Zum Jiggen bevorzuge ich eigentlich Moderate / Regular (Fast) Taper, aber entsprechende Ruten müssen schnellstmöglich zurückstellen (hochverdichtete Blanks und eine leichte Beringung haben), um für mein Empfinden überhaupt geeignet zu sein. Wenn diese Kriterien jedoch erfüllt sind, sind es mir die liebsten Jiggen in Sachen Köderpräsentation und im Drill sowieso. Da das aber nicht so weit verbreitet zu sein scheint und Fast Taper hinsichtlich Rückmeldung immer noch am besten performen (
@tölkie kann ja nochmal erklären warum, ich bin darin weniger sattelfest), weiche ich mit mehreren Jigruten darauf aus.
Moin, soviel kann ich dazu auch nicht sagen

, ausser, dass ich schon einiges probiert habe. Die eine für alles habe ich auch nicht, aber div. Ruten, für unterschiedliche Gewässer und Köder.
Ich mag es überhaupt, wenn sich nur die Spitze im Drill verbiegt. Hatte gestern Abend noch irgend so ein Video gesehen, weiß auch nicht welches Team und welche Rute es war. Da war die Rute im Drill nur auf den ersten (geschätzt) 60cm krumm, danach war die Rute nur ein Stock. Dabei war der Fisch gar nicht schlecht und die Rute auf den ersten Blick hinten auch kein XFast Taper und hatte m.M. auch kein sehr hohes Wurfgewicht. Keine Ahnung warum man so was braucht. Ich finde es toll, wenn die Rute auch nach hinten mitarbeitet. An dieser Stelle kommt nun die Vielfältigkeit der div. Blanks ins Spiel. Wenn ich zB voluminöse Köder fische hilft eine steife Spitze beim animieren. Gerade in der Strömung. Fische ich eher schlanke Köder, kann auch eine etwas feinere Spitze besser rückmelden. Dabei rede ich jetzt nicht von unterschiedlichen Wurfgewichten der Ruten, sondern von Ruten mit gleichen Wurfgewichten. Das wird manchmal falsch interpretiert und missverstanden.
Was mir aber wichtig ist, egal ob dick oder dünn, die Spitze muss sich sehr schnell wieder zurückstellen und der Blank darf nicht nachschwingen. Auch weiche Spitzen geben mir nichts, weder für die Köderführung noch für das Fühlen.
So ist es, dass unterschiedliche Angler unterschiedliche Vorlieben haben, der eine mag mehr Spitzenaktion, der andere eher eine durchgehende Aktion, obwohl sie auch an einem und denselben Gewässer angeln. Der eine nutzt eher einen Pro Shad als Standard, der andere zB einen Slick Shad. Das hat Auswirkungen. Nun braucht es sicher nicht für jeden Köder eine andere Rute, möglicherweise aber im Grenzbereich unten und oben. Das kann man mit überlegen und das bei der Auswahl der "Richtigen" mit einfließen lassen.
Ob jetzt moderater Taper oder XFast Taper besser zurück melden ... hmmm ehrlich gesagt, das kann ich nicht beurteilen. Dazu müsste man das gleiche Material einsetzen um das genau vergleichen zu können.
Wenn ich eher mit nur einer Rute vom Ufer los bin, sehe ich eine etwas feinere Spitze und doch straffe Spitze im Vorteil, wenn ich denn dann mal leicht fische (zB in der Buhne). An der Strömungskante spielt es m.M. nach keine Rolle, da gehen die Fische doch oft noch mal weniger vorsichtig zu Werke und wenn es tockt, dann merkt man das auch.
P.S. früher war ich ein absoluter Freund von eher moderaten Blanks vom Taper, mag sie auch immer noch. Für ganz bestimmte Wünsche nach wie vor die erste Wahl. Bin allerdings jetzt auch verstärkt bei spitzenbetonten Ruten mit progressiver Aktion. Neu in meinem Rutenwald ist ein Mega XFast Taper, der also vorne extrem fein ist mit 1,65mm, hinten über 16mm bei 8f hat, mit dem ich aber auch locker 30gr + 5inch anjiggen kann. Das Spannende dabei ist die Aktionskurve unter Last, sie macht hinten nicht zu, sondern arbeitet auch über die Hälfte mit. Na ja, gut ... der Fisch muss dafür schon etwas größer sein. Aber wenn er das ist, habe ich genügend Reserve ... nur darauf warte ich noch

, drückt mir die Daumen *hihi*!
BGB