Der Rutenbau - Bilderthread

[Canale]

Gute Wahl, mein Aufbau geht Richtung Süddeutschland. Er soll die Zetties am Neckar ärgern . Der Blank ist der Hammer…

Die Rute soll im Wesentlichen den vor genannten Bereich abdecken, sprich 3,5 bis 4,5“ (5“) in Verbindung mit 7 bis 15g. Da ich seit einiger Zeit sehr erfolgreich um die großen Barsche drum herum fische, sollte es ja ganz gut passen… Der Zander steht aber tendenziell schon im Fokus, habe halt einen giftigen Blank gesucht, der steile Taper sollte die Eigenschaft ja schon unterstützen. Das ist ja im Wesentlichen auch dein Empfinden zur Serie. Die (wenigen) Rückmeldungen zu dem Blank sind ja durchweg positiv, bin daher sehr gespannt wie sich die Rute letztlich am Wasser macht. Im Frühjahr werde ich mir dann vermutlich ein eigenes Bild machen können. Schauen wir mal, schöne Ostertage!

(Wenn du ehrlich zu dir selber wärst, so ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis der Blank auch bei dir eintrudelt, oder . Die Messe ist doch schon gelesen…)

 

[Streifenhörnchen]

Ich darf Euch Bilder von einem aussergewöhnlichen Blank vorstellen, den ich bisher schon als 17gr und 40gr Variante gebaut habe und selber nutze. Aussergewöhnlich ist das wirkliche XFast Taper mit einer sehr feinen/ dünnen Spitze. Ausserdem biegt sich das kräftige Rückgrat unter Last und macht nicht zu, wie man es von vielen anderen XFast Tapern kennt.

Hier die Variante mit 28gr, vorne 1,4mm, hinten am Po 14,4mm. Komponenten war Duplon für die Griffe, der Carbon Rollenhalten von American Tackle, Fuji Slim SIC Ringe in Shiny Grey nach KR (20 runter auf 4,5). Wicklung Grey Metallic mit Silber. Eine Fuji Klappöse wurde noch als Hakenhalter verbaut. Aufbau wiegt 133gr, kein absolutes Gleichgewicht, aber in der Hand wie eine Feder aufgrund des ausgewogenen Tapers bei nur knapp 41cm Grifflänge (gesamt).

Zielfisch ist der Zander, die Rute soll ab 7gr und 4inch + 15gr + 5inch performen, überwiegend vom Boot aus. Dabei Spass mit einem 50er machen, aber durchaus mal einen Guten abfedern können. Kleine Wallies sollen auch ab und an mal drauf gehen .... Persönlich kenne ich keinen anderen Blank, der leichte Köder so gut fühlen lässt, dann aber hinten raus so eine Megapower hat. Weite beim werfen erfolgt nicht über die gesamte Aufladung des Blanks, sofern man wenig Gewicht benutzt, sondern aus dem vorderen Bereich heraus. Bei höheren Ködergewichten lädt der Blank sich auch hinten raus auf. Der steile Taper unterstützt übrigens sehr gut den Anhieb. Hatte dazu ja etwas zur Noctis 40 geschrieben. Zwar geht die feine Spitze beim jiggen schon mit, wird dann aber schnell durch das ansteigende Taper gut gestützt, so dass sie sofort wieder zurück stellt und die Biegung recht minimal ausfällt.

Hatte ich mal das Video eingestellt zur 22gr Variante, die ist vorne nur 1,2mm dünn? Hatte ich bei YT gefunden ..

Ich habe den 17 g Noctis zum Drop Shot und Rig Fischen schon und bin begeistert . Jetzt habe ich 2 x den 22 g Noctis im Aufbau für meinen Sohn und mich als Baitcaster zum Twitchbait Fischen auf Barsch und bin da gespannt wie der sich da macht . Die Noctis sind schon klasse Blanks und sehr ausbalanciert .
Gruß Andreas

 

[tölkie]

Ich habe den 17 g Noctis zum Drop Shot und Rig Fischen schon und bin begeistert . Jetzt habe ich 2 x den 22 g Noctis im Aufbau für meinen Sohn und mich als Baitcaster zum Twitchbait Fischen auf Barsch und bin da gespannt wie der sich da macht . Die Noctis sind schon klasse Blanks und sehr ausbalanciert .
Gruß Andreas

Bin sehr gespannt wie sie sich zum twitchen eignen. Hatte mal vor kurzem meine 17er mit einem Oneten bestückt, war überrascht, dass er das noch mit gemacht hat mit der 1mm Spitze …

Liebe Grüsse Bernd

 

[SR2001]

@tölkie
Saubere Arbeit Bernd und schön lackiert. Habe ja den Einteiler bis 7g schon aufgebaut und gerade den Zweiteiler bis 22g in Arbeit. Das sind schon tolle Blanks.

