Der Shore Jigging/Spinning Plausch

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AssAssasin

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Hypothetische Frage: Ihr wollt diesen Sommer für 7-10 Tage einen reinen Shore Jigging/Spinning Urlaub irgendwo in Europa machen. Es geht nur ums Angeln, alles andere (Preis, Familie, sonstige Aktivitäten vor Ort) ist egal. Wo geht’s hin und wieso?
Griechenland.
Pro:
Viele Spots mit tiefem Wasser, deshalb viele Arten nicht nur saisonal in Ufernähe.
Viel Neuland zu entdecken.
So gut wie keine Guides o.ä.
Auf vielen Inseln wenig Angeldruck.
Gutes Essen.
Nette Menschen.
Zivile Preise.

Contra:
Die meisten guten Inseln nicht per Direktflug erreichbar.
Anglerische Infrastruktur auf den meisten Inseln eher dürftig bis nicht vorhanden.

Unabhängig davon würde ich einen reinen Shore Jigging/Spinning Trip in Europa nicht im Sommer machen, sondern Ende September/Anfang Oktober.
 

ChonkBonk

Nachläufer
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Griechenland.
Pro:
Viele Spots mit tiefem Wasser, deshalb viele Arten nicht nur saisonal in Ufernähe.
Viel Neuland zu entdecken.
So gut wie keine Guides o.ä.
Auf vielen Inseln wenig Angeldruck.
Gutes Essen.
Nette Menschen.
Zivile Preise.

Contra:
Die meisten guten Inseln nicht per Direktflug erreichbar.
Anglerische Infrastruktur auf den meisten Inseln eher dürftig bis nicht vorhanden.

Unabhängig davon würde ich einen reinen Shore Jigging/Spinning Trip in Europa nicht im Sommer machen, sondern Ende September/Anfang Oktober.
Hört sich sehr gut an. Welche Inseln/Gegend schwebt dir so vor?

Und ja, Anfang Herbst ist es von den Temparaturen her natürlich viel erträglicher.
 

AssAssasin

BA Guru
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Hört sich sehr gut an. Welche Inseln/Gegend schwebt dir so vor?

Und ja, Anfang Herbst ist es von den Temparaturen her natürlich viel erträglicher.
Im Prinzip jede mit einem moderaten Tourismus.
Von den Inseln ohne oder mit kaum Tourismus bin ich tatsächlich weg, da dort erfahrungsgemäß sämtliche illegalen Fischereimethoden (Dynamit, private Netze etc.) deutlich verbreiteter sind. Leider sind auch Strände und Buchten dort oft ziemlich vermüllt.

Die Temperaturen wären mir relativ wurscht, im Herbst sind aber einfach alle Arten zu fangen die sich im Mittelmeer rumtreiben.
Und die Angelei macht auch tagsüber Sinn. Im Sommer konzentrieren sich die Beißzeiten auf die frühen Morgen- und späten Abendstunden.
 

Kawacharles

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Vor einigen Minuten ist die Rohrpost aus China eingetroffen, die Noeby Beast Reiserute 2,90m MH ist da.

20240201_130955.jpg

Nach dem ersten Durchsehen finde ich neben der erwarteten mittelmäßigen Verarbeitung der Ringwicklungen zwei Sachen, die mir mißfallen:

Der Rutenbindelack ist total weich, und der Rahmen des Spitzenrings weist zwei scharfe Kerben auf. Ist diesbezüglich kein Drama, da tu ich mit der feinen Schlüsselfeile und mit 800er Wasserschleifpapier drüber, fertig.

20240201_130656.jpg

Aber der weiche Lack bereitet mir Sorgen, schließlich sind die empfindlichen Überschubhülsen gewickelt und lackiert. Wenn da der Lack und auch die Bindeseide Dehnung aufweist an den Überschüben, dann wird es recht schnell häßlich knackende Geräusche geben...
 

