Bullseye Beast - Das falscheste Rating das ich je gefischt habe

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Johnnyw

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Ist ja nichts neues und wurde schon sehr oft hier diskutiert, dass man bei bullseye nicht aufs Rating schauen darf… interessanter find ich aber das du ne zanderforce Mh als barschrute bezeichnest/benutzt? Was gibt es bei dir bitte für barsche?
 

Luemmy

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Ich hatte ebenfalls überlegt die Beast 275 zu kaufen. Allerdings würde ich sie ausschließlich zum durchleiern von shad 15-18 cm nutzen. Da würde dann max. 20 gramm rankommen, eher so 14-17 gramm. Dafür sollte sie dann doch perfekt sein oder hab ich das falsch verstanden?
 

HunteShowdown

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Bisher kann ich nur von der Lucky Luke als Castingrute sprechen. Und kann dazu sagen das die mitmacht, was auch draufsteht. Eine sehr geile Rute. Blank ist super und Verarbeitung top. Jedoch bin ich noch auf der Suche nach einer kräftigen Zanderrute. Die ZK 2.0 erfüllt meine Ansprüche nicht wirklich. Hab mit einer BE Jig Whip 270 40-80 geliebäugelt aber die ständigen Posts geben mir echt zu denken :rolleyes:
Welches WG möchtest du denn haben?

Die 30-60g liegt real so bei 10g-35g meines Erachtens.

Die 40-80g vermutlich ca.10g höher. @yellowred fischt sie glaube ich.
 

olem

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Ich hatte ebenfalls überlegt die Beast 275 zu kaufen. Allerdings würde ich sie ausschließlich zum durchleiern von shad 15-18 cm nutzen. Da würde dann max. 20 gramm rankommen, eher so 14-17 gramm. Dafür sollte sie dann doch perfekt sein oder hab ich das falsch verstanden?
Das ist perfekt. Habe die Beast 275 Spinning selbst 2 Tage zur Probe gefischt..(ist nicht viel, aber genug Zeit um zu beurteilen, das das hinhaut)
Habe den 18cm Fox Pro Shad (32g) und den Svartzonker Mcrubber Classic Shad 17cm (29g) mit bis zu 21g-Jigs benutzt.
Gesamtgewicht also einmal 53g und 50g und das war noch absolut kein Problem, weder beim Leiern als auch Jiggen.
Die Rute hat ne gute Rückmeldung, und während der Absinkphase merkt man auch auf große Entfernung ob der Köder seine Arbeit macht, oder ob man ein Blatt eingefangen hat, oder sich der Schwanz des Köder mal im Drilling verfangen hat
Ich habe die Casting Version der Rute und werfe damit von 15g(suboptimal) bis 80g voll durchgezogen und kann deine Einschätzung zum WG nicht nachvollziehen. Unter Last geht sie bis ins Handteil, Aktion würde ich Medium/ Fast bezeichnen. Die Rückmeldung ist ebenfalls sehr gut.
Für die Spinning würde ich die Obergrenze etwas nach unten korrigieren
Gejiggt im Stillwasser bei eventuell gut 60g und geleiert bei gut 70-75g und das ohne Einschränkung.
Bisher kann ich nur von der Lucky Luke als Castingrute sprechen. Und kann dazu sagen das die mitmacht, was auch draufsteht. Eine sehr geile Rute. Blank ist super und Verarbeitung top. Jedoch bin ich noch auf der Suche nach einer kräftigen Zanderrute. Die ZK 2.0 erfüllt meine Ansprüche nicht wirklich. Hab mit einer BE Jig Whip 270 40-80 geliebäugelt aber die ständigen Posts geben mir echt zu denken :rolleyes:
Da liegst du meiner Ansicht nach mit der Beast auf keinen Fall daneben.
 
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olem

Master-Caster
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Welches WG möchtest du denn haben?

Die 30-60g liegt real so bei 10g-35g meines Erachtens.

Die 40-80g vermutlich ca.10g höher. @yellowred fischt sie glaube ich.
Richtig eingeschätzt bei der Jig Whip 255/30-60
12 bzw 13cm + 20g-Jig fische ich mit der Rute auf Zander im Rhein und das ist für mich dann langsam schon die Obergrenze.
Es geht eventuell noch etwas mehr, aber mehr brauche ich nicht und möchte ich mit der Rute auch nicht fischen.
 
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yellowred

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Die 40-80g Version bewegt sich im Bereich von 10-50g Gewichten ohne Probleme. Bei guten Bedingungen hast du die 10g Köderkontrolle selbst an der Elbe. Mal abgesehen davon, dass das WG irreführend ist, ist es eine hochwertige und sensible Rute.

