Döbel Fangprobleme mit Kunstködern

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Yannik UL

Echo-Orakel
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Hallo zusammen,

an meinem Heimatfluss der Ruhr (Mittelgroß) gibt es einen sehr guten Bestand an Döbeln. Ich habe schon oft versucht sie mit kleinen Wobblern, Gummis etc. zu beangeln. Sehr selten beißen kleine. Die großen kann man oft beim Ziehen an Steinpackungen oder beim Steigen beobachten.

Ich weiß nicht warum sie nicht auf Kunstköder reagieren. Kennt jemand vielleicht Gründe oder Hintergründe ?

Danke für eure Hilfe ;)
 

Lauerput

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Ich geh jedes Jahr mal in der Schonzeit an einem glasklaren Bächchlein Schwimmbrotangeln auf Sicht. Dabei füttere ich erstmal eine halbe Stunde an. Hier kann man sehr gut beobachten, dass erste die kleineren Exemplare kommen und das vorbeitreibende Brot begutachten und dann nehmen. Die größeren Döbel kommen dann erst nach einer guten Weile, wenn bei den kleineren alles gut gegangen ist. Dann werfe ich meinen Köder aus und bekomme oft auch die größeren Exemplare an die Leine. Meist ist aber auch ganz schnell wieder Schluss, wenn sie den Braten gerochen haben.

Das könnte genau das Problem mit den Kunstködern sein, man verprellt erst die Kleinen, so dass die Großen gar nicht mehr anbeissen.
 

Yannik UL

Echo-Orakel
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Ich geh jedes Jahr mal in der Schonzeit an einem glasklaren Bächchlein Schwimmbrotangeln auf Sicht. Dabei füttere ich erstmal eine halbe Stunde an. Hier kann man sehr gut beobachten, dass erste die kleineren Exemplare kommen und das vorbeitreibende Brot begutachten und dann nehmen. Die größeren Döbel kommen dann erst nach einer guten Weile, wenn bei den kleineren alles gut gegangen ist. Dann werfe ich meinen Köder aus und bekomme oft auch die größeren Exemplare an die Leine. Meist ist aber auch ganz schnell wieder Schluss, wenn sie den Braten gerochen haben.

Das könnte genau das Problem mit den Kunstködern sein, man verprellt erst die Kleinen, so dass die Großen gar nicht mehr anbeissen.
Hört sich plausibel an. Wenn ich aber auf einer längeren Strecke Fische, bekomme ich höchstens 1-2 kleine. Es ist nicht unbending so das ich an einem Spot Frequenz mit kleinen habe.
 

til

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nach meiner Erfahrung ist es so: wenn man sie sieht, beissen sie nicht (mehr). du müsstest probieren auf sie auf Verdacht mit weiten Würfen zu befischen. Und als Köder würde ich auf jeden Fall natürliche Designs empfehlen. Wobbler sollten gut gehen, aber relativ flott führen.
 

yellowred

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Kleine Stickbaits und Jigspinner müssten eigentlich funktionieren, wenn sie in Beißlaune sind.
 

Fuchsinger

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Bei uns sind sehr viele Döbel im See, aber wenn man sie gezielt beangelt, sind sie sehr vorsichtig.
Am besten beißen sie hier früh morgens auf kleine Cranks in Barsch- oder anderem natürlichen Dekor.
 

BASS-O-HOLIC

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Merk dir die Stellen an denen welche gesehen hast. Nächstes mal bzw später ä flussaufwärts her kommend die Stellen mit Abstand und abtreibendem Köder beangeln. Bin jetzt auch kein Döbelspezi da die bei uns nicht so häufig vorkommen aber mit nem reins chibisecter hab ich schon gefangen falls es KuKös sein sollen. Brot tut es aber natürlich auch.
 

Basstölpel

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Döbel sind launisch. Es gibt Tage da kann man denen alles servieren ohne jeden Erfolg. An anderen Tagen nehmen sie fast jeden Köder sobald er auf die Wasseroberfläche klatscht. Meiner Erfahrung nach hat man je nach Spot auch maximal zwei drei Würfe. Dann haben die Kollegen den Braten gerochen und es heißt weiterziehen. Große Döbel (ab ca. 55cm) sind ehr Einzelgänger oder in ganz kleinen Schulen unterwegs. Diese Fische sind extrem vorsichtig und schwer zu überlisten.
Top Köder sind für mich Insektenimitate jeglicher Art. Aber mittlerweile nur noch welche mit zwei Drillingen. Hört sich zwar makaber an, aber sonst hagelt es Fehlbisse.
 

