SlidyJerk
Zander-King 2020
@Saturday ,Zu viele Angler mit zu viel Zeit ist ein schwieriges Argument. Es mag in Relation zur Fischmenge und unter der Bedingung, dass jeder macht was er will zutreffend sein. Aber diesen Maßstab sollten vielleicht gerade wir nicht anlegen. Denn aus unserer Sicht als Interessengemeinschaft hätte jeder für sich auch gern mehr Zeit am Wasser. Wir können für uns nicht wollen, was wir anderen nicht zugestehen (Kants kategorischer Imperativ) und nicht zuletzt machen auch Teile dieses Forums einen eigenen hegemonialen Verhaltenskodex geltend (z. B. Fischhandhabung, eigenes Entnahmefenster, Tendenz zu C&R).
Durch Kontrollen angestoßene Selbstdisziplinierung halte ich für diejenigen Spots nicht naiv, die im Winter dauerhaft Unmengen an Fisch beherbergen. Das betrifft ja sicherlich nur kleinste Bereiche in Relation zur Gewässergröße.
Die Leute zahlen doch mindestens diese Summe an ihren Verband. Du kannst doch auch für zehn bis fünfzehn Euro Aufpreis zu deinen 120€ in den anderen neuen Bundesländern angeln. Die Gewässerfondsregelung wurde ursprünglich für Bewohner an Grenzgebieten zwischen Bundesländern geschaffen, die zu DDR-Zeiten auch Gewässerfreizügigkeit auf dem Gebiet der Republik gewohnt waren. Ich habe das nicht aktiv miterlebt, aber als Angler in meiner südbrandenburgischen Heimat fast ausschließlich nebenan in Sachsen geangelt, weil dort auch mein Vereinsgewässer lag, um dessen Pflege und Hege ich mich mitgekümmert habe. Warum sollte man solche Strukturen zerschlagen?
es geht hier nicht um ein Vereinsgewässer! Die Havel gehört nicht zum DAV.