Der Rutenbau - Diskussionsthread

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Brasletti

Echo-Orakel
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Wenn du nicht im Salzwasser fischst und wenige Kristalle und Schmutz an der Schnur anhaften, kannst du sorgenfrei zu Alconites greifen. Alconites empfinde ich außerdem als etwas leiser bei Geflecht. Als BC würde ich mal bei den einteiligen FA Blaas XF schauen.
Viele Grüße
 

dennisrrrr

Finesse-Fux
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In dem WG Bereich sprechen wir ja von recht kräftigen Blanks, die leiden nicht unter schwereren Ringen. Da finde ich Stahl Alconite voll in Ordnung. Sind bei 4 Fach Braids auch etwas leiser. Den Aufpreis zu SIC sehe ich nicht gerechtfertigt, um Gewicht zu sparen muss es schon Titan sein und dann lohnt sich der SIC auch nicht, weil der Torzite nur minimal teurer ist (zumindest in der BC Ringgröße)
 

Lorem ipsum

Bigfish-Magnet
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Hallo zusammen,
Eine Frage an die Rutenbau Experten hier:
Ich habe eine Rute mit ST, bei welcher ich grobe Probleme mit den Ringen und dem FG habe. Egal, ob ich den FG per Hand oder mit dem Tool knote, kommt es vergleichsweise sehr häufig zu Windknoten.
Versucht habe ich es bisher mit Super PE #1,5, 1,0 und 0,8. Das Verhalten wurde „besser“ aber nie für mich akzeptabel.
Die Blankcharakteristik finde ich eigentlich ganz gut. Aber mittlerweile bin ich von der Rute so abgenervt, dass ich mich eher für 10 Schneidertage entscheiden würde als das Ding auch nur noch einmal so, wie es ist, fischen zu müssen.

Nun zu den Fragen:
Wäre es denkbar, einen Teil der Ringe durch welche mit größeren Ringeinlagen zu tauschen ohne die übrige Charakteristik negativ zu beeinflussen?
Was müsste man grob dafür (all in) zahlen?

Vielen Dank und viele Grüße!
 

tölkie

Barsch Vader
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In dem WG Bereich sprechen wir ja von recht kräftigen Blanks, die leiden nicht unter schwereren Ringen. Da finde ich Stahl Alconite voll in Ordnung. Sind bei 4 Fach Braids auch etwas leiser. Den Aufpreis zu SIC sehe ich nicht gerechtfertigt, um Gewicht zu sparen muss es schon Titan sein und dann lohnt sich der SIC auch nicht, weil der Torzite nur minimal teurer ist (zumindest in der BC Ringgröße)
Man kann durchaus eine 1 OZ Rute mit den richtigen Ringen gut oder besser machen. Alconite, hier sind die Innendurchmesser der Ringe schon kleiner, da Ringeinlage dicker ist. Nimmt man größere Ringe, wird das Gewicht höher. Mehr Gewicht kann die Rückstellung verringern. Ich persönlich würde nie Alconite bei dieser WG Klasse verwenden, auch keine SIC. Ich habe bei meinen Ruten dann die RSOLUTION Ringe von SG eingesetzt und über die etlichen Jahren, seit es die gibt, noch nie Probleme gehabt. P/L ist sehr gut. Natürlich alles meine Meinung:).
 

dennisrrrr

Finesse-Fux
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Deine 1 Oz Europäer Blanks sind vermutlich meine 1/2oz ML Bass Blanks ;-)

Hab nen MH 2 mal - ein mal 4,5er Torzite ein mal 5er Alconite. Merkste nicht, außer am Geräusch. 560g intrinsische Power auf 6‘9
 

Frank69

Echo-Orakel
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Man kann durchaus eine 1 OZ Rute mit den richtigen Ringen gut oder besser machen. Alconite, hier sind die Innendurchmesser der Ringe schon kleiner, da Ringeinlage dicker ist. Nimmt man größere Ringe, wird das Gewicht höher. Mehr Gewicht kann die Rückstellung verringern. Ich persönlich würde nie Alconite bei dieser WG Klasse verwenden, auch keine SIC. Ich habe bei meinen Ruten dann die RSOLUTION Ringe von SG eingesetzt und über die etlichen Jahren, seit es die gibt, noch nie Probleme gehabt. P/L ist sehr gut. Natürlich alles meine Meinung:).
Da bin ich ganz deiner Meinung.
Ich bevorzuge, bei meinen Ruten, Titan Torzite aber die RS Ringe von SG sind auch sehr gut. Von Rs deren Titan Ringen nehme ich allerdings Abstand
Es kommt darauf an was man investieren möchte .
 

