interessantes Thema... Auch ich habe mich nach einem Bandscheibenvorfall im letzten Jahr etwas umstellen müssen und "erledige" meine sportlichen Aktivitäten gleich morgens nach dem Aufstehen. 15-20min Mobilität und abwechselnd meine Übungen aus der Reha sind mein Wochenprogramm. Damit wirke ich meinem Büroalltag ganz gut entgegen. Zumindest fühlt es sich so an und Rückenschmerzen hatte ich wirklich schon sehr lange nicht mehr.
Was das Zeitmanagement angeht, wechsle ich gerade meinen Job und verkürze dadurch effektiv meinen Arbeitsweg von vorher ner guten Stunde von Tür zu Tür auf dann etwa 15-20min pro Strecke. Für mich ein mega Zeitgewinn. Das musste einfach sein, denn seit ich eine Freundin mit Kind habe, hat meine Angelzeit doch ziemlich abgenommen. Ganztagesausflüge sind selten geworden, dafür aber gerne je eine Tageshälfte morgens oder abends, um auch wirklich ein produktives Zeitfenster dabei zu haben. Meine Zeit am Bindetisch kann ich oft beim Fernsehabend nebenbei einrichten.
Was allerdings bleibt, sind schon auch immer mal Diskussionen über die Auslebung meines Hobbys. Ich glaube Transparenz ist hierbei ganz wichtig, habe aber noch kein Allheilmittel gefunden. Ich glaube, das wird immer ein Streitpunkt bleiben, weil mir mein Hobby wirklich wichtig ist und meine Freundin leider kein eigenes echtes Hobby hat, um das nachfühlen zu können. Damit habe ich mich abgefunden, auch wenn ich es mir anders wünschen würde. Das feste Einplanen von Zeit zu zweit und Zeit mit Kind sind aber essentiell und natürlich auch in meinem Interesse. Denn eins sollten wir uns auch immer vor Augen halten: würden wir nur angeln gehen, würden wir wahrscheinlich sozial verkümmern und beziehungsunfähig werden. Damit wird man im Leben auch nicht glücklich. Es ist und bleibt, zumindest für mich, aber immer ein Drahtseilakt