OK, wenn dem so ist, müssten die Hersteller uns das deutlicher machen. Optimal wäre eine einheitliche WG-Angabe, nach der man die Gesamthärte der üblichen Spinnruten beurteilen kann, anstatt so ein Kaos zu veranstalten. Davon könnte dann der Rest abgeleitet werden, was bspw. zum Jiggen oder für Spinnerbaits sinnvoll ist.
Ich finde es nicht so schwierig, mir den Einsatzbereich, für den die jeweiligen Ruten konzipiert wurden, anhand der Herstellerhomepages zu erschließen. 5min Eigeninitiative sind doch echt nicht zu viel verlangt, oder?
Jeder Hersteller hat ja auch seine eigene Herangehensweise, und die Ratings geben immer einen Anhaltspunkt, aber selten absolute Gewissheit darüber, wie die Rute am Ende tatsächlich ausfällt.
Darüber, dass da nicht alles totstandardisiert ist, bin ich gar nicht traurig - das macht's doch eher interessant und belebt den Austausch in den Foren. Das Konzept der "Gesamthärte" finde ich da auch eher schräg - es gibt doch so viele Faktoren, die den Einsatzbereich ausmachen. Wie weit geht die Rute mit, wie ist die Rückstellgeschwindigkeit, wie ist die Balance, wie liegt sie in der Hand, wie lädt sie sich auf, wenn ein Fisch dran ist...
Und nein, vom WG kannst du nicht die Tauglichkeit für's Jiggen oder Spinnerbaiten ableiten. Zumal sich zumindest beim Spinnerbait angeln sehr verschiedene Herangehensweisen finden.
Also einfach ausprobieren, austauschen, experimentieren
- und nicht über fehlende Einheitlichkeit jammern. Am Ende fühlt sich dann noch ein EU-Kommissar berufen, sich des Themas anzunehmen...
Wer weiß, ob dann nicht das Barschangeln mit Egi-Ruten (Ach weh, die haben ja nur so komische Egi-Jig # - muss ich da echt in eine Tabelle schauen, um zu sehen, welchem WG in Gr das entsprechen könnte?!) verboten wird?