@Streifenhörnchen
Für Twitchbaits kann ich mir den Blank ehrlichgesagt so gar nicht vorstellen aufgrund des Tapers und der Länge. Für mich schreit der Noctis nach Gummigezuppel am Grund. Aber kannst ja gerne mal aus der Praxis berichten und mich eines Besseren belehren

 

[SR2001]

Noch was aus dem Hause Fishing Art im Kundenauftrag. Ein Kraag XF bis 19g in 7,6ft. Ich muss ehrlich zugeben, dass bei mir der Funken bei den Kraags nie zu 100% übergesprungen ist. Trotzdem kann ich nachvollziehen, warum die Blankserie sehr beliebt ist. Die Blanks sind einfach sehr vielseitig und im Prinzip lässt sich daran alles fischen was die Köderbox hergibt. Die Aktion bietet einen guten Kompromis aus nicht zu weicher Spitze und Progressivität unter Last. Hinzu kommt, dass der Blank eine Gewisse "Robustheit" ausstrahlt. Das kommt vorallem durch die etwas höhere Wandstärke, zumindest verglichen mit den SS3 CP Blanks oder dem Noctis. Wenn man möglichst viel mit einer Rute abdecken will und auch Zander- oder Hechtbeifänge an der Tagesordnung sind, dann ist der 19er Kraag XF sicher eine gute Wahl.

Daten:
Blank: Fishing Art Kraag XF SKXF7611-2N
Länge: 7'6" / 2,28m (mittig geteilt)
Wurfgewicht: ca. 7-21g
Beringung: Fuji Titanium Torzite 9+1 (16-4)
Rutengewicht: 95g

 

[tölkie]

Danke @ SR2001, das ehrt mich .

Zu der Twitcherei, wäre bzw. war auch meine Einschätzung. Würde Riggen und Jiggen vorziehen. Aber, ich war schon positiv erstaunt, dass der 17er den Oneten gut animiert hat, so verkehrt hat sich das nicht angefühlt… bin ich gespannt was berichtet wird.

 

[SR2001]

@tölkie
Kommt auch sicher auf die Größe der Tauchschaufel an. Je größer der Wasserwiederstand, desto mehr schluckt halt die dünne, nachgiebige Spitze von der Animation.

 

[tölkie]

@SR2001

Mir geht es ähnlich mit den Kraag‘s. Aber das was Du beschrieben hast unterschreibe ich zu 100%. Deswegen bin ich seit letztem Jahr Inhaber eines Einteilers als F Version zum Hechtfischen, perfekter Blank. Und gerade trocknet die 2te Lackschicht der neuen Kraag XF in 8f in der schwersten Version. Finde den Blank absolute Spitze. Er bleibt in meinem Bestand ebenfalls zum schweren Gummifischen auf Zander oder auch für 15-20cm Gummis auf Hecht. Ich mag einfach das Knackige …

Frohe Ostern

Liebe Grüsse Bernd

 

[Canale]

Der 55er Kraag wird zukünftig als mittlere Hecht-BC genutzt, welche ich recht breitbandig einsetzen möchte. Das angegebene Wurfgewicht ist nach meinem Ermessen eher konservativ angegeben, mit der Rute soll primär der Bereich von 30 bis 70g abgedeckt werden. Der Balancepunkt befindet sich hierbei direkt am Übergang zum Blank, sodass die Rute in Kombination mit der Bantam sehr ausgewogen in der Hand liegt.

Zum Aufbau
- Fishing Art Kraag SKXF 7627-2N
- Wurfgewicht 15 bis 55g
- Länge 7,6ft
- Sea-Guide RSolution 11+1 (10er auf 5,5er)
- Rollenhalter Fuji TCS (Black)
- Gewicht 156g
- Grifflänge 30cm (Endkappe bis Rollenhalter)

 

[tölkie]

Mein Blaas XF 50 durfte gehen, dafür kam jetzt der Kraag XF 55 in 8f!

Schwere Zanderangelei, aber auch der Hecht ist der Zielfisch. Da Freunde diesen Blank fischen, weiß ich, was er kann. Egal, gejiggt 15-20cm Gummis oder geleiert, Jerks gekurbelt oder große Twitchbaits animiert, all das macht die Rute perfekt.