Welches WG möchtest du denn haben?

Die 30-60g liegt real so bei 10g-35g meines Erachtens.

Die 40-80g vermutlich ca.10g höher. @yellowred fischt sie glaube ich.
 
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Graf_Igzorn

Echo-Orakel
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Ich hatte ebenfalls überlegt die Beast 275 zu kaufen. Allerdings würde ich sie ausschließlich zum durchleiern von shad 15-18 cm nutzen. Da würde dann max. 20 gramm rankommen, eher so 14-17 gramm. Dafür sollte sie dann doch perfekt sein oder hab ich das falsch verstanden?
Kannst bedenkenlos kaufen.genau dafür nutze ich die Rute und das macht sie richtig gut.
 

Lugi

Echo-Orakel
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Luigi
Du solltest Taper nicht immer falsch interpretieren.
Ansonsten kann ich nur über die Dentist Cast berichten. Die ist ebenfalls mit von 45gr angegeben, jedoch bis 145gr. was sie auch macht.
Hier konnte ich 120gr bedenkenlos fischen. Höher war ich noch nicht. Unten rum lassen sich die 45gr aber auch noch gut werfen. (zumindest der 20er Pigshad, der hat 50gr)

Na dann schreib mal wie genau du Taper interpretierst und mit welchen Ruten du die Dentist Cast schon verglichen hast in dieser Wurfgewichtsklasse. Ich hab in der Klasse eine Downsizer und eine Lipstick und finde diese Ruten vom Rating Akkurat.


Ist ja nichts neues und wurde schon sehr oft hier diskutiert, dass man bei bullseye nicht aufs Rating schauen darf… interessanter find ich aber das du ne zanderforce Mh als barschrute bezeichnest/benutzt? Was gibt es bei dir bitte für barsche?

Kommt halt drauf an was man machen, muss und will. Ich hab am Fahrrad immer nur eine Rute mit und die muss dann alles mitmachen, da hab ich lieber eine die eine Nummer zu stark ist wie zu schwach. Ich hab da insgesamt 10 Reviere da ich befischen kann, den tiefen Donau Stauraum, diverse Stillgewässer, Häfen, Altwasser, Donaukanal mit starker Strömung usw. Das alles vom Ufer und oft bei starkem Wind und jedes Revier hat eine Steinpackung. Wenn die Schnur dort drüber geht dann wars das.

Wenn ich an der Donau eine tiefe Steinpackung (8-12m) raufjigge mit 4 inch Köder und 15g Jig ist eine leichte Barschrute bald am Ende und man bekommt viele Hänger.
Oder eine Carolina Rig mit 25g Bullet am Stillwasser für maximale Wurfweite.
In jedem dieser 10 Reviere sind 40er Barsch realistisch und 50er werden jedes Jahr gefangen.

Dazu gibts immer Beifang. Welse, schöne Hechte, Zander, große Rapfen

Welches WG möchtest du denn haben?

Das ist perfekt. Habe die Beast 275 Spinning selbst 2 Tage zur Probe gefischt..(ist nicht viel, aber genug Zeit um zu beurteilen, das das hinhaut)
Habe den 18cm Fox Pro Shad (32g) und den Svartzonker Mcrubber Classic Shad 17cm (29g) mit bis zu 21g-Jigs benutzt.
Gesamtgewicht also einmal 53g und 50g und das war noch absolut kein Problem, weder beim Leiern als auch Jiggen.
Die Rute hat ne gute Rückmeldung, und während der Absinkphase merkt man auch auf große Entfernung ob der Köder seine Arbeit macht, oder ob man ein Blatt eingefangen hat, oder sich der Schwanz des Köder mal im Drilling verfangen hat

Für die Spinning würde ich die Obergrenze etwas nach unten korrigieren
Gejiggt im Stillwasser bei eventuell gut 60g und geleiert bei gut 70-75g und das ohne Einschränkung.

Da liegst du meiner Ansicht nach mit der Beast auf keinen Fall daneben.
Alternativ auch sehr Empfehlenswert ist die HR PREDATOR III, und das sogar schon in der MH-Version bis 50g, denn die ist das
genaue Gegenteil was die Wurfgewichtsangabe anbetrifft. Die schafft nicht nur das was draufsteht sonder auch etwas mehr..
Habe gestern mit ihr ohne Probleme und Einschränkungen den Pigshad Jr. mit 10g-Schraubkopf(60g-Gesamtgewicht) in 2,5 Meter Wassertiefe geleiert und gejiggt, beim Werfen voll durchgezogen (genauso gut und präzise wie die Rute das 12cm Gummis macht)
Wenn du größere Köder(ab 15cm) im Fluß fischen möchtest würde ich allerdings die H-Version vorziehen

Kann die Beast für keines dieser Vorhaben empfehlen.

