Der Shore Jigging/Spinning Plausch

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AssAssasin

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Ich finde nicht, dass das wechseln bei einem guten und stabilen snap schneller geht als mit Sprengring.
Und ja, Verschleiß kommt dabei vor, genau wie bei snap.
Im Gegensatz zum snap kann der Köder aber beim Jiggen, jerken und Sprüngen im Drill nicht verkannten.
Mittlerweile fische ich an der Hechtrute aus genau diesen Gründen auch nur noch Sprengring statt snap.
 

Ulfisch

Bigfish-Magnet
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Ich finde nicht, dass das wechseln bei einem guten und stabilen snap schneller geht als mit Sprengring.
Und ja, Verschleiß kommt dabei vor, genau wie bei snap.
Im Gegensatz zum snap kann der Köder aber beim Jiggen, jerken und Sprüngen im Drill nicht verkannten.
Mittlerweile fische ich an der Hechtrute aus genau diesen Gründen auch nur noch Sprengring statt snap.
Schon gar nicht bei Jigköpfen....ein elendes Gefummele
 

Kawacharles

Echo-Orakel
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Hast du vielleicht Lust was zum Formenbau zu schreiben, so eine kleine Anleitung für völlig Ahnungslose ?
Mir geht nämlich neben der Preisgestaltung die Nicht-Verfügbarkeit mancher Köder schwer auf den Geist.
Dank !
Ok, in kurzen Sätzen zu jedem Foto erkläre ich das Formenbau:

Als erstes baut man aus Plastikplatten oder Holzplatten einen Rahmen, und man knetet ein Bett aus Plastilin in den Rahmen rein.
Dann wird der Jig ins Plastilin reingedrückt, das aufwerfendes Plastilin wird egalisiert, und es werden sogenannte Nocken, da habe ich sie aus Messing gedreht, reingesteckt, und es wird ein zugeschnitztes Holzstück als Bleieinfülltrichter mit ins Plastilin reingedrückt. Dann wird jegliche Oberfläche, das mit Silikon in Kontakt kommt, mit flüssig erwärmte Vaseline bepinselt, nämlich hauchdünn möglichst ohne Pinselschlieren!

20231010_144747.jpg20231010_144311.jpg
Dann wird beim hitzefestes Silikon, zum Zinngießen geeignet, beide Komponenten laut Anleitung abgewogen und vermischt, und in den Rahmen reingegossen. Dann wird der Rahmen einige Minuten lang aufgeklopft, oder in die Vakuumkammer reingelegt, zum Entgasen bzw. Entfernen der im Silikon eingeschlossenen Luftblasen.
Nach dem Aushärten des Silikons wird Plastilin abgezogen, und die Silikonhälfte wird wieder in den Rahmen eingelegt.
Jig wird in die halbe Silikonform eingelegt, alles wird mit Vaseline bestrichen, und mit Silikon zugegossen, Entflüften nicht vergessen!

Nach dem Aushärten werden beide Formhälften auseinandergezogen, Jig wird entnommen, und der Einfülltrichter fürs Blei wird eventuell mittels scharfes Messer vergrößert, und zwei Entlüftungskanäle werden reingeschnitten.
20231012_100349.jpg
20231015_145300.jpg
Dann werden die Formhälften gründlich mit Isopropanol entfettet, und ordentlich mit Talkumpuder bepinselt. Dadurch werden die Jigs sauberer vergossen, und das Silikon wird durch Talkum gepflegt, es klebt nicht, und verbrennt nicht zu schnell, deshalb regelmäßig mit Talkum einpudern.

Draht biegen, einlegen, Formhälften schließen, gießen, und raus kommt die exakte Kopie des Jigs.
 

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20231010_144311.jpg
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Kawacharles

Echo-Orakel
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Was ich aber noch dazu sagen muß:

Wer das selbes Gewicht wie das Original haben will, der muß das Originaljig bis aufs Blei abschleifen, bevor er es in Silikon eingießen tut.

Grund: Die Lackschichten haben eine bestimmte Dicke, und dadurch wird der kopierte Jig um einiges größer und schwerer, nämlich bis zu 15%, also statt einem 80g Jig hast ein 92g Jig gegossen...
 
