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glanis

Gummipapst
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ich muss da dann doch über ein erlebnis in letzterer zeit am wasser weitergeben.

vereinsgewässer toter arm vom Dortmund Ems Kanal. :

ich sitze zum wiederholten male mit der stellrute und naturköder ,sprich grundel am wasser und kann mich über bisse nicht beklagen.

schönes wetter ,pralle sonne, ich bin eigentlich vieel zu früh am wasser . setz mich ans ufer und stippe mir meinen grundel vorrat zusammen.
in der zwischenzeit tapern mindestens 10 kollegen bis zum einsetzen der dunkelheit mit der spinnrute am ufer lang . alle immer etwas unterschiedlich.. dropshot, wobbler , gummifisch. die übliche palette.
gefangen haben die nix.

natürlich kommt man ins gespräch.: würmer baden wäre nix , zu langweilig, lieber mit modernen zeugs ., das bockt! das war so der grundkonsens bei den anglern .

meine antwort darauf, :ich sitze hier , mir ist nicht langweilig,, weil ich alles um mich rum beobachte , wahrnehme und daraus lerne.
ich weiß wann und wo die rapfen rauben, meine senke sagt mir , wo der brutfisch steht und ich angeln muß.
sie sagt mir auch , das es reichlich zander nachwuchs gibt.
da ich statisch angel , kenne ich auch exakt die beißzeiten im verlauf einer woche.
ich weis also mit den ermittelten erfahrungen, wann und wo die fische rauben.

an dem abend hatte ich 3 zander und einen aal gefangen.!
die anderen hätten gesagt : nix drin oder wollen nicht beißen.!

warscheinlich sind es dann die plumsangler , die schuld sind
 
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perco

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Son köfi kann manchmal Wunder wirken.
Die angelei macht mir halt nur nicht so viel Spaß.
Abgesehen davon muss man die köfis halt auch erstmal stippen.
Also entweder hat man jede menge gerödel mit oder muss zwei mal los.
Es gibt halt nichts natürlicheres und man kann seinen köder ununterbrochen am hot spot positionieren.
 

Heiner

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Ja, das geht mir auch so. Nicht, dass ich in meinem Leben nie per Ansitz geangelt hätte, genau genommen habe ich sogar die größere Zeitspanne so geangelt. Aber ich mag einfach nicht mehr, ich will Bewegung. Gerade beim Älterwerden ist das ungemein wichtig, um nicht einzurosten.

Soll aber kein Statement gegen den Ansitz sein, der hat auch seinen ganz besonderen Reiz. Nur eben nicht mehr für mich.

Könnte aber sein, dass ich noch einmal auf den Gedanken kommen werde, wieder das gute alte Drachkovicz-System auszupacken für die heimischen Gewässer, wer weiß. In Schweden allerdings unnötig, denn Überfischung von hiesigen Ausmaßen gibt es dort einfach nicht. Was auch kein Wunder ist, denn Deutschland ist viel zu dicht geschissen mit Population, besonders in den Ballungsgebieten.

Wenn man hier entscheidend was ändern wollte, müssten ganz andere Maßnahmen zur Beschränkung des Angeldrucks durchgezogen werden. Aber eher glaube ich inzwischen daran, dass zehn Engel auf eine Nadelspitze passen, als dass sich sowas durchsetzen ließe. Das ist aussichtslos.
 
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perco

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Schweden.
Wenn ich single und reich genug wäre, würde ich deutschland verlassen und nur noch da meinem Hobby nachgehen.
 

Heiner

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Das würde ich allerdings nicht machen, denn das würde ruckzuck stinkend langweilig werden. Es gibt Träume, die man besser Träume bleiben lässt, denn die könnten rasch zu einem Alptraum mutieren.

Die Kunst liegt in der freiwilligen Selbstbeschränkung.
 

Angelspass

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Gerade beim Älterwerden ist das ungemein wichtig, um nicht einzurosten.
d'accord!

Aber manchmal, nur hin und wieder, da möcthe ich mehr als nur mit meinem Tackle gassi gehen.