Als schwere Zanderrute (16-18 Köder bis 40g Jig) hat sie zu wenig Power. Zum Jiggen viel zu weich bei diesen Ködern und Gewichten und auch zum Faulenzen für mich nicht geeignet da die Rutenspitze zu viel nachgibt. Das produziert nur haufenweise Hänger wenn man den Köder nicht zackig vom Grund wegbekommt.

Als Leierrute für 15-18er Shad kann ich mir sie schon besser vorstellen. Wäre aber nicht meine erste Wahl, da mir das Rückrad fehlt.

Bei Hechten bis 80 cm gar kein Problem aber wenn mal auf voller Wurfweite der Endgegner einsteigt und ich den Haken setzen muss, wäre ich nicht glücklich mit dieser Rute.

Was hilft ist die Haken sehr dünndrahtig zu wählen, da die Beast eh so gut federt kommt man mit recht leichten Modellen davon.

LG
 

Angler9999

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Hier im Beitrag ist Taper schon erwähnt worden. Taper hat nichts direkt mit der Aktion zu tun. Auch nicht mit der Rückstellgeschwindigkeit.
Primär mit der Verjüngung des Blanks. Auch wenn früher zu heute sich die direkte verknüpften Eigenschaften verändert haben.

Es gibt hier im Board einen Ausführlichen Beitrag über Taper und Co.
 
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Lugi

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Ja die Beiträg hab ich mir ja auch mehrfach durchgelesen.

In meinem Rutenbestand befindet sich keine Rute wo Taper und Aktion nicht übereinstimmen.

Die Rückstellgeschwindigkeit hab ich auch gar nicht erwähnt hat ja auch nix mit dem Taper zu tun.

Beispiele aus meinem Rutenbestand:

Bulleseye Beast: Langsame Verjüngung, Rute biegt sich unter normaler Belastung bis kurz vor den Griff
Westin W3 Powerteez bis 70g: Schnelle Verjüngung, Rutenspitze biegt sich und ab der Mitte ist nicht mehr viel los
Zanderforce bis 32g: Mittlere Verjüngung, Spitze und Mittelteil biegen sich aber Rückrad ist steif
Illex Power Finesse bis 14g: Sehr schnelle Verjüngung, Spitze biegt sich, ab Mittelteil alles steif
Lipstick: mittlere Verjüngung, Spitze und Mittelteil relativ weich, starkes Rückrad

Selbst bei meine Wels Stellfischruten sieht man die Aktion wunderbar am Taper:

Eurosom Ursus: Langsamer Taper, Rute biegt sich bis ins Handteil
Zeck Pro Cat: mittlerer Taper, Rute biegt sich nur bis zur Mitte


All diesen Ruten sieht man ihre Aktion schon an der Verjüngung an.

Es mag sicherlich Außnahmen geben, bei Glasruten zb.



LG
 
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Brasletti

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Die extremsten Beispiele sind da zum Beispiel Ruten mit Solidtip. Aber nichts für ungut der erste Beitrag war vielleicht auch etwas unglücklich formuliert
 

Angler9999

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Hier noch mal der Beitrag über Taoer und Co

 

Lugi

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Hi,

ja Solidtip gehört auch zu den Ausnahmen.

Mir geht auch prinzipiell nicht darum ob man das ganze Taper, Aktion oder sonst was nennt. Ich will als Angler nur wissen wie die Biegekurve der Rute unter einer einer für die Rute üblichen Belastung ist.

Gerade jetzt wo immer mehr Angelläden zusperren und man bei uns nix mehr in die Hand nehmen kann hab ich es satt als Kunde angelogen zu werden.

Und ja wenn Bullseye angibt die Rute wäre "Fast" dann ist das für mich eine Lüge. Egal ob Taper oder Aktion, da is einfach nix "Fast".

Und wenn Bullseye (oder ein anderer Hersteller) das obere Wurfgewicht mit 90g angibt dann will ich mit dieser Rute auch noch 90g problemlos fischen können, sonst komme ich mir verarscht vor. Was bringt es mir zu wissen was ich gerade noch so irgendwie fischen kann. Nein ich will wissen was ich noch optimal fischen kann, alles andere macht keinen Sinn.

