Hallo
@Krüppelschuster,
führe Deine Streamer abwechslungsreich und in verschiedenen Tiefen, dann klappt es meistens.
Ansonsten würde ich Dir empfehlen die Widerhaken anzudrücken!!!
Wenn so ein Streamer mal "quer" kommt kann das ganz schön weh tun
.
Wünsche Dir viel Erfolg und gute Fänge!
Grüße Karsten
P.S. Berichte doch mal wie es geklappt hat.
Mahlzeit
Die morgendliche Runde ging von 6.30 bis 9.30 und war recht erfolgreich. Ich kenne den See ganz gut und spekulierte, dass da noch keine Seerosenfelder die Oberfläche zieren. So kam es auch und ich konnte planmäßig zwischen den wachsenden Blättern fischen.
Die Trübung vom Wasser war auch wie in der Vergangenheit zu dieser Jahreszeit recht stark. Ich entschied mich für ein Streamer von Traunriver, welcher stark UV aktiv war und warf das erste Feld ab. Die ersten Würfe gingen knapp an die 10m Marke und zügig gingen die Würfe zwischen ca 12&15m weit. Ich fand dann irgendwie eine, für mich angenehme, Stripgeschwindigkeit aber beißen wollte es noch nicht so recht.
Das Wasser empfand ich als noch kalt für dieses kleine Gewässer aber 10-12 Grad werden es wohl gewesen sein. Es war viel Aktivität an der Oberfläche und sogar der Biber ließ sich blicken.
Ich kam jetzt an den Rand des zweiten Feldes und wechselte auf einen Streamer im Rotauge-Design, welchen ich noch Donnerstag von meinem Kumpel Lars bekommen habe. Dieser nahm mehr Wasser auf aber ließ sich trotzdem noch gut werfen. Beim ersten Wurf trieb er noch auf und beim zweiten Wurf schwamm er knapp unter der Oberfläche bis ihn ein kräftiger Schwall und ein Ruck in der Rute in die Tiefe riss. Leider war der Spuk genauso schnell wieder vorbei und mein erster Streamerhecht hatte seine Chance genutzt. Ein achtziger Hecht wäre als Einstieg wohl auch zu viel des Guten aber für meine Motivation war dieser Fisch sehr sehr wichtig. So blieb der Streamer erstmal dran und flog immer und immer wieder auf die kommenden Seerosen. Eine ganze Weile passierte nichts bis wieder ein kräftiger Ruck in meine Rute ging. Leider verabschiedet sich auch dieser Hecht nach kurzem Kontakt. Ich ärgerte mich schon wie beim ersten Biss weniger als ich mich freute. Ich war sehr zufrieden mit der Situation weil ich mit wenig bis keiner Erwartung aufs Wasser ging. Ich war froh den Streamer überhaupt vernünftig werfen und ablegen zu können.
Ich trieb weiter über das Seerosenfeld und sah ein einziges Blatt die Oberfläche durchbrechen. Das nahm ich als Ziel und setzte den Streamer direkt 30cm daneben ab. Gut auf der Hälfte war dann ein Zucken in der Schnur und ich schlug an. Dieses Mal schien der Fisch zu hängen und nach kurzem Drill schwamm ein kleineres Exemplar mit meinem Streamer vor meinem Bellyboat.
Die Freude war wirklich groß über den kleinen Esox.
Ich wollte mich langsam auf den Rückweg machen und setzte nochmal eine Drift am ersten Seerosenfeld an. Hier bekam ich dann noch einen Biss als ich die Fliege gerade zum Rückschwung ansetzen wollte. Man habe ich mich erschrocken.
Zum Gerät ist zu sagen, dass ich das Echo Base Kit in Klasse 8 mit der aufgespulten Schwimmschnur gefischt habe. Mein Vorfach bestand aus 1,5m Nylon in 25lb und einem Stück Titan in 0,40mm.
Ich kam ganz gut damit zurecht. Die Rute fällt recht stramm aus aber selbst der kleine Fisch machte Spaß damit.