Ein Mittags- oder Nachmittagsspaziergang am Wasser, mal hier und mal da werfen und dann auch etwas fangen, das ist schon prima gewesen. Früher...
 

perco

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Das würde ich allerdings nicht machen, denn das würde ruckzuck stinkend langweilig werden. Es gibt Träume, die man besser Träume bleiben lässt, denn die könnten rasch zu einem Alptraum mutieren.

Die Kunst liegt in der freiwilligen Selbstbeschränkung.
Weiss nicht.
Ich krieg am wasser nie ein Ende.
Ich muss mich zwingen zu gehen, meistens nutz ich nen abriss.
Aber vllt hast du recht.
 

Heiner

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d'accord!

Aber manchmal, nur hin und wieder, da möcthe ich mehr als nur mit meinem Tackle gassi gehen.

Ein Mittags- oder Nachmittagsspaziergang am Wasser, mal hier und mal da werfen und dann auch etwas fangen, das ist schon prima gewesen. Früher...

Yep, früher...
 

Heiner

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Weiss nicht.
Ich krieg am wasser nie ein Ende.
Ich muss mich zwingen zu gehen, meistens nutz ich nen abriss.

Ja, aber nur, weil du unter hiesigen Bedingungen fischt, Die gleiche Nummer in Schweden, und dir hängt das im Nu meterweit zu Hals heraus.

Ich fahre nicht so oft nach Schweden, wie ich könnte. Sondern bloß zweimal im Jahr, und das auch nur für begrenzte Zeit, nicht länger als zwei Wochen. Weil ich weiß, was sonst passieren würde. Lieber gehe ich mit dem Gefühl, noch Wünsche offen zu haben, als mit dem Gefühl, bis zur Halskrause gesättigt zu sein. Denn das ruiniert auf Dauer alles und ist genau der Grund, warum die Verhältnisse hierzulande so sind, wie sie halt sind.

Dazu kommt noch, dass die Wirklichkeit ganz anders ist als das, was in den bunten Magazinen und peppigen Clips geboten wird. Für das Gros der Herde schaut die Realität ganz und gar anders aus. Was wiederum nach neuen Clips und bunten Bilderchen verlangt, um Ungestilltes zu befriedigen für einen kurzen Augenblick. Das ist eine Endlosschleife ohne Abbruchbedingung und im Grunde gruselig.

Ehrlich gesagt: Ich kann diese ganzen, ewig gleichen Fangbilderchen schon lange nicht mehr sehen.
 
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glanis

Gummipapst
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südschweden mit dem kanu ,hab ich schon öffter gerne bereist.. ist einfach nur geil da.
aaaaber : zu langer anfahrtsweg , viel zu viele mücken, das brot schmeckt nicht, das bier auch nicht.
zurück zum ansitz angeln. muß man nicht dauernd machen, aber zwischendurch wird man geerdet , und kennt das gewässer besser.
spinnangeln ist für mich immer nur eine momentaufname
 

Heiner

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Ein Grund, nicht zu lange dort zu bleiben. Gegen die Mücken kann man aber was machen.

Mit Spinnangeln kann man sich auch "erden" in gewisser Hinsicht. Man muss gar nicht dauernd das ganze Gewässer umpflügen. Man kann an gewissen Stellen auch "stationär" spinnangeln, und zwar mit Erfolg, wenn man die Geduld dafür aufbringt.

Aber gut, die Geschmäcker sind verschieden. Ich habe durchaus nicht vergessen, wie spannend es war, wenn die Pose sich endlich bewegte nach mehreren Stunden. Aber heute muss ich werfen, das ist inzwischen ein guter Teil des Prozesses geworden, den ich gern tue. Ein optimal durchgeführter Bewegungsablauf mit optimal abgestimmtem Gerät, wo sich die Kraft ohne große Mühe effektiv auf den Bait überträgt, hat auch was Meditatives. Mir macht es Spaß, die Angelegenheit immer wieder ein bisschen zu verbessern. Denn das kommt nie an ein Ende und hält derart die Sache spannend.