Das tatsächlich Ködergewicht liegt bei mindestens 70gr. Werde ich für mich noch austesten. Die Rute hat eine 2mm Spitze, also doch recht fein für das reale WG, sie ist vorne etwas nachgiebiger als der Blaas, aber nicht weich. Hinten raus hat die Rute ein kräftiges Rückgrat und der Blank hat schon den ein oder anderen Waller bis 170cm aus dem Strom gezogen.

Aufbau wiegt 165gr, ist dabei kurz vor dem RH fast in Balance mit einer 4000er Sustain. Apex Carbon Rollenhalter mit Carbonteilen veredelt, dazu Super Kork. RSOLUTION Ringe in Black 9+1 aufgebaut. Ein Mix aus NGC und KR, abgestimmt auf die Aktion der Rute.

Ach ja, für reine Rappelköder ist der Blanks nichts, da überträgt sie zu stark. Liegt der Schwerpunkt auch auf Köder leiern, dann ist die F Variante die bessere Wahl.

Seht selbst …

 

[fishingphil89]

Hallo zusammen,

gefallen mir sehr gut, die beiden Kraag´s.

Ich fische den Blank in 8,6 55gr. nun schon zwei Jahre intensiv auf Hecht.
Als Köder kommen in der Regel Gummis in den Größen von 16-18 cm zum Einsatz, als Grenze sehen ich so um die 75gr. wobei ich die im Freiwasser nicht mehr voll durchziehen würde.
Da der Blank sehr vielseitig ist, kann man damit z.B. auch gut Tailbaits fischen. Wenn ich nur begrenzt Platz habe auf dem Boot, ist die Kraag 55 immer mit dabei, da man viel damit abdecken kann. Die Spitze ist verhältnismäßig feinfühlig danach kommt genug power um auch auf große Distanz den Anhieb voll durch zu bekommen, da der Blank sehr schnell ist.

@ Canale ist die Bantam für solche Gewichte gedacht? Dachte eher im light Bereich, kenn mich da aber nicht so gut aus.

Grüße
Philipp

 

[Canale]

Hallo zusammen,

gefallen mir sehr gut, die beiden Kraag´s...

Vielen Dank für dein Feedback!
Ich bin auch wirklich gespannt was mich erwartet, den Blank habe ich bis dato noch nicht gefischt. Im aufgebauten Zustand generiert der 55er Kraag eine wirklich schöne Dynamik, gefällt mir soweit auch sehr gut. Zur Bantam, die darf ich auch erst seit einigen Tagen mein Eigen nennen, von daher sind meine Erfahrungswerte noch etwas limitiert. Sie liegt vom Wurfgewicht etwas oberhalb der Metanium, der grobe Tenor lautet 2,5 bis 3,0oz. Da ich selten druckvolle Köder fische, gelegentlich mal einen leichten bzw. mittleren Spinnerbait, sollte es an und für sich sehr gut harmonieren.

 

[fishingphil89]

Da wirst du sicher nichts bereuen, die Übertragung ist glasklar. Durch das geringe Gewicht macht es selbst nach sehr langen Angeltagen noch Spaß, mit der Rute zu fischen.
Die Bantam gefällt mir auch sehr gut, hab mich diesbezüglich nochmal belesen, genau stimmig zu deiner Kraag würde ich sagen und der Kork-Duplon Mix sieht schon schick aus.

 

[Dodonik]

So ich hab meine zweite Rute nun auch fertig.

Ich war so vom Sensum1 Blank begeistert, dass es der gleiche Blank als Castingvariante wurde.
Sie wird als Hardbaitrute vom Ufer zum Einsatz kommen.

Test steht, wegen der Schonzeit hier, aber noch aus.

Mit der Curado 71 ist sie trotz 2.4m knapp über der Rolle ausbalanciert.
Brauchte dafür ein 40 gr Kontergewicht.

Sensum1 YS2P-8M Blank
2.4m
12+1 Ringe
165 gr



Ich lege erstmal noch nicht soviel Wert auf Leichtbau oder die ultimativen Komponenten.
Erstmal möchte ich die einzelnen Schritte wie Lackieren und Wickeln beherrschen.
Das hat bei dieser Rute auch schon viel besser funktioniert und ich bin echt zufrieden mit dem Ergebnis.

 

[Frank69]

Chapeau,,,,,mein lieber.
Die Wicklungen sind doch astrein, was man so sieht, da kann man nicht viel besser machen.
Was das lackieren angeht.........Das ist großes Kino, da fehlt nicht viel bis Spitzenklasse.
Du kannst dich beruhigt auf das Feintuning konzentrieren.
Was mir aufgefallen ist, ist das eventuelle die Ringe nicht ganz in der Flucht sind, kann aber auch am Foto liegen bzw des Winkels beim Fotoshooting.