Fidde

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Problem erkannt, Problem gebannt. Bei dem Preis sollte ein neuwickeln der Überschübe noch drin sein. Top ist aber anders ;)
 

Baldaran

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Danke für die Eindrücke. Hast du ein Gefühl was die Rute am unteren WG-Bereich sinnvoll werfen / fischen kann? Da stehen ja keine Angaben bei
 

Kawacharles

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Danke für die Eindrücke. Hast du ein Gefühl was die Rute am unteren WG-Bereich sinnvoll werfen / fischen kann? Da stehen ja keine Angaben bei
Ich kann wurftechnisch dazu nichts sagen, denn wenn ich aus dem Fenster rausschaue:

20240117_101306.jpg

Aber beim Trockenwedeln und Trockendurchschwingen kann ich nun sagen, daß die Beast wahnwitzig schnell ist, da gibt es kein Nachwippen.

Am ehesten kommt sie vom Schwungverhalten her, und der Biegung auch, der Savage Gear SGS6 30-100g am nächsten.
Nur ist der Spitzenteil der Beast minimal weicher.

Ich habe dazu noch die Savage Gear SGS2 Ruten, die 20-80g und 30-100g, verglichen, die sind wesentlich langsamer, schwerfälliger, schwingen mehrmals nach, aber diese haben steifere Spitzenteile.

Erst im Frühjahr, sobald der See aufgetaut ist, so gegen Ende März, Anfang April, da kann ich die Ruten vergleichwerfen. Vorher nicht.
 
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Kawacharles

Echo-Orakel
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Problem erkannt, Problem gebannt. Bei dem Preis sollte ein neuwickeln der Überschübe noch drin sein. Top ist aber anders ;)

Ups, übersehen.

Bitte, um 92 Euro alles inkl. sollte man nicht groß maulen und jammern ;)

Was ich da an dieser Rute umbauen werde?
Ich werde den viel zu großen Leitring durch einen um eine Nummer kleineren Leitring ersetzen, und ich werde an drei Rutenteilen, an den Überschüben, die Lackierungen und Wickelungen entfernen, passend dazu Titanringe fertigen, einkleben, wickeln und mit dem guten alten Rutenbinde-Epoxilack lackieren.
Am Griffunterteil erspare ich mir diese Arbeit, da unter dem Duplon ein Alu-Ring mit eingeklebt ist, das sollte den Überschub gut halten.

Und das wars, mehr braucht man an der Rute nicht arbeiten.

Aber zuerst schau ich mich in den Rutenbauforen, national und international herum, was es mit dem weichen Rutenbindelack auf sich hat. Ist es vielleicht der neueste Schrei, hat es vielleicht Vorteile gegenüber der klassischen harten Epoxilackierung?

Ansonsten schneide ich alle Ringe und die Wicklungen samt Lack runter, und wickle die Ringe ordentlich mit Unterwicklungen ein, dadurch wird der Spitzenteil strammer bzw. steifer, dann könnte die Rute 10 Gramm mehr werfen. Sagt mir mein Bauchgefühl.

Diese Aussage erfreche ich mir, da ich eine ähnliche Erfahrung am Anfang meiner Rutenbaukarriere machte. Ich war damals (1992 oder 1993, glaube ich) fasziniert vom Fliegenfischen auf Tarpon, also kaufte ich mir ein zweiteiliger Sage Fliegenrutenblank 2,75m und #13.
Ich brachte an diesem Blank recht lange Unterwicklungen an, wickelte darauf die Schlangenringe, und lackierte es.
Die Rute war so steif, daß sie die #13 Fliegenschnüre, WF 13 Intermediate und #13 Schußkopf, nicht gut warf, die Rute lud sich schlichtweg nicht auf. Erst ein Vergleichwerfen mit einer serienmäßigen #13 Fliegenrute klingelte es bei mir: Die Unterwicklungen versteiften die Rute zur Untauglichkeit.
Also wurde alles runtergeschnitten, der Blank überschliffen, komplett neu lackiert, die Ringe OHNE Unterwicklung aufgewickelt, die Wicklungen lackiert, und danach präsentierte sich die Rute als Wurfwunder, sie lud sich gut auf, und schmiss die Fliegenschnüre mit so einer Leichtigkeit, ein Traum!

