Servus @Coreboat , da man ja nicht weiß wenn man einen großen Hecht fängt , ob er demnächst die Flossen hochreißt , wäre das ja dann ein Töten auf Verdacht. Allemal sinnvoller ist dann , den Hecht zurückzusetzen. Die Mortalität ist hier zwar ungewiß , aber bei Abschlagen eben 100% und damit wohl doch nur zu unterbieten. Das tote Meterhechte im Frühjahr angespült werden ist wohl der Lauf der Dinge , das sie vorher aber an einer Angel hingen ist doch reine Spekulation. Insofern ist die Kausalität hierbei nicht gegeben , ergo kann man auch nicht Sommers zuvor schon mal den Knüppel rausholen. Diese Logik wäre lediglich deduzierbar , dass der Tod des Hechts direkt oder indirekt auf den Fang zurückgeführt werden könnte. Man wird dergeleichen schwerlich tun können , der Hecht kann durchaus noch ein vergnügliches halbes Jahr gelebt haben , bevor der Sensenbarsch ihn holte...;-) . Allein sein Einfliuss als Fresser und Energiespeicher (Laich zum Frühjahr z.B ) machen ihn selbst in limitierter Zeit doch noch absolut tragfähig für ein Biotop , bis zu seinem natürlichen Tod. Denke ich jedenfalls. Letztlich soll das Entnahmefenster doch sowohl für den Fischer , als auch für den Angler ausgeglichene Verhältnisse schaffen. Ertragreich wirds doch so für beide ...oder ? Ich kenne einen See in Brandenburg , da werden auch aus den Netzen die Dicken wieder "entlassen" , so möglich - nur für die Angler -, das jetzt aber dort alle Viertelstunde n Meter ans Band geht , davon hab ich bis jetzt ebensowenig gehört , wie , dass im Frühjahr dort ein paar Kühe 1,20+ angeschwemmt werden... . Ist wohl auch gewässerabhängig denk ich , vor allem was deren Größe und Befindlichkeit angeht.
Wenn es nach mir geht , und das geht s ja manchmal , dann ist mein Küchenfenster immer exakt 65-75cm bei Hecht . Größer ist Quatsch , essen wir nicht auf , schon probiert. Kleiner geht zwar , ist aber auch Blödsinn . Der 68er z.B hat ideale Küchenmaße , nicht zu groß, nicht zu klein und davon gibts in normalen bis guten Hechtgewässern mehr als man braucht. Ich würde schon nem 80er nich mehr ein Haar krümmen. So kriegt n Barsch über 35 auch nix mehr auf die Rübe. Einfach zu geile Fische , ess ich lieber n paar kleinere... . Bei Zander ist bei mir bei 65 Schluss , reicht für 4 Leute mit Kartoffeln.
Ich habe ohnehin den Werdegang des Schlachtens und "Verwertens"(wat n scheinheiliger Begriff: schon mal n Toastbrot verwertet ?:lol
nicht so ganz mitvollzogen. Ich habe früher mit der Feederrute&Matchrute auf alles geangelt das man damit fangen konnte. Ab und zu gabs auch mal Fisch , aber sonst war zurücksetzen für mich schon immer der größere Teil des Angelns. Was hätte ich am Kraftwerk Rudow seinerzeit mit teilweise 50kg Brassen , einigen Karpfen , Aalen und Döbeln denn pro Tag machen sollen ? Ganz zu schweigen von den Urgiebeln von zum Teil weit über 50cm , alles essen ? Ich frag mich das auch immer bei unnötig abgeschlagenen Meterhechten , wer will denn sowas eigentlich essen ? Warum ?
Für mich wäre das Küchenfenster in beide Richtungen das richtige Signal , jeder weiß welche Größe raus kann und wird seine Strategie dahingehend entwickeln. Der Großhechtspezi muss nicht mehr bangen , dass der dödelige Vereinskollege ihm den letzen Meter schädelt , und der FISCHER , der hat sein Auskommen sowohl mit gesunder Bestandspyramide und nem feinen Angelkartenverkauf, denn bei ihm kommen eben alle auf ihre Kosten
Win Win...für alle . so sehe ich das , vorrausgesetzt , die Mehrheit hält sich strikt daran. Das wird wohl auch ein weiter Weg , bis dahin.... .
Schönet Wochenende allerseits...Grüße C&Morris