Patrick1116
Master-Caster
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Nach fast 270 Tagen warten war es endlich so weit. Es geht los auf die Seychellen! Nach langer Planung und Studium im World Wide Web waren die Koffer fertig geplant gepackt und es konnte losgehen.
Wobei… Stop. Eigentlich gingen die Dramen schon kurz vor dem Urlaub los, weil man einerseits dachte, dass man die Gepäckregeln von der Airline kennt und andererseits man sich mittlerweile eine Drohne angeschafft hat, die in manchen Ländern nicht gern gesehen ist.
Zum ersteren muss ich sagen, dass ich durch die letzten 8 Jahre dachte die Gepäckregeln zu kennen. Denkste. Leider gilt für Afrika das Stückkonzept und nicht das Gewichtkonzept und somit dürfen nur Aufgabegepäck eingecheckt werden, die in ihrer Länge 150cm nicht überschreiten. Und Ihr wisst alle wie groß die Rutentransportrohre sind. Aufpreis hätte das ganze 250 USD pro Richtung gekostet (WTF?!) und ist auch nur dabei rausgekommen, weil wir unseren Rückflug umbuchen mussten. Ansonsten hätte ich mit Sack und Pack dumm in München gestanden. Den Rückflug mussten wir wegen der Drohne umbuchen, weil wir uns extra einen 30 Stunden Aufenthalt in Dubai geplant hatten, um den Rückweg nicht an einem Stück abreißen zu müssen. Dazu muss man wissen, dass bei Transferzeiten über 24 Stunden die Koffer in Dubai abgeholt und dann wieder neu eingecheckt werden müssen. Da kam dann die Drohne ins Spiel und in Dubai bzw. allgemein in der Arabischen Welt sind Drohnen nicht so beliebt. Warum auch immer
Also hieß es eine Woche vor dem Urlaub mal das komplette Tackle umplanen und nur noch das Mitnehmen, was in den Koffer passt. Anstatt Popping Ausrüstung hieß es nun „UL Tackle“ und anstatt großen Fischen hieß es nun Frequenzangeln. Dabei hatte man sich schon alles so sehr ausgemalt. Also erwartet hier bitte keine großen Fische.
Es wurde Freitag der 17.11 und wir fuhren mit dem ICE von Essen nach München um rechtzeitig einerseits Vorort zu sein für den Flug am nächsten Tag, aber hatten wir uns noch mit Freunden Abends verabredet zum Essen, welche lustigerweise nur einen Tag später wie wir auf die Seychellen und das ganze vor zwei Wochen erst gebucht hatten. Am Samstag wurden wir pünktlich am Hotel abgeholt und waren in 30 Minuten am Flughafen gewesen. Das große Schneechaos kam erst zwei Wochen später und bei uns sollte alles laufen. Warum fährt man extra vom Ruhrgebiet nach München, wenn man auch von Düsseldorf oder Frankfurt mit Emirates hätte fliegen können denkt sich der ein oder andere?
Dies ist schnell erzählt: Ab DUS und FRA fliegt die Mittagsrotation nur die B777 und ausschließlich von MUC gab es zu diesem Zeitpunkt den Mittags A380 Flug + befanden sich auf meinem Meilenkonto noch einige Meilen die eingelöst werden wollten. Die Upgrade Verfügbarkeiten waren von München ebenso ein Traum und so kam es, dass wir aus Süddeutschland geflogen sind.

Beauty. Und es gilt immer: Vier Triebwerke sind besser als zwei

Pünktlich wie die Maurer landeten wir morgens um 7 Uhr auf den Seychellen. In Dubai wurde noch durchgesagt, dass man später los kommt wegen verspätetem Gepäck, aber sind dann auf die Minute pünktlich gepusht worden. Die Einreise verlief sehr zügig und auch die Koffer waren als erstes von uns da. Anschließend ging es per Bus zum Fährterminal, wo um 12 Uhr die Fähre nach La Digue ablegen sollte. Am Fährterminal hatte man über 3 Stunden Zeit zum Überbrücken und konnte auf der harten Holzbank einen Nap machen. Jetzt kam der Part, wo ich oft schmunzeln musste, was man so bisher gelesen hatte über die Fährfahrt. Betreiber ist Cat Cocos oder auch liebevoll Kotz Cocos genannt. Nach der Überfahrt wussten wir auch warum. Das Meer war minimal wellig, aber dieses Boot… Selbst mir ist schlecht geworden, aber konnte auf den Beutel zum Glück verzichten. Ekelig einfach. Die schlimmste Stunde Bootsfahrt unseres Lebens. Die Crew stand hinten an der Wand und konnte genau sehen wo welcher Kopf in Richtung Boden ging und sind dann dort sofort mit neuen Tüten hin. Bei ganz bösen Überfahrten wird das Boot dann auch schon mal mit dem Kärcher sauber gemacht hat man gehört. Mit einem Zwischenstopp auf Praslin sind wir dann aber pünktlich auf La Digue angekommen.