Und genauso ist es SICHERLICH mit der Zenaq Defi Muthos Accura 100H Type R, also OHNE Unterwicklung, das sich feinfühliger und elastischer, variabler angeln läßt.

Macht schon recht viel aus mit oder ohne Unterwicklung der Rutenringe.
 
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Fidde

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Klingt gut, ist dann aber natürlich nicht mehr die Billigrute vom Chinamann.
Auch Ein- zu Zweisteg Beringung verändert die Charakteristik. Und damit meine ich nicht die unterschiedlichen Gewichte.
 

Cybister

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Aber zuerst schau ich mich in den Rutenbauforen, national und international herum, was es mit dem weichen Rutenbindelack auf sich hat. Ist es vielleicht der neueste Schrei, hat es vielleicht Vorteile gegenüber der klassischen harten Epoxilackierung?
Könnte es sein, dass für die Wicklungen in der Massenproduktion ein UV-härtender Lack verwendet wurde? Der vielleicht ein wenig mehr UV brauchen würde um richtig fest zu werden?
 

Kawacharles

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Könnte es sein, dass für die Wicklungen in der Massenproduktion ein UV-härtender Lack verwendet wurde? Der vielleicht ein wenig mehr UV brauchen würde um richtig fest zu werden?
Sowas wäre klebrig und schmierig. Habe bisher 6 verschiedene UV-Lacke (aus China) getestet, und 4 verschiedene UV-Lampen in den unterschiedlichen Wellenlängen, alle härteten an der Lackoberfläche nicht richtig durch. Ich ließ die lackierten Objekte sogar 3 volle Tage in der Sommersonne liegen, die Lackoberflächen klebten danach nach wie vor.

Der Lack der Rutenwicklungen ist eher mehr wie ein fester Gummi, glasklar, spiegelglatte Oberfläche, und der tiefe Daumennagelabdruck ist nach 24 Stunden nicht mehr sichtbar

Ich werde ein Rutenteil übers Nacht ins UV-Licht mit 395nm stellen...
 

Kawacharles

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Klingt gut, ist dann aber natürlich nicht mehr die Billigrute vom Chinamann.
Auch Ein- zu Zweisteg Beringung verändert die Charakteristik. Und damit meine ich nicht die unterschiedlichen Gewichte.

Immer noch spottbillig, normalerweise sind Reiserutenblanks in Rutenbaushops schweineteuer, auch von No Name Blankherstellern aus China.

Die Arbeitszeit kostet mir nichts, das bisserl Lack, bisserl Epoxikleber, das bisserl Titan, der eine Leitring, das bisserl Bindeseide, und auch das bisserl Strom fur die Drehbank und Getriebemotor der Rutenlackierstation tun nicht weh...
 

Fidde

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Schon klar. Die Möglichkeit macht’s.
Bin auf das Ergebnis gespannt.
 

Westcoast-Jörn

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Immer noch spottbillig, normalerweise sind Reiserutenblanks in Rutenbaushops schweineteuer, auch von No Name Blankherstellern aus China.

Die Arbeitszeit kostet mir nichts, das bisserl Lack, bisserl Epoxikleber, das bisserl Titan, der eine Leitring, das bisserl Bindeseide, und auch das bisserl Strom fur die Drehbank und Getriebemotor der Rutenlackierstation tun nicht weh...
@Kawacharles ... Prima, dann kann ich dir ja meine BEAST zum Tuning schicken??