Was die Gewässer angeht, muss man sich halt selbst nach der Decke strecken, und wenn es sein muss auch mit Geld. Das mag nicht "sozial" sein, aber das ist mir in diesem Falle wurscht. Ich tue, was ich kann, nicht mehr Schaden anzurichten, als sowieso schon angerichtet wurde, und mehr ist nicht drin. Illusionen, dass sich irgendwie alles in Wohlgefallen auflösen wird, hege ich jedenfalls keine mehr. Letztlich wird es so laufen, wie es immer läuft in solchen Fällen: Wenn überhaupt, wird es signifikante Veränderungen nur auf die harte Tour geben können. Aber offenbar ist die Situation derzeit einfach noch nicht schlecht genug, also muss sie erst noch sehr viel schlechter werden.
 
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SlidyJerk

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Mit Spinnangeln kann man sich auch "erden" in gewisser Hinsicht. Man muss gar nicht dauernd das ganze Gewässer umpflügen. Man kann an gewissen Stellen auch "stationär" spinnangeln, und zwar mit Erfolg, wenn man die Geduld dafür aufbringt.
Genau mein Ding @Heiner !
Mein Nachbar ist heute gegen 6 Uhr mit seinem Boot gestartet. Gegen 8 Uhr kam er bereits wieder vorbei und ist in die andere Richtung gefahren.
Keine Geduld der junge Mann!
Ich warte lieber noch ein bisschen und fahre dann genau dahin, wo er heute früh keine Geduld mehr hatte.
Mit etwas Glück schnappt der Wels vom Mittwoch oder ein Rapfen noch mal zu. Wenn nicht, dann war es ein schöner sonniger Nachmittag mit Lichtschutzfaktor 50!
Geduld und Vertrauen in einen jahrelang bewährten Spot sind wichtig. Aber das hat heute kaum noch jemand.
Man muss den Blinker nicht immer zum Fisch bringen, der Fisch hat den gleichen Weg! :D
 

perco

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Meine sternstunde mit 10 zandern vor kurzem.
Alle fische fing ich an einer einzigen buhne mit einem einzigen köder.
Vertrauen in spot und köder+ Beharrlichkeit zahlen sich aus
 

Heiner

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Der Unterschied zu früher ist aber: 10 Zander waren damals keine Sternstunde, sondern alltäglich.

Allerdings war das Problem: Eben deshalb wurden auch regelmäßig 10 Zander entnommen, und sowas hat am Ende üble langfristige Konsequenzen. Die Witzfigur mit den zwei Kühltruhen stammt aus diesen Zeiten.

Und das Dumme ist: Aus diesen Zeiten ist die Vorstellung, große Strecken zu machen sei was ganz besonders Tolles, in diversen Köpfen geblieben und spukt darin weiter in Gestalt von allerlei "Meisterangler"-Blödkult, der heute einfach nicht mehr angesagt ist.

Fuck the "Meisterangler" und die Werbefritzen, die sie machen! Diese obsolete, aber fest in viel zu vielen Hirnen einbetonierte Denkweise muss heraus aus den Köpfen, vorher braucht man gar nicht an irgendwelche besseren Verhältnisse denken. Die Angewohnheit, den Hals nie voll genug kriegen zu können, muss fallen und als das denunziert werden, was sie ist: egozentrische Dummheit. Bewunderung darf es dafür keine mehr geben, sondern das genaue Gegenteil.

Dann, und erst dann, wenn die "Meisterangler"-Büste vom Sockel gestoßen wurde, kann man weiterreden, wie es besser gemacht werden könnte. Bis dahin bleibt das eine völlig vergebliche Liebesmüh.
 
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Angelspass

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Der Unterschied zu früher ist aber: 10 Zander waren damals keine Sternstunde, sondern alltäglich.
Bei uns waren 10 Barsche 30+ früher auch normal. Die wenigsten Mitangler haben die aber immer alle mitgenommen, die meisten gingen zurück, hin und wieder kamen zwei oder drei mit.

