Dann sind Deine Verhältnisse in Hannover nicht so wie bei mir.
Bei uns fängt man gar nix mehr an den öffentlich zugänglichen Gewässern, bzw. an denen wo Entnahme erlaubt ist.
Dabei war das mal eine traumhafte Angelgegend. Erst haben sie die Forellen und Äschen plattgemacht auf 2 Jahre. Dann die Zander und Barsche.
Am Rhein und den Baggerlöchern nebendran war es normal mehrere schöne Zander pro Tag zu fangen, bis es sich rumsprach. Ging knapp 2 Saisons, dann wars vorbei. Netterweise gabs keine Entnahmegrenze, die Leute haben sich gerühmt damit bis zu 1000 Zander im Jahr entnommen zu haben. Typischer Spruch "soviele konnte ich nicht essen, ich musste sie verkaufen. Und jetzt? Es geht gar nichts mehr, da fehlt Besatz". Ohne Worte.
Hechte gabs noch relativ lang, die waren hartnäckig. Ist nun auch vorbei.
Danach gings Rapfen und Döbeln an den Kragen, zum Schluß wurden sogar die Lauben alle gefressen. Und nein, das ist keine Übertreibung. Hier gibts noch 2-3 Angler im Board, die diese Gewässer kennen, die können das bestätigen.
Momentan stippen sie Grundeln und frittieren diese. Sind auch schon fast keine mehr da.
Wenns nicht so traurig wäre, dann wärs lustig. So sieht es bei mir hier aus. Die Franzosen haben reagiert indem sie massig Strecken in C&R Strecken umgebaut haben. Die deutsche Seite hat zB das Forellenschonmaß auf 60cm erhöht und Äschen komplett geschont. In einem Gewässer, das als eins der besten Äschengewässer Europas gegolten hat. Bis die Zeitschriften davon berichteten...nun wird reagiert und versucht durch Besatz wieder zu reparieren. Und durch genannte Regeln.
So sieht das hier aus und ich finde eben, dass man es nicht soweit kommen lassen sollte, das wäre weitaus besser gewesen.
Ich schreibe ja das was ich schreibe nicht ohne Grund, ich bin ja weder ein Unmensch, noch dumm. Das sind alles leidvolle Erfahrungen, die ich keinem anderen Angler an seinen Gewässern wünsche, ich finde ich es unnötig mich dafür anzufeinden.