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Ben_12_34_56

Twitch-Titan
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Ich bin absoluter Anfänger im Fliegenfischen und habe so viele unklarheiten bezüglich dem Tackle. Aktuel habe ich eine 5/6er combo eine uralte von meinem Nachbar die ich nur für den Anfang brauche. Meine Frage ist was würdet ihr als erste Fliegenrute empfehlen? Das Gewässer ist der Hochrhein und meine Zielfische sind primär Döbel, Rapfen und Barben. Ich weiß nicht ob das ein unrealstisches Köderspektrum ist aber ich würde gerne Nymphen, kleine Streamer und Trockenfliegen fischen, welche Klasse wäre dafür am besten geeignet? Meine zweite Frage wäre was für ein Vorfach sollte ich nehmen? Da es Kampfstarke Fische sind in einen Großgewässer mit Hindernissen und Strömung scheint mir ein 0.16 bis 0.20 Vorfach was normalerweise empfohlen wird schon extrem dünn. Die Länge der Rute wäre auch noch intresant,meine jetzige Rute ist 2,55 lang damit komme ich auch ganz gut zurrecht aber sollte ich für den Rhein längere Ruten verwenden?
Vielen Dank an alle die sich die Zeit genommen haben das alles zu lesen und evtl auch zu antworten^^
 

smion

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Hi,
Also die Combo passt von der Rutenklasse schonmal für Döbel und Barbe. Eine längere Rute kann Vorteile haben, kommt darauf an wie weit du werfen musst und vor allemwieviel Kontrolle du während der Drift brauchst. Ich fange hier am Main an geeigneten Stellen Max 10 m vom Ufer entfernt. Da funktionieren 6 cm Streamer an der 5 er noch ganz gut.
Mit der Combo kannst du ja eh auch trocken und mit Nymphe fischen, Barbe braucht es in der Regel auch nicht stärker.
Rapfen kannst du damit auch befischen, habe hier persönlich aber das Problem, dass sie für die Fliegenrute meist in unerreichbarer Ferne rauben.
 

Ben_12_34_56

Twitch-Titan
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Hi,
Also die Combo passt von der Rutenklasse schonmal für Döbel und Barbe. Eine längere Rute kann Vorteile haben, kommt darauf an wie weit du werfen musst und vor allemwieviel Kontrolle du während der Drift brauchst. Ich fange hier am Main an geeigneten Stellen Max 10 m vom Ufer entfernt. Da funktionieren 6 cm Streamer an der 5 er noch ganz gut.
Mit der Combo kannst du ja eh auch trocken und mit Nymphe fischen, Barbe braucht es in der Regel auch nicht stärker.
Rapfen kannst du damit auch befischen, habe hier persönlich aber das Problem, dass sie für die Fliegenrute meist in unerreichbarer Ferne rauben.
Ja gut die rauben bei mir sehr oft 5 meter vom Ufer weg weil dort die Laubenschwärme stehen. Was für Vorfachstärken benutzt du so bei diesen Angelarten?
 

Ullsok

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Für Rapfen würde ich schon 1 bis 2 Schnurklassen höher gehen - 7 oder 8. Etwas länger schadet am Rhein sicherlich auch nicht - 9 oder 9.6 Fuß. Dann kannst du auch gut ein 25er Vorfach nehmen. Falls du nicht so viel Geld ausgeben möchtest, kannst du bei unserem bekannten chinesischen Versandhaus z.B. nach der Marke Maximumcatch schauen, die haben auch ganz interessante Komplettsets. ;)
 

smion

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Ja gut die rauben bei mir sehr oft 5 meter vom Ufer weg weil dort die Laubenschwärme stehen. Was für Vorfachstärken benutzt du so bei diesen Angelarten?
Nehme fürs Streamern meist 25er Fluoro, Mono geht aber auch. Beim Nymphen auf Barbe und co. Ist das Tippet meist ein 18er oder 20er
 

Le Toque

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Falls du nicht so viel Geld ausgeben möchtest, kannst du bei unserem bekannten chinesischen Versandhaus z.B. nach der Marke Maximumcatch schauen, die haben auch ganz interessante Komplettsets. ;)
Nach meiner Erfahrung ist die Qualität bzw. Preisleistung der Sets schon seit längerm echt gut, fast egal welcher Hersteller.
So um und bei 100 Euro sollte man schon was Gutes kriegen. Die Schnur muss man dann nochmal checken und ggf. eine bessere kaufen.
 

Maggus

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo,
Was die Ruten betrifft bin ich bei den Vorrednern, bei der Schnur würde ich aber nicht zu billig kaufen sondern lieber mit bewährten Marken und Tapern bleiben. Am Ende des Tages transportiert diese die Fliege und lädt die Rute, deshalb sollte diese Passen.