Ob ich dann über dieses Optimal Wurfgewicht drüber gehe ist dann ja meine Entscheidung und meine persönlich Präferenz.

@Angler9999

So jetzt den Beitrag zum 23ten Mal durchgelesen. Kann da Norbert nicht ganz zustimmen, in meinem Rutenbestand passen Taper und Aktion sehr gut zusammen, das heißt man sieht an der Verjüngung der Rute schon sehr gut ihre Biegekurve in der Praxis.

Außerdem hab ich andere Präferenzen was die Biegekurve einer Jigrute betrifft was an meinen Gewässern hier liegt. Reines Uferangeln, weite Distanzen, tiefes Wasser, Strömung und extreme Steinpackungen oft 6 bis 10m hoch. Viel Spass bei einem großen Zander unter diesen Bedingungen wenn sich die Rute bis ins Handteil biegt. Der bleibt stur unten bis zum Packungsfuss und kommt nicht hoch wie ein 50er, 60er. Dann kommt die Schnur zwangsläufig in Kontakt mit den Steinen und das wars dann meist.

Ich bleibe dabei ich hatte noch nie eine Rute in der Hand wo Rating und Werbetext so weit von der Praxis entfernt waren wie bei der Bullseye Beast. Das macht sie nicht zu einer schlechten Rute, keinesfalls ich fische sie ja selber gerne. Aber wenn nur ein einziger Angler durch meinen Beitrag einen Fehlkauf vermeidet oder sich die Hersteller bemühen genauere Angaben über ihre Ruten zu veröffentlich hat sich der Beitrag gelohnt.

LG
 
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tölkie

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@Lugi

Das Problem mit den „richtigen“ Angaben besteht seit vielen Jahren und ist bei BE kein neues Thema, gibt es auch bei anderen Herstellern. Manche unterlabeln, manche geben zu viel an.

Aber ich finde es grundsätzlich auch nicht gut. Wobei man immer die Angelart mit berücksichtigen sollte. Jiggen ist was anderes als ein Gummifisch leiern.
 

Angler9999

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Ich stimme dir zu.
Es gibt aber auch genug Shimano u.a. Ruten die über oder underrated sind. Mich nervt das auch.
 

ferol

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Deswegen sind solche WG-angaben einfach nicht wichtig, solange die Power das Blanks angegeben wird. So kann man die Ruten wenigstens halbwegs einschätzen. Aber das machen halt auch nur ernstzunehmende Rutenhersteller.
 

bobbykron

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Du solltest Taper nicht immer falsch interpretieren.
Ansonsten kann ich nur über die Dentist Cast berichten. Die ist ebenfalls mit von 45gr angegeben, jedoch bis 145gr. was sie auch macht.
Hier konnte ich 120gr bedenkenlos fischen. Höher war ich noch nicht. Unten rum lassen sich die 45gr aber auch noch gut werfen. (zumindest der 20er Pigshad, der hat 50gr)
Die ist n gutes Beispiel für underrated ;) mein Kumpel wirft damit bis knapp 200g
 