Saturday

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Nun zu den Fragen:
Wäre es denkbar, einen Teil der Ringe durch welche mit größeren Ringeinlagen zu tauschen ohne die übrige Charakteristik negativ zu beeinflussen?
Was müsste man grob dafür (all in) zahlen?
Soo einen großen Unterschied werden tiefer gepresste Ringeinlagen in den gleichen Rahmen leider nicht machen, dass sich für dich eine substanzielle Verbesserung ergibt, fürchte ich. Da müsste man schon komplett neue Frames mit neuen Einlagen verbauen und dort zu den dünnstmöglichen bzw. am tiefsten gepressten Einlagen greifen. Zugleich müssen sie sehr leicht sein, um keinerlei Performanceveränderung zu bewirken, weil sie ja trotz größerem Durchmesser nicht mehr als die vorhandenen Ringe wiegen sollen ...

Vielleicht solltest du zuerst einmal checken, ob nicht andere (günstigere) Faktoren deine Problematik beeinflussen. Wie stark sind denn z. B. die Stege der Microguides am Spitzenteil gebogen bzw. wie sind sie überhaupt ausgeformt? Hast du vielleicht ein Bild für uns? Um welche Rute handelt es sich konkret und/oder was hat sie eigentlich gekostet?
 

Lorem ipsum

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Soo einen großen Unterschied werden tiefer gepresste Ringeinlagen in den gleichen Rahmen leider nicht machen, dass sich für dich eine substanzielle Verbesserung ergibt, fürchte ich. Da müsste man schon komplett neue Frames mit neuen Einlagen verbauen und dort zu den dünnstmöglichen bzw. am tiefsten gepressten Einlagen greifen. Zugleich müssen sie sehr leicht sein, um keinerlei Performanceveränderung zu bewirken, weil sie ja trotz größerem Durchmesser nicht mehr als die vorhandenen Ringe wiegen sollen ...

Vielleicht solltest du zuerst einmal checken, ob nicht andere (günstigere) Faktoren deine Problematik beeinflussen. Wie stark sind denn z. B. die Stege der Microguides am Spitzenteil gebogen bzw. wie sind sie überhaupt ausgeformt? Hast du vielleicht ein Bild für uns? Um welche Rute handelt es sich konkret und/oder was hat sie eigentlich gekostet?
Danke für deine Antwort!

Mit „ein Teil der Ringe“ meinte ich schon die Ringe an sich, inklusive Rahmen.
Fotos könnte ich morgen natürlich gerne machen.
 

Saturday

BA Guru
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Ach ja und was mir auch noch aufgefallen ist: Hast du wirklich Windknoten an den Ringen, also spontan im Wurfprozess auftretende Verhedderungen oder bleibt dein FG-Knoten daran hängen? Das ist mir aus deinem Post nicht eindeutig klar geworden.
 

pike_on_the_fly

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Ach ja und was mir auch noch aufgefallen ist: Hast du wirklich Windknoten an den Ringen, also spontan im Wurfprozess auftretende Verhedderungen oder bleibt dein FG-Knoten daran hängen? Das ist mir aus deinem Post nicht eindeutig klar geworden.

@Lorem ipsum:

Genau das sind die richtigen Fragen, d.h. wo entstehen die Tüddel und was ist die Konsequenz (Knoten in der Schnur oder Schnur um Ring => Blockade).

Weiterhin relevant ist, ob es eine BC oder Spinning ist und wo sich der FG Knoten vor dem Wurf befindet. Zudem wäre interessant, ob Du mit dem selben Rolle-Schnur-Setup an einer anderen Rute und unter gleichen Einsatzbedingungen keine Probleme hast.

Die meisten Probleme entstehen erfahrungsgemäß bei Spinnings, wenn der Verbindungsknoten zum FC beim werfen unterhalb des Startrings liegt oder (dann noch ausgeprägter) wenn der Knoten von der Rolle kommt (kann ich gerne detaillierter erklären). Resultat sind dann i.d.R. Schlaufen um einen Ring und in der Folge bremsen oder blockieren des Wurfes bis hin zum Köderverlust. Seitenwind verstärkt das Problem.

Bei Baitcastern habe ich gar keine Probleme, da fische ich seit vielen Jahren mit teils sehr langen FC-Vorfächern (bis 5-6m) auf verschiedenen Setups, d.h. ich feure den FG volle Lotte von der Rolle und habe echt nie Probleme.
 

Brasletti

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Ich bin auf der Suche nach einer Ergänzung für meinen CMW Multispin DS1. Wer kann etwas zum DS2 berichten? Evtl. auch gerne eine Empfehlung für einen anderen Blank in ähnlicher Länge, Aktion kann auch etwas durchgängiger sein mit etwa 5-7g mehr Ködergewicht. Wichtig ist mir eigentlich ein harter Backbone um den Anschlag kurz und knackig zu setzen.
Einen Kraag SKXF6611-2N mit 19g KG war nicht das was ich suche.
Freue mich auf eure Empfehlungen. :)
 

tölkie

Barsch Vader
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Der DS2 ist gänzlich anders getapert wie der DS1, daher gut vorstellbar, dass die Aktion durchgängiger ist. Blank ist schwerer und somit denke ich, hat dieser Blank auch mehr Power. Kann dir aber nichts aus der Praxis sagen.
Ein Einteiler würde dir nicht passen? Ansonsten verweise ich hier auf die einteiligen Noctis Blanks. Kenne jetzt mehrere, die diese fischen und astrein happy sind. Die Zweiteiligen haben eine etwas mehr ausgeprägte Spitzenaktion, erinnert etwas an die NRX, die ich mal mit 25gr WG in der Hand hatte. Die mit 22gr gibt es nur in 7,3 und die 28gr nur in 7,6f. Letztere fische ich und bin restlos begeistert. Die kann aber auch was draufsteht ... 20gr + 4-5inch geht ohne Problem, eher eine Großbarsch oder leichte Zanderrute.
 