 

[Dodonik]

Vielen Dank für das Lob
Der Spitzenteil hab ich verdreht drauf gesteckt, daher vielleicht der Eindruck.
Aber die Ausrichtung fällt mir echt schwer. Da muss ich mir noch eine gute Methode überlegen.

Oder einfach mehr Ruten bauen

 

[waldgeist]

Lange hab ich hier nix mehr gezeigt. Aber ich war nicht untätig...

Diesmal hab ich mir eine kompakte Reise-Forellenrute zurecht geschustert. Als Basis dient ein zweiteiliger 4lb Suzuki. Aber da ein bisschen Zeug ran pappen und dass dann Rutenbau zu nennen war mir diesmal zu profan. Was man aus einem neuen 6' langen Blank machen kann, seht Ihr in der Fotostrecke.
Es geht aber noch weiter. Als der Blank dann so modifiziert war, hab ich mal wieder meine abenteuerliche Standbohrmaschinendrechselbankkonstruktion (das Wort würde bei Scrabble richtig Punkte bringen!) aufgebaut und Olivenholz gedrechselt. Nach einer gefühlten Ewigkeit, kiloweise Holzspänen, die ich auch Wochen später noch unter meinen Socken finde und göttlichen Rollpopeln waren die Griffteile (nebst passenden Knobs) fertig und konnten mit Danish Oil geölt werden.
Dann hab ich den ganzen Schmu auf ein Carbonrohr gekleistert, eine Steckverbindung eingearbeitet und so ein Offsethandle draus gemacht.
Die Rute ist mit Torzites 7+1 beringt. Das Packmaß liegt bei etwas unter einem halben Meter, die Gesamtlänge beträgt 1,55m.

Mir gefällt's!

 

[Stevel Knievel]

Lange hab ich hier nix mehr gezeigt. Aber ich war nicht untätig...

Diesmal hab ich mir eine kompakte Reise-Forellenrute zurecht geschustert. Als Basis dient ein zweiteiliger 4lb Suzuki. Aber da ein bisschen Zeug ran pappen und dass dann Rutenbau zu nennen war mir diesmal zu profan. Was man aus einem neuen 6' langen Blank machen kann, seht Ihr in der Fotostrecke.
Es geht aber noch weiter. Als der Blank dann so modifiziert war, hab ich mal wieder meine abenteuerliche Standbohrmaschinendrechselbankkonstruktion (das Wort würde bei Scrabble richtig Punkte bringen!) aufgebaut und Olivenholz gedrechselt. Nach einer gefühlten Ewigkeit, kiloweise Holzspänen, die ich auch Wochen später noch unter meinen Socken finde und göttlichen Rollpopeln waren die Griffteile (nebst passenden Knobs) fertig und konnten mit Danish Oil geölt werden.
Dann hab ich den ganzen Schmu auf ein Carbonrohr gekleistert, eine Steckverbindung eingearbeitet und so ein Offsethandle draus gemacht.
Die Rute ist mit Torzites 7+1 beringt. Das Packmaß liegt bei etwas unter einem halben Meter, die Gesamtlänge beträgt 1,55m.

Mir gefällt's!

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Respekt
Sieht mit dem Holz ja richtig geil aus
Olivenholz ist zwar relativ leichtes und weiches Holz, aber wie wirkt sich das Holz auf das Gewicht aus?
Die Härte des Holzes dürfte vom Handling ja kein Problem sein, wenn man an z.Bvollcarbon Ruten denkt.
Also ich als alter Holzwurm, finds schonmal sehr geil

 

[Zander-Whisperer]

Oh oh... ich glaub', ich muss 'ne PN schreiben...

 

[waldgeist]

Respekt
Sieht mit dem Holz ja richtig geil aus
Olivenholz ist zwar relativ leichtes und weiches Holz, aber wie wirkt sich das Holz auf das Gewicht aus?
Die Härte des Holzes dürfte vom Handling ja kein Problem sein, wenn man an z.Bvollcarbon Ruten denkt.
Also ich als alter Holzwurm, finds schonmal sehr geil

Leicht und weich? Ähhmmm, ich hab hier noch ein paar Teile aus Mooreiche, und selbst die sind leichter. Und Olivenholz ist alles andere als weich. Ja, der Griff wiegt ein wenig, macht sich aber super, da so (auch mit der CC51) fast das gesamte Gewicht der kurzen Rute in der Handfläche liegt. Trickwürfe gelingen so echt mühelos.