Willkommen im Paradies!
Schnell unser Guesthouse bezogen, geduscht und los raus damit man bloß nicht die Gefahr erläuft sich ins Bett zu legen und für immer einzuschlafen nach der Anreise. Man ist einmal etwas über die Insel flaniert, hat eine erste Kokosnuss am Strand geschlürft und ich durfte um 17.30 die letzte halbe Stunde vor Sonnenuntergang noch auf die Mole meine ersten Fische fangen. Dabei waren kleine Makrelen, Trompetenfische sowie Grouper. Aber die Frequenz war wahnsinnig mit dem kleinen Köder. Fast jeder Wurf ein Treffer und wenn man mal fünf hintereinander keine Kontakte hatte, war man schon leicht gefrustet. Selbst meine Freundin fing direkt mit dem ersten Wurf eine kleine Makrele und hatte ihren Spaß. Diese wurden dann Abends in der Unterkunft in der Pfanne mit Curry und Reis zubereitet. Leider haben die Makrelen nach nichts geschmeckt, aber man muss nehmen was man kriegt.

Was kann es schöneres geben?

Ein Trompetenfisch, schleimig und am stinken wie ein Hecht. Zum Glück nie so viele davon gefangen.

Diese kleine Makrelen gingen dann Abends in die Pfanne:

Einen Nachmittag konnte ich mich auf die Riffkante stellen und hab dort kleinere Stickbaits und Swim's geworfen, aber außer Needlefische die nicht hängen bleiben wollten passierte nichts.

Needlefische haben sich im Swim verewigt.
So viel gibt es nun an Angelberichten nicht zu erzählen, aber für die schmuddelige Zeit hier lasse ich mal ein paar Sonnenbilder von La Digue und Praslin sprechen.


Weiter geht es dann im Teil 2.
Wobei… Stop. Eigentlich gingen die Dramen schon kurz vor dem Urlaub los, weil man einerseits dachte, dass man die Gepäckregeln von der Airline kennt und andererseits man sich mittlerweile eine Drohne angeschafft hat, die in manchen Ländern nicht gern gesehen ist.
Zum ersteren muss ich sagen, dass ich durch die letzten 8 Jahre dachte die Gepäckregeln zu kennen. Denkste. Leider gilt für Afrika das Stückkonzept und nicht das Gewichtkonzept und somit dürfen nur Aufgabegepäck eingecheckt werden, die in ihrer Länge 150cm nicht überschreiten. Und Ihr wisst alle wie groß die Rutentransportrohre sind. Aufpreis hätte das ganze 250 USD pro Richtung gekostet (WTF?!) und ist auch nur dabei rausgekommen, weil wir unseren Rückflug umbuchen mussten. Ansonsten hätte ich mit Sack und Pack dumm in München gestanden. Den Rückflug mussten wir wegen der Drohne umbuchen, weil wir uns extra einen 30 Stunden Aufenthalt in Dubai geplant hatten, um den Rückweg nicht an einem Stück abreißen zu müssen. Dazu muss man wissen, dass bei Transferzeiten über 24 Stunden die Koffer in Dubai abgeholt und dann wieder neu eingecheckt werden müssen. Da kam dann die Drohne ins Spiel und in Dubai bzw. allgemein in der Arabischen Welt sind Drohnen nicht so beliebt. Warum auch immer
Also hieß es eine Woche vor dem Urlaub mal das komplette Tackle umplanen und nur noch das Mitnehmen, was in den Koffer passt. Anstatt Popping Ausrüstung hieß es nun „UL Tackle“ und anstatt großen Fischen hieß es nun Frequenzangeln. Dabei hatte man sich schon alles so sehr ausgemalt. Also erwartet hier bitte keine großen Fische.
Es wurde Freitag der 17.11 und wir fuhren mit dem ICE von Essen nach München um rechtzeitig einerseits Vorort zu sein für den Flug am nächsten Tag, aber hatten wir uns noch mit Freunden Abends verabredet zum Essen, welche lustigerweise nur einen Tag später wie wir auf die Seychellen und das ganze vor zwei Wochen erst gebucht hatten. Am Samstag wurden wir pünktlich am Hotel abgeholt und waren in 30 Minuten am Flughafen gewesen. Das große Schneechaos kam erst zwei Wochen später und bei uns sollte alles laufen. Warum fährt man extra vom Ruhrgebiet nach München, wenn man auch von Düsseldorf oder Frankfurt mit Emirates hätte fliegen können denkt sich der ein oder andere?
Dies ist schnell erzählt: Ab DUS und FRA fliegt die Mittagsrotation nur die B777 und ausschließlich von MUC gab es zu diesem Zeitpunkt den Mittags A380 Flug + befanden sich auf meinem Meilenkonto noch einige Meilen die eingelöst werden wollten. Die Upgrade Verfügbarkeiten waren von München ebenso ein Traum und so kam es, dass wir aus Süddeutschland geflogen sind.