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Hallo zusammen,
ich bräuchte eure Hilfe. Da unser Reisefahrzeug geschrumpft ist, bin ich bin auf der Suche nach einer, oder eher zwei (Kompromiss-)Reiseruten für folgende Anwendungen:

1. Wolfsbarsch, Makrele, (Meerforelle), Hornhechte, Dorsch, Pollack...;
Köder: Westin D360 max. 28g, Jigs max 35g, Wobbler;
Reiserute Transportlänge <1m, Länge 3m
Daiwa Freams 3000

2. Zielfisch ähnlich 1., jedoch schwerer falls es im Fjord oder Atlantik mal tiefer wird,
Jig max 60g
Reiserute Transportlänge <1m, Länge 3m
Daiwa BG 4000

In den deutschen Shops bin ich nicht wirklich fündig geworden. Vernünftige Reiseruten scheinen eher Mangelware zu sein. Eine Bestellung bei amazon.jp wäre kein Problem. Wunschpreis wäre 150€ je Rute.

Bitte um Vorschläge.

Viele Grüße,
Michi

Nicht die gewünschte Längen aber gut.
Für die Reise habe ich eine Zeck Troy 50 und 100 in 2,40 Länge.

Die Troy 50 und 80 gibt es seit Dezember 5 Teilig auch in 2,70 Länge.
Allerdings finde ich die Kürzeren ausgewogener.

Troy 100 und 150 eignen sich auch für ganz dicke Fische.
David Wenzel hat es mehrfach in Afrika und Übersee als Werbepartner von Zeck bewiesen.

Die 240 sind leichte Stöcke. Die 270er um die 200 g.

Das Zeck Rutenprogramn holt mich insgesamt nicht ab, aber die Troys sind brauchbar und vom Preis akzeptabel. Bei irgendeinem Onlineshop gibt es gerade 10 % auf die Teile, sofern noch verfügbar.
UVP 139 € - 169 € ab 50 g Version.

Anschauen und mal wedeln verschafft einen groben Eindruck.
Aufgrund der Transportlänge sind die Dinger auch voll flugtauglich.
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Die Troy ist auch bei mir die einzige Serie die mich aus dem Zeck Programm interessiert. Danke für die Info zu den neuen 2,70er Modellen. Aber habe erst im Oktober für den letzten Urlaub eine 2,70er Shimano gekauft, da mir 2,40 zu kurz zum Uferangeln waren. Sonst hätte ich Zeck mal eine Chance gegeben.

Edit: Seh grad die 2,70 gibt es nur in WG 50 und 80, dann hätte das ja eh nicht gepasst.
.
 

The Fishing Couple

Finesse-Fux
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Was ich aber noch dazu sagen muß:

Wer das selbes Gewicht wie das Original haben will, der muß das Originaljig bis aufs Blei abschleifen, bevor er es in Silikon eingießen tut.

Grund: Die Lackschichten haben eine bestimmte Dicke, und dadurch wird der kopierte Jig um einiges schwerer, nämlich bis zu 15% schwerer, also statt einem 80g Jig hast ein 92g Jig gegossen...

Wie handhabst du das bei den Gekitos? Die sind ja nicht massiv, sondern mit Stahlframe?
 

Kawacharles

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Wie handhabst du das bei den Gekitos? Die sind ja nicht massiv, sondern mit Stahlframe?
Besonders die sind wesentlich schwerer geworden, da Stahl weniger wiegt als Blei.
Original:
20240108_100939.jpg

Nachbau:
20240108_100950.jpg

Ich verwende da 1,3mm Draht, das läßt sich grad noch biegen mit Zangen. Natürlich ist der Nachbau nicht so stabil als das Original, da muß man beim Angeln den Jig hier und da gerade biegen.

Über die Laufeigenschaften des Nachbaus kann ich leider noch nicht sagen, da ich Pechvogel wieder mal gehandicapt bin. Bin vorgestern beim Schneeräumen ausgerutscht und so blöd auf die Schulter geflogen, ab ins Spital, und minimum 4 Wochen Krankenstand. Und ich wollte diese Woche nach Kroatien runterfahren... :screamcat:
 
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WickedWeasel

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Ich fische beim Shorejigging auch ausschließlich mit Endverbindung über Sprengring und Solidring am Leader, habe dann aber i.d.R. noch nen Tönnchenwirbel (meistens von „NT“) am Jig, in den ich einhänge. Mit ner vernünftigen Sprengringzange in der Hosentasche geht das Köderwechseln sehr schnell. Solidringe lassen sich mit Sprengringzange bei der Hand auch extrem schnell und fest wieder am Fluo anknoten, wenn man mal ein paar Zentimeter kürzen muss.
Bzgl. Memoryeffekt bei den Sprengringen - seid ich nur noch BKK fische muss ich den Sprengring viel seltener austauschen. Die Dinger sind klein und etwas abgeflacht (gefällt mir extrem gut), saustark und halten viel länger als Modelle anderer Hersteller. Jeden Cent wert. Jedenfalls meiner Erfahrung nach.
Was spricht dagegen, den Wirbel direkt an den Leader zu knoten und den Jig dann per Sprengring an den Wirbel zu hängen? So mache ich das aktuell, komplett ohne Solid Ring.
 

