine Barsch Jigge mit meiner etwas gröberen Reiserolle gefischt. Die Kombination machte sich für meine Zwecke super:
Gamakatsu Akilas 70MH
Daiwa BG 2500
Daiwa J-Braid x8 PE 1,2
Sufix Invisline FC 0,30mm