Grüße Jörn
 

GetMAxLuKas

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Hallo zusammen erstmal
Ich Habe folgendes „Problem" ich bin momentan bis zum 22.4 in Sosua in der domrep bei meiner Mutter zu Besuch und habe natürlich keine Angel Ausrüstung mitgenommen da unsere Koffer schon Übergewicht hatten.
Es kommen aber am 28.2 zwei Kollege zu Besuch die noch Platz in ihren Koffern haben jetzt muss ich mir irgendwie schnell noch nee Reise Rute besorgen die diese dann mitbringen sollen und da hätte ich an die neue Zeck Troy 270/50 gedacht hat jemand mit den Troy Ruten Erfahrung? Ich hatte bis her noch keine Zeck Rute aber man hört ja viel gutes.
Köder sollen zum Beispiel kleine Shore jigs , Popper , blinker , Zikaden oder ähnliches zum Einsatz kommen Hauptsache man kommt weit raus und kann es schnell führen. Könnt ihr diese Rute empfehlen kann leider nichts aus Japan bestellen und will meine Kollegen die eh kein Plan von der Materie haben nicht in Angellanden schicken weil das wird eh nichts.
Als Rolle würde eine 4000 Twin Power SW zum Einsatz kommen.
Bedanke mich schon mal im voraus auf die Antworten LG Lukas
 

GetMAxLuKas

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Hallo zusammen erstmal
Ich Habe folgendes „Problem" ich bin momentan bis zum 22.4 in Sosua in der domrep bei meiner Mutter zu Besuch und habe natürlich keine Angel Ausrüstung mitgenommen da unsere Koffer schon Übergewicht hatten.
Es kommen aber am 28.2 zwei Kollege zu Besuch die noch Platz in ihren Koffern haben jetzt muss ich mir irgendwie schnell noch nee Reise Rute besorgen die diese dann mitbringen sollen und da hätte ich an die neue Zeck Troy 270/50 gedacht hat jemand mit den Troy Ruten Erfahrung? Ich hatte bis her noch keine Zeck Rute aber man hört ja viel gutes.
Köder sollen zum Beispiel kleine Shore jigs , Popper , blinker , Zikaden oder ähnliches zum Einsatz kommen Hauptsache man kommt weit raus und kann es schnell führen. Könnt ihr diese Rute empfehlen kann leider nichts aus Japan bestellen und will meine Kollegen die eh kein Plan von der Materie haben nicht in Angellanden schicken weil das wird eh nichts.
Als Rolle würde eine 4000 Twin Power SW zum Einsatz kommen.
Bedanke mich schon mal im voraus auf die Antworten LG Lukas
Oder vielleicht doch besser die Troy 270/80 bin mir nicht sicher was besser wäre
 

AssAssasin

BA Guru
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Ich würde auch eher über die TP 5000 statt 4000 nachdenken.
Kein verpresstes Schnurlaufröllchen und deutlich stabiler, zudem hört sich DomRep für mich eher nach einer gewissen Schnurfassung an.
 

AssAssasin

BA Guru
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Immer noch spottbillig, normalerweise sind Reiserutenblanks in Rutenbaushops schweineteuer, auch von No Name Blankherstellern aus China.

Die Arbeitszeit kostet mir nichts, das bisserl Lack, bisserl Epoxikleber, das bisserl Titan, der eine Leitring, das bisserl Bindeseide, und auch das bisserl Strom fur die Drehbank und Getriebemotor der Rutenlackierstation tun nicht weh...
Da bist du aber selbst mit billigen Titan-Ringen (und davon habe ich noch keine guten gesehen) bei einem lockeren 100,- Material....das wäre mir das Risiko bei einem NoName-Blank nicht wert.
Was für eine Größe an Leitring hattest du denn im Kopf ?
Würde schätzen dass da ein 30er drauf ist von der Optik?
Unterwicklung kann man machen, abgesehen von der Optik habe ich den Sinn nie verstanden, mehr Gewicht, weniger Gefühl, weniger Stabilität....
 

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