Ein weiterer limitierender Faktor an meinen (ehemaligen) Hausgewässern ist der Zugang zum Wasser bzw zu den Spots. An die richtig heißen Stellen komme ich seit ein paar Jahren gar nicht mehr dran. Die Zugänge sind eingezäunt und verschlossen, die Ufer wurden renaturiert und abgezäunt, Parkmöglichkeiten fielen weg und Grundstücke wurden privatisiert.

Dann heißt es "es gibt gut 10 Km Strecke", aber davon sind auf 9,8 dichtester westfälischer Urwald oder Privatgelände links und rechts, unmöglich da ans Wasser zu kommen.

Dann hat z.B. in der Ruhr der Wassersport, also Kanufahrer und Stand Up Paddler, extrem zugenommen. Ansitz macht da auch nicht wirklich Spaß wenn man alle zwei Minuten die Rute rausnehmen darf weil ein Pulk Kanufahrer vorbeikommt.

Tja, die Gewässer sind numal nicht nur für die Angler da. Die Pille muss man schlucken, das muss man einfach akzeptieren.
 

Heiner

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Yep, so ist es. Und es wird in Zukunft noch viel mehr privatisiert werden als bislang, darauf kann man unser Oma ihr klein Häuschen wetten.

Ich weiß, dass es unpopulär ist, so zu reden. Aber wir sind hier nicht im Kindergarten, wo es gilt, den lieben Kleinen die böse Realität vom Leib zu halten.
 
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SlidyJerk

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Tja, die Gewässer sind nunmal nicht nur für die Angler da. Die Pille muss man schlucken, das muss man einfach akzeptieren.
Ist ja hier nicht anders, die wenigen Stellen bei den man vom Ufer noch rankommt, sind entweder nicht lohnenswert oder ab Juli komplett mit Wasserpflanzen zugewachsen.
Soll heißen, ohne ein Boot geht hier eigentlich gar nichts mehr.
Seit dem der Urlaub im eigenen Land wieder salonfähig ist, gibt es hier auch einen enormen Zuwachs an Wasserfahrzeugen, egal ob Board oder 0,5 Millionen Yacht.
Da wünsche ich mir manchmal die XG Übersetzung zurück um den Köder vor der nahenden Schraube zu retten.
 

perco

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Yep, so ist es. Und es wird in Zukunft noch viel mehr privatisiert werden als bislang, darauf kann man unser Oma ihr klein Häuschen wetten.

Ich weiß, dass es unpopulär ist, so zu reden. Aber wir sind hier nicht im Kindergarten, wo es gilt, den lieben Kleinen die böse Realität vom Leib zu halten.
Jo so ist das wohl.
Der platz wird weniger.
Der wohnbedarf ist groß.
Und auch die Industrie hat ihre Bedürfnisse.
Ich hoffe das ich bis an mein Lebensende noch gut angeln gehen kann und angeln nicht zum Urlaubserlebnis wandelt.
 

Fr33

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Bezieht sich die Bilanz deiner Angabe entsprechend auf F.a.M oder eher nur den Rhein? Zumindest für den Main habe ich da schon extrem gegenteilige Dinge (in Fischbildern) gesehen, daher die Verwunderung.

Am meisten kann ich zum Rhein bei Hessen (Ginsheim/Gustavsburg (Hauptstrom& Altarm) sagen. Da bin ich quasi ab 8 Jahren jedes Wochenende mit Vater gewesen. Hatten dort ein Boot im Altarm liegen.

2016 hatten wir die letzte Jahreskarte geholt - Boot mit dicken Motor um Strecke zu machen hatten wir nicht. Mussten in der Aue bleiben. Dort sehr selten was gefangen. Hauptstrom auf Barben --- die letzte 2015 gefangen. Danach nur Rotaugen und mini Brassen. Was ich da ein Gerät angeschleppt habe.

Seit 2014 angel ich nun häufiger am Main. Hie gab es direkt am Anfang für Leidgeplagte Zanderangler wahre Sternmomente mit 2-3x 60er und 70er Fische hintereinander. Auch meinen ersten 50er Barsch konnte ich dort verhaften.