Beim Streamerfischen sehe ich es auch so: kleiner Streamer gehen mit der 5/6 Kombi noch (diese sollten nicht/kaum beschwert sein und aus Snythethic gebunden sein so dass sie halbwegs leicht bleiben). Besser wäre hier eine höhere Schnurklasse, wenn die Rapfen recht groß sind/werden kann das auch bis zur Schnurklasse 8 gehen. Die höhere Schnurklasse ist auch bei stark beschwerten Nymphen und den Barben hilfreich, die sind schon sehr druckvoll im drill, da hilft eine etwas stärkere Rute ebenfalls.

Wenn Du auf Zander mit der Fliege willst wirst Du um eine Sink-Tip oder Sinkschnur kaum drumrumkommen. Dies erfordert etwas Übung beim Werfen weshalb ich Dir empfehlen würde das erstmal zu parken und bei Deinen Zielfischen zu bleiben.

Ein Topmuster für Döbel, Rapfen und wahrscheinlich auch mal einen Barsch ist (in den Sommermonaten!) die Tchernobyl Ant, auf Döbel/Aland in der Dead drift und eingestrippt auf Rapfen aktive an der Oberfläche.

Für barbe und Barsch empfehle ich Dir kleine Craz Charlies (eigentlich eine Salzwasserfliege, also musste schauen ob Du die klein genug kriegts (Hakengrösse 8 wäre gut) in Pink und Schwarz - Barben sehen nicht besonders gut. Upsidedown ist hilfreich auf Barbe weil die Fliege wirklich grundnah gefischt werden muss. Leider musst Du bei Barben mit vielen fehlgehakten Fischen leben - meist sitzt der Haken in den Brustflossen.

Lg
Markus
 

gloin

Echo-Orakel
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Für Rapfen würde ich schon 1 bis 2 Schnurklassen höher gehen - 7 oder 8. Etwas länger schadet am Rhein sicherlich auch nicht - 9 oder 9.6 Fuß. Dann kannst du auch gut ein 25er Vorfach nehmen. Falls du nicht so viel Geld ausgeben möchtest, kannst du bei unserem bekannten chinesischen Versandhaus z.B. nach der Marke Maximumcatch schauen, die haben auch ganz interessante Komplettsets. ;)
Ergänzung: Die haben auch eine offizielle Homepage und dort oft noch etwas bessere Preise als beim "chinesischen Amazon"
 

backlash63

Master-Caster
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Interessanter Thread :emoji_thumbsup: Ich will (endlich und hoffentlich) nächstes Jahr ins Fliegenfischen einsteigen, und zwar mangels Möglichkeiten hier am Vereinsgewässer bevorzugt auf Döbel. Da habe ich gleich mal eine allgemeine Frage zu Rollen, weil ich Rechtskurbler bin. Lassen sich grundsätzlich alle Rollen umbauen und wenn nicht, woran erkenne ich, dass da die Möglichkeit besteht?
 

smion

Echo-Orakel
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Interessanter Thread :emoji_thumbsup: Ich will (endlich und hoffentlich) nächstes Jahr ins Fliegenfischen einsteigen, und zwar mangels Möglichkeiten hier am Vereinsgewässer bevorzugt auf Döbel. Da habe ich gleich mal eine allgemeine Frage zu Rollen, weil ich Rechtskurbler bin. Lassen sich grundsätzlich alle Rollen umbauen und wenn nicht, woran erkenne ich, dass da die Möglichkeit besteht?
Hi,
Die meisten Rollen lassen sich einfach auf Rechtshandbetrieb umstellen…Steht oft bei den Modellen dabei. Im Zweifel erstmal beim Verkäufer nachfragen
 

Ben_12_34_56

Twitch-Titan
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Also kurz zusammengeffast, entweder eine 6er oder 7er Rute, 0.20mm vorfach für trockenfliege und Nymphe und 0.25mm für Streamer. Dem Gewässer gegeben würde ich glaube eher eine 7er Rute nehmen wegen Beifang möglichkeiten von Karpfen und Hecht oder spricht da etwas dagegen?
 

Bronko999

Nachläufer
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Es kommt wieder einmal drauf an. Mit einer straffen #6 kommt man schon gut zurecht, wenn die Streamer nicht zu schwer sind. Wenn die Seen aber tief sind die du beangelst, ist eine #7 von Vorteil oder auch angenehmer wenn man mit Sink Schnüren fischt (Sink6 oder mehr). Vom Boot aus habe ich wiederum keine Probleme "Beifang Hechte" bis 75cm mit einer straffen #6 zügig zu drillen.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Ich will kein Spielverderber sein, aber zum lernen ist Streamer fischen nicht unbedingt ideal.

Wenn Streamer Spaß machen soll muss man schon mit relativ wenig Aufwand über 15 Meter werfen können, denn man muss schon viel werfen und ja auch Strecke machen. Und wenn du dir für 15m schon quasi den arm auskugeln musst machst du das nicht lange.