Stressohnegrundel

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Guten Abend,
in drei Wochen geht's nach Lanza und ich bin schon tief im Prepper-Mood. Eine Grundsatzfrage an Euch:

Welche Aspekte sprechen für, bzw. gegen die Verbindung von Jig und Vorfach mit Snap, oder Solid-/Splitring?
(Hier geht es um Jigs zwischen 40 – 80g)

Ich bin mit Snaps bisher gut gefahren. Wenn ich SOLCHE BILDER sehe frage ich mich wie sinnig dieser Aufbau für mich ist.

Ahoi & Danke,
Dirk
Das größte Problem bei der Verbindung eines Jigs mit einem Snap ist, dass bedingt durch das Bewegungsmuster der Snap aufgehebelt werden kann und somit der Jig verloren geht (ist genau so einem Freund ergangen), oder so verkantet ist dass spätestens beim Biss der Snap aufgeht. Dann ist das Drama groß. Bei Ködern die sich unter Wasser drehen ist die Verbindung mit Tönnchen und Splitring mMn unerlässlich...
Das wichtigste ist allerdings, dass die Komponenten größentechnisch alle zusammen passen, dann biegt auch kein Splitring auf und fängt die Schnur ein.
Bei Minnows, Popper und Stickbaits könnten stabile Snaps noch halbwegs gut funktionieren, wobei mir da persönlich die Verbindung mit einem Solidring mittlerweile auch mehr zusagt...
 

The Fishing Couple

Finesse-Fux
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Besonders die sind wesentlich schwerer geworden, da Stahl weniger wiegt als Blei.
Original:
Anhang anzeigen 276745

Nachbau:
Anhang anzeigen 276746

Ich verwende da 1,3mm Draht, das läßt sich grad noch biegen mit Zangen. Natürlich ist der Nachbau nicht so stabil als das Original, da muß man beim Angeln den Jig hier und da gerade biegen.

Über die Laufeigenschaften des Nachbaus kann ich leider noch nicht sagen, da ich Pechvogel wieder mal gehandicapt bin. Bin vorgestern beim Schneeräumen ausgerutscht und so blöd auf die Schulter geflogen, ab ins Spital, und minimum 4 Wochen Krankenstand. Und ich wollte diese Woche nach Kroatien runterfahren... :screamcat:
Das mit dem Gewicht habe ich mir gedacht und auf die Laufeigenschaften bin ich gespannt.
Generell denke ich, dass der Gekito vermutlich am schwierigsten zu kopieren ist, wohingegen Needlejigs ja quasi 1:1 sein müssten.

Ouch zur Schulter, dann mal gute Besserung!
 

Stressohnegrundel

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Das mit dem Gewicht habe ich mir gedacht und auf die Laufeigenschaften bin ich gespannt.
Generell denke ich, dass der Gekito vermutlich am schwierigsten zu kopieren ist, wohingegen Needlejigs ja quasi 1:1 sein müssten.

Ouch zur Schulter, dann mal gute Besserung!
Auch die Needlejigs dürften schwerer werden, da diese eine eingegossene Rassel haben.
 

yUkOn

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Fische sie in PE 1,5 auf der 5000er Saragosa. Passt ganz gut. Hänger abzureißen ist wohl ne Qual, echt fies stark, das dünne Schnürchen.
Die PE2 wollte ich dieses Jahr mal auf ner 6000er Rollengröße testen.
Hast auf der 4000er Rolle auf jeden Fall was Reserve für nen dicken Fisch, drücke die Daumen :emoji_thumbsup:.
 

maxderangler

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Fische sie in PE 1,5 auf der 5000er Saragosa. Passt ganz gut. Hänger abzureißen ist wohl ne Qual, echt fies stark, das dünne Schnürchen.
Die PE2 wollte ich dieses Jahr mal auf ner 6000er Rollengröße testen.
Hast auf der 4000er Rolle auf jeden Fall was Reserve für nen dicken Fisch, drücke die Daumen :emoji_thumbsup:.
Ja ich bin gespannt!
Auf der 3000er hab ich die in PE1,2 und finde die wirklich ziemlich dünn.
Auf die Tragekraft bin ich sehr gespannt.
 

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