Lorem ipsum

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Ach ja und was mir auch noch aufgefallen ist: Hast du wirklich Windknoten an den Ringen, also spontan im Wurfprozess auftretende Verhedderungen oder bleibt dein FG-Knoten daran hängen? Das ist mir aus deinem Post nicht eindeutig klar geworden.
Das ist in der Tat mal so und mal so.
Was man jedoch immer hört, ist, dass der Knoten deutlich hörbar durch die Ringe poltert.
 

Lorem ipsum

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@Lorem ipsum:

Genau das sind die richtigen Fragen, d.h. wo entstehen die Tüddel und was ist die Konsequenz (Knoten in der Schnur oder Schnur um Ring => Blockade).

Weiterhin relevant ist, ob es eine BC oder Spinning ist und wo sich der FG Knoten vor dem Wurf befindet. Zudem wäre interessant, ob Du mit dem selben Rolle-Schnur-Setup an einer anderen Rute und unter gleichen Einsatzbedingungen keine Probleme hast.

Die meisten Probleme entstehen erfahrungsgemäß bei Spinnings, wenn der Verbindungsknoten zum FC beim werfen unterhalb des Startrings liegt oder (dann noch ausgeprägter) wenn der Knoten von der Rolle kommt (kann ich gerne detaillierter erklären). Resultat sind dann i.d.R. Schlaufen um einen Ring und in der Folge bremsen oder blockieren des Wurfes bis hin zum Köderverlust. Seitenwind verstärkt das Problem.

Bei Baitcastern habe ich gar keine Probleme, da fische ich seit vielen Jahren mit teils sehr langen FC-Vorfächern (bis 5-6m) auf verschiedenen Setups, d.h. ich feure den FG volle Lotte von der Rolle und habe echt nie Probleme.
Es handelt sich um eine ca 2,50m lange Spinning mit Solid Tip.
Ich fische üblicherweise ein langes FC, das bis kurz vor die Rolle reicht. Probiert habe ich verschiedene Schnur / Rollen Kombinationen (Shimano Exsence BB 3000 und Shimano Vanquish 4000) und Sunline Super PE in #1.2 und 1.5.
Ich habe es auch mit kürzerem FC versucht, das Gepolter in den (Spitzen-)Ringen bleibt.
Wie schon geschrieben, binde ich den FG händisch oder mit dem Daiichiseiko Tool, der Unterschied ist marginal.
 

tölkie

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Was nun schon gut sein kann bei einem ST, dass dort wirklich sehr feine Ringe verbaut wurden. Normal ist ja so ein Solittip recht fein, um die Bisse anzuzeigen. Da würde ich jetzt auch mal möglichst kleine Ringe dran setzen, auch um die Spitze nicht zu sehr zu belasten. Aber was ist das für eine ST Rute mit der du ne 1,5 PE fischt, nur mal so aus Neugierde.
 

Lorem ipsum

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Ähnliche Probleme mit der Rute wurden hier im Forum ja schon das ein oder andere Mal erwähnt, das Ganze aber recht schnell als Gotteslästerung abgetan.
Wie erwähnt: vom Blank her finde ich die Rute echt brauchbar für eines meiner Gewässer. Hätte ich den nervigen Umstand mit dem Tüdel nicht…
 

tölkie

Barsch Vader
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Hmmm ich kann ehrlich gesagt nichts dazu sagen, weil ich die Rute nicht kenne. Eine 1.0 PE wie die Sunline + entsprechendes Fluo würde ich sagen, sollte eigentlich passen. Eine dickere Hauptschnur braucht es sicher nicht. Es kann natürlich sein, dass es nicht glatt durchläuft, aber das tut es auch bei mir bei 4 oder 4,5 er Laufringe nicht. Nur hängen dürfen sie nicht bleiben.
Vl sind die Ringe noch kleiner, irgendwann wird es nicht mehr gut. Man müsste einfach mal wissen was da für Ringe dran sind, um nicht mehr zu spekulieren… kannst du den ID Messen mit einer Schieblehre?
Größere Ringe sind schwerer und können die Aktion vom ST negativ beeinflussen. Natürlich gäbe es auch Ringe, wie Torzite, die bei gleicher Größe mehr ID haben. Zudem weniger wiegen, findest Du aber bei diesem Preislevel nicht.
 

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