Daher würde ich empfehlen mir erst mal einen kleinen Fluss (sprich so maximal 15m Breite) zu suchen und es dort probieren. Muss auch kein forellenbach sein, döbel tun es auch.

Da hast du mehr Spaß und fischkontakt selbst wenn du nur 8-10m wirfst.

Kann natürlich auch sein das du dank wurfkurs, talent etc schnell gut werfen Lernst, aber generell würde ich Streamer fischen vor allem an größeren Flüssen nicht zum Einstieg empfehlen, es sei denn du hast eine wirklich gute Stelle mit Rückraum und garantiert fischen auf 10m Entfernung oder weniger.

Aber wenn du Strecke machen musst und nicht einigermaßen "effortless" werfen kannst wird es schon hart im großen Fluss.

Ps: weiß aber nicht genau was mit Hochrhein gemeint ist, kenne nur den Rhein in Hessen und NRW.
 

Ben_12_34_56

Twitch-Titan
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Ich will kein Spielverderber sein, aber zum lernen ist Streamer fischen nicht unbedingt ideal.

Wenn Streamer Spaß machen soll muss man schon mit relativ wenig Aufwand über 15 Meter werfen können, denn man muss schon viel werfen und ja auch Strecke machen. Und wenn du dir für 15m schon quasi den arm auskugeln musst machst du das nicht lange.

Daher würde ich empfehlen mir erst mal einen kleinen Fluss (sprich so maximal 15m Breite) zu suchen und es dort probieren. Muss auch kein forellenbach sein, döbel tun es auch.

Da hast du mehr Spaß und fischkontakt selbst wenn du nur 8-10m wirfst.

Kann natürlich auch sein das du dank wurfkurs, talent etc schnell gut werfen Lernst, aber generell würde ich Streamer fischen vor allem an größeren Flüssen nicht zum Einstieg empfehlen, es sei denn du hast eine wirklich gute Stelle mit Rückraum und garantiert fischen auf 10m Entfernung oder weniger.

Aber wenn du Strecke machen musst und nicht einigermaßen "effortless" werfen kannst wird es schon hart im großen Fluss.

Ps: weiß aber nicht genau was mit Hochrhein gemeint ist, kenne nur den Rhein in Hessen und NRW.
Werfen hab ich schon gelernt das passt. Für kleine Flüsse in der Gegend muss ich minimum 40€ für eine Tageskarte blechen also kommt das nicht in Frage
 

Flyfishergoeslure

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Hi wenn mit der 5er Kombo 15m Drin sind nehm die doch für Nymphe Nassfliege und Trockenfliege wie auch Kl. Streamer und wenn dich Streamern Reizt greif bei einer 8erzu (reicht von Barsch bis zu kleinen Lachsflüßen und Hecht). Dazu eine Rolle mit Case System, eine Weitwurf Schwimmschnur und aus dem Milliardärshop eine der Sinktip bzw Sinkschnüre, wenn man das system da spielt bekommt man etwas einer Teeny T line ähnliches für 10-15€, Nutze ich am Kanal auch und geht ganz okay.
Dazu ein Paar Wollybugger Sedeges, Palmer Goldkopfnymphen, und Nassfliegen mit silbernem und goldenem Körper, und für den Anfang bist gerüstet.
 

kiwifahrer

Angellateinschüler
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Östlich von Augsburg, nördlich des Ammersees
Meine zweite Frage wäre was für ein Vorfach sollte ich nehmen?
Ich persönlich empfehle dir ein knotenlos verjüngtes Vorfach anfangs ca. in Rutenlänge. Ich fische gerne die von Vision weil sie genau meine Wunsch-Geschmeidigkeit haben. Die Spitze dieses Vorfachs knipst Du ca. dort ab, wo das Vorfach 0,25mm stark ist. Da knotest du einen "Vorfachring" an. Das ist der Master-Teil des Vorfachs der normalerweise ein sehr langes Leben hat. Als "Slave" knotest Du auf die andere Seite des Vorfachrings die Vorfachspitze die du gerade fischen willst. Z.B. 70cm 0,18 für die Trockenfliege auf Döbel. Durch häufigen Fliegenwechsel, Abriss etc. ist der Slave schnell verschlissen, aber in einer Minute zu geringen Kosten ersetzt oder auf 0,20 für einen kleinen Streamer gewechselt.
An den 0,25mm starken Master knotest Du maximal 0,22mm Slaves, um zu verhindern dass bei Abriss dein Master reißt. Natürlich kannst Du dir für verschiedene Zwecke verschiedene Vorfächer herrichten, länger, kürzer, dicker, dünner, aber immer mit Vorfachring und einem gewissen Sprung in der Schnurstärke. Auf scheue, heikle Fische (Döbel...!) z.B. deutlich längere Vorfächer, was aber schwerer zu werfen ist.
Mit dem Vorfachring fische ich stressfrei seit über 35 Jahren und war stets zufrieden mit der Lösung.

Petri Heil!
 

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