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Hallo zusammen, ich habe nich alle Kommentare durchgekämmt aber es geht hier ja um die Beast 275 und das angegebene Wurfgewicht.
Beim angegebenen Wurfgewicht von 90g sind wir sehr nahe an der Realität. Vermessen hat die Rute 27.4g - 81.6g Wurfgewicht. Der Blank ist durch seine Progressivität kräftig genug um noch etwas mehr zu werfen, eine marktübliches Rating für Ruten in dem Bereich sind die -90g. Daher ist die Beast mit 90g deklariert und kann diese in der Praxis auch zu 100% abdecken.
Das maximale Wurfgewicht ist aber nicht das "ich jigge mit dem Ködergewicht aggressiv in der Strömungs-Gewicht".
Die beschrifteten WG Ratings kommen aus der Historie des Angelns, als es mit dem Jiggen losging wurden als Fausregel 80-100g Ruten mit Strömung im Fluss eingesetzt und 50-60g Ratings für die Stillwasserfischerei. Niemand kam auf die Idee diese Ruten dann auch mit 60 oder 90g zu Jiggen, es ist ja auch das maximale WG und nicht das optimale Köderführungsgewicht.
Seit ein paar Jahren geht der Ottonormal Angler davon aus, dass er mit einer Rute mit dem max WG von 50g auch einen Köder mit 50g und jeder Menge Strömungswiderstand im Fluss hart anjiggen kann und das am besten noch ohne, dass die Spitze sich "bewegt".
Das Angeln an sich teile ich gerne in 4 Teile auf: Wurf, Köderführung, Anhieb, Drill
Ich wähle meine Rute zur Situation nach den 4 Punkten, alle Punkte müssen erfüllt werden! Um einen 80er Zander zu drillen reicht eine 10g Rute wenn genung Platz und Zeit da ist, allerdings lässt sich damit der Anhieb beim Zandermaul nicht zuverlässig setzen, einen 7g Jig mit 10cm Gummi lässt sich aber damit nicht gut führen, werfen wird man den Köder aber mit der Rute können. Die Ködergrösse/Gewicht ist nicht alleine für die Rutenwahl/WG entscheidend.
Selbst mit einer 50g Crankbaitrute mit durchgäniger Aktion lässt sich kein 15g Jig aggressiv animieren, aber werfen könnt ihr die 50g locker. Die dünnen Drillinge lassen sich bei einem Crank der permanent unter Zug ist beim Biss locker im Fischmaul setzen. Ein gejiggter Gummi mit Schnurbogen und co wäre mit dieser Rute schon sehr schwer im Zandermaul sicher zu setzen.
Wir beschäftigen uns in der Entwicklung sehr intensiv mit jedem Detail der Rute und umso mehr mit unseren Blanks. Jeder Blank wird reproduzierbar vermessen um das tatsächliche Wurfgewicht zu bestimmen. Aber nochmal: WG bezieht sich rein auf den WURF!
beim Punkt 2 Köderführung spielt dann die Kombination zwischen Aktion und WG schon wieder eine Rolle.
Der wildwuchs auf dem Markt bezüglich den WG`s und die oft falsche Deutung/Erwartung durch den Angler dieser Angabe beschäftigt uns schon länger und in naher Zukunft werden wir euch zu jedem Modell von uns sehr detailierte Angaben liefern.

Eine 50g Rute ist nicht gebaut um 50g Köder in harter Strömung zu Jiggen, die Rute ist in der Lage 50g sauber zu werfen und diesen danach gleichmässig zuführen.

Dazu kommt immer noch die subjektive Wahrnehmung, ich habe hier schon gelesen: Die Lucky Luck 225 5-21g ist zu hoch geratet!
Nein, definitiv nicht! Die Rute hat ein vermessenes WG von 8.9g-29.6g, aber da es eine reinrassige JIGGE ist und wir nicht hören wollen: Die Rute ist überrated! haben wir bewusst mit dem Fokus auf das Einsatzgebiet das max WG mit 21g angegeben.
Vermeindliche "Schnelligkeit" (Hier ginge es eigentlich um die Rückstellung) wird oft durch eine viel zu niedrige WG Angabe "gecheated". Sätze wie: Diese 14g Barschjigge ist sauschnell!, müssten richtigerweise heissen: Diese Rute mit 30g WG und mit viel zu wenig Dynamik wurde fälschlicherweise mit 14g gelabelt und ist nicht schnell sondern einfach viel stärker als das angegebene WG.
Von einigen Anglern liest man dann über solche Modelle: Sau schnell! Nein, viel zu niedrig geratet!

Wurde jetzt ein ganzer Aufsatz aber ich hoffe das hat mal etwas Licht ins Dunkel gebracht und künftig werden wir euch dazu noch deutlich detailiertere Infos zu jeder Bullseye Rute liefern.
PS: Selbst die einzige reproduzierbare Messmethode für WG`s ist nicht von allen Seiten akzeptiert, weil eben das alleinige WG zu wenig über die Rute aussagt. WG, Aktion, Balance, Massenverteilung, Schnelligkeit (Rückstellung), Dynamik, Taper machen die Rute zu dem was sie ist.

Einen guten Rutsch an alle und fettes Petri im 2022!

Euer Vonso
 
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@Shellmann Castings sind mit identischem WG fast immer deutlich straffer, als vergleichbare Spinnings. Der Blank wird ja anders belastet. Da vergleicht man Äpfel mit Birnen.
Die Beast Boat 240 Spin kommt vermessen auf 25.6-80.8g Wurfgewicht, bei der Cast Version sind es 26.7-81.6g.
Tatsächlich beeinflusst die Anzahl Ringe, Ringtyp und deren Positionen, sowie die gesamte Handlelänge das WG minimal, allerdings ist da der Effekt bei niedrigen WG’s deutlich grösser.
 

dennisrrrr

Finesse-Fux
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76-KA
@Markus „Vonso“ von Euw
Zur Sache kann ich nix sagen da ich keine Berührungspunkte zur Marke / den Ruten habe…
Aber mich würde interessieren mit welcher Methode ihr das Wurfgewicht vermesst. Klingt nach Theo?
 

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