Dann kamen die Jahre 2015 … war ok... mehr Rapfen Jahr als Zander. Dann 2016 .. Mehr Rapfen und wieder mehr kleine Zander.
2017 dann ein fießes Jahr... ging gar nix. 2018... joar wird anders. Bin Papa geworden und nun ist weniger Zeit zum Angeln.

Was mir aber jeder sagt und auch ich spüre, der Angeldruck am Main ist in 2-3 Jahren ernorm geworden. Anfangs war ich am Wochenende so gut wie Alleine am Wasser. Jetzt kann es sein, dass ich woanders hin muss, weil alles (inkl. aller Parkmöglichkeiten) schon besetzt ist. Und das auch unter der Woche abends.... das ist krass. Haben sich auch in letzter Zeit nicht wenige zurück gehalten noch viel von Fängen am Main zu erzählen.

Ich für meinen Teil werde dem Spinnfischen zwar treu bleiben - aber wieder mehr Ansitzen gehen. Sei es Allround, auf Raubfisch mit Köfi oder ganz Banal mit ner 7,5m Sippe die ich mir geholt habe.

Wenn das alles nix hilft und die Zeit und der generelle Aufwand weiterhin für mich noch schwer zu vereinen ist, kann ich mir auch vorstellen reiner Urlaubsangler zu werden. Wäre schade, aber was will ich machen ?! Ich kann den Frust von einigen hier verstehen - aber gib auch Kollegen hier die eben weniger Angeldruck bei sich haben und entsprechend noch bessere Bedingungen haben.

Die Ressource Fisch ist in vielem Teilen Deutschlands def. nicht mehr on-mass da. Und der Kampf um diese Ressource hat erst angefangen….Generell ist der Ton auch schon rauher geworden am Wasser. Das ist aber ein anderes Thema.
 

Heiner

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Nein, nein, das ist kein anderes Thema, das ist die logische Folge.

Wenn die Ressource Fisch nicht mehr en masse da ist, kann man nicht mehr so weitermachen, als wäre es noch so, schon gar nicht bei immer noch steigenden Anglerzahlen, Tut man es doch, steht das Ergebnis fest.

Verbände, Vereine und die Angelindustrie samt Tross haben ein Interesse an steigenden Mitgliederzahlen. Die Realitäten an vielen Gewässern verlangen aber nach dem Gegenteil. Wie das aufzulösen sein soll ohne empfindliche Einschränkungen, weiß keiner.

Das Beste wären freiwillige Selbstbeschränkungen, angepasst an die jeweiligen Kapazitäten eines jeden Gewässers. Aber ich bin keineswegs so naiv, daran zu glauben, dass das im großen Stil erfolgen wird. Wird es nicht, schon gar nicht in absehbarer Zeit.

Allenfalls wird man das in ein paar ausgewählten Vereinen mit hohen Beiträgen durchsetzen können, aber auch das nur langfristig und mühsam, wenn überhaupt. Die Frage, wie die Entwicklung weitergehen wird, wäre damit allerdings schon beantwortet: So wie heute natürlich, nur noch schlechter, jedes Jahr ein kleines bisschen mehr.

Da kann man nur sagen: Rette seinen Arsch, wer da kann, wenn eine Grenze nahe ist und/oder das Einkommen stimmt. Ansonsten gibt's die Arschkarte, wenn man nicht gerade in den dünn besiedelten Ecken der Republik wohnt. Aber auch die werden nicht mehr ewig die Inseln der Seligen bleiben, denn die frustrierte Herde wird auf kurz oder lang auch darüber herfallen - mit dem sattsam bekannten Endergebnis. Wer noch ein einigermaßen gutes Gewässer hat, sollte das um Gottes willen nicht weiter erzählen, um die noch verbliebene Frist so weit wie möglich in die Zukunft zu verschieben - vor allem, wenn es sich um ein (noch) frei zugängliches Gewässer handelt.

Denn mit jedem Jahr, das die Ressource Fisch knapper und somit teurer werden lässt, steigt der Anreiz, daraus ein feines Geschäftchen zu machen. Thus, if you dislike those Forellenpuffs you haven't seen nothing yet.
 
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