Beauty. Und es gilt immer: Vier Triebwerke sind besser als zwei

Pünktlich wie die Maurer landeten wir morgens um 7 Uhr auf den Seychellen. In Dubai wurde noch durchgesagt, dass man später los kommt wegen verspätetem Gepäck, aber sind dann auf die Minute pünktlich gepusht worden. Die Einreise verlief sehr zügig und auch die Koffer waren als erstes von uns da. Anschließend ging es per Bus zum Fährterminal, wo um 12 Uhr die Fähre nach La Digue ablegen sollte. Am Fährterminal hatte man über 3 Stunden Zeit zum Überbrücken und konnte auf der harten Holzbank einen Nap machen. Jetzt kam der Part, wo ich oft schmunzeln musste, was man so bisher gelesen hatte über die Fährfahrt. Betreiber ist Cat Cocos oder auch liebevoll Kotz Cocos genannt. Nach der Überfahrt wussten wir auch warum. Das Meer war minimal wellig, aber dieses Boot… Selbst mir ist schlecht geworden, aber konnte auf den Beutel zum Glück verzichten. Ekelig einfach. Die schlimmste Stunde Bootsfahrt unseres Lebens. Die Crew stand hinten an der Wand und konnte genau sehen wo welcher Kopf in Richtung Boden ging und sind dann dort sofort mit neuen Tüten hin. Bei ganz bösen Überfahrten wird das Boot dann auch schon mal mit dem Kärcher sauber gemacht hat man gehört. Mit einem Zwischenstopp auf Praslin sind wir dann aber pünktlich auf La Digue angekommen.

Willkommen im Paradies!
Schnell unser Guesthouse bezogen, geduscht und los raus damit man bloß nicht die Gefahr erläuft sich ins Bett zu legen und für immer einzuschlafen nach der Anreise. Man ist einmal etwas über die Insel flaniert, hat eine erste Kokosnuss am Strand geschlürft und ich durfte um 17.30 die letzte halbe Stunde vor Sonnenuntergang noch auf die Mole meine ersten Fische fangen. Dabei waren kleine Makrelen, Trompetenfische sowie Grouper. Aber die Frequenz war wahnsinnig mit dem kleinen Köder. Fast jeder Wurf ein Treffer und wenn man mal fünf hintereinander keine Kontakte hatte, war man schon leicht gefrustet. Selbst meine Freundin fing direkt mit dem ersten Wurf eine kleine Makrele und hatte ihren Spaß. Diese wurden dann Abends in der Unterkunft in der Pfanne mit Curry und Reis zubereitet. Leider haben die Makrelen nach nichts geschmeckt, aber man muss nehmen was man kriegt.

Was kann es schöneres geben?

Ein Trompetenfisch, schleimig und am stinken wie ein Hecht. Zum Glück nie so viele davon gefangen.

Diese kleine Makrelen gingen dann Abends in die Pfanne:

Einen Nachmittag konnte ich mich auf die Riffkante stellen und hab dort kleinere Stickbaits und Swim's geworfen, aber außer Needlefische die nicht hängen bleiben wollten passierte nichts.

Needlefische haben sich im Swim verewigt.
So viel gibt es nun an Angelberichten nicht zu erzählen, aber für die schmuddelige Zeit hier lasse ich mal ein paar Sonnenbilder von La Digue und Praslin sprechen.


Weiter geht es dann im Teil 2.