backlash63

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Meine Erfahrungen von der Ems: jetzt im Sommer stehen die Döbel hoch und sie stürzen sich auf alles was von oben reinfällt. Also fische ich fast nur Topwater (Popper, Sticks) oder Kunstköder, die maximal wenige Zentimeter tief laufen. Oft erfolgt der Biss schon beim Aufschlag.
Hast du das mal ausprobiert? Vielleicht fischt du in dieser Zeit zu tief ("Gummi" lässt das vermuten) :emoji_thinking:
Und dann befische ich bevorzugt das gegenüberliegende Ufer (hier ist die Ems ca. 30m breit) nahe an der Kante. Ich glaube, dass alte Döbel schon ziemlich misstrauisch sind.
 

benwob

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Hier eine Erfahrung von mir zum KuKö-Angeln auf Döbel

 

waterwolf

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Versuch mal so unauffällig wie möglich zu sein. Anschleichen und mit vorsichtigen Bewegungen auswerfen.
Wenn sie dich erst mal gesehen haben, ist die Chance eigentlich schon wieder vertan.
Das sind meine Erfahrungen vom Fliegenfischen, sollte aber auch für andere Köder gelten.
Gelegentlich haben in der Strömung furchende große Trockenfliegen die Fische regelrecht getriggert. Vielleicht geht das auch mit kleinen Poppern oder Stickbaits.
 

shakii

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Da ich das Gewässer nicht kenne, gebe ich meine Erfahrungen her.

Wie einige andere nutze ich gezielt fast nur noch topwater. 9cm whopper Plopper und die 3d cicada von Savage gear sind bei mir zu 99% erfolgreich. Und grade auf den Plopper gehen meist nur 45+ bei mir drauf.
 

123abc

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich angel ab und zu an einem Gewässer mit exzellentem Döbelbestand. Da sind ganze Schulen großer Döbel auf Sicht unterwegs und das Gewässer ist kaum mit Kunstködern befischt. Du kannst da machen und reinwerfen was du willst. Metall, Gummi, Wobbler, groß oder klein. Das einzige was die machen ist sofort abzuhauen. Als würde der Köder schreien, dass er ein Köder ist. Und das obwohl sie sich nicht von Anglern stören lassen. Solange kein Köder im Wasser oder in ihrer Nähe ist schwimmen die in kürzester Distanz vor einem rum.
 

dgspec

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Ich fische auf Döbel prinzipiell stromauf um möglichst ungesehen zu bleiben. Sehr oft reagieren sie recht heftig wenn man den Köder knapp HINTER ihnen plaziert. Schwimmende Gummiinsekten oder kleine (bis ca 35mm) Cranks funktionieren für mich bei dieser Technik am besten. Im Fliessgewässer sind sie schon schwer zu überlisten, in stehenden Gewässern imho fast unfangbar, zumindest auf kurze bis mittlere Distanz. Für mich sind Döbel die cleverste Species und am schwersten (zumindest mit KuKö) fangbar... dafür liebe ich sie.
 

corrttx

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Endlich gibts mal eine Döbel-Selbsthilfe-Gruppe. Bei mir klappt das mit den Biestern auch nicht. Völlig egal was ich denen präsentiere.

Sind paar gute Tipps dabei, die ich zeitnah mal ausprobieren werd‘.
 

berfried

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Ich habe in meinem Fluss alle Döbel auf Twitchbait gefangen. Wollte demnächst mal die Illex Woodlouse und Heuschrecken am Haken ausprobieren. Wir haben bei uns einen ziemlich guten Döbelbestand und zu meinem Glück sind in dem Streckenabschnitt meines Vereins wenig Angler die Kunstköder nutzen.
Topwater bis jetzt nichts. Crankbait nur Barsche/Forellen. Spinmads nur Barsche. Spoon nur Forellen. Gummi nur Barsch. Einzig Twitchbaits funktionieren auch auf Döbel (bis jetzt).
 

Jani22

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Ich hatte in den letzten Wochen meine Döbel auf den kleinen Illex Chubby Minnow. Immer ganz leicht getwitcht.
 

MeerZza

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Probiert es mal mit kleinen Spoons! Hatte letztens am Bach in ca. 2-3 Stunden um die 15 Döbel gefangen, von ca. 15 bis 47cm. Normalerweise fang ich auf der Strecke und in der Zeit nur 1-2 Fische. Auch am Fluss letztens ein Rudel Döbel gesehen und alles probiert (Gummis, kleine Wobbler, etc.), erst die Spoons brachten einen Fisch und paar Attacken.
 

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