Bellyboat Regeln,Gesetze und Richtlinien 2020 Niederlande

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Trawar

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Hallo Gemeinde,

durch den Post von @--Hardtimes-- im Holland Snack 2020 wurden wir auf die neuen Regeln aufmerksam gemacht.
Der Post ist hier zu finden.

Das Thema hat denke ich einen eigenen Thread verdient, dafür ist es einfach zu Heikel.
Schliesslich sind das jetzt die Regeln,Gesetze und Richtlinien die es vorher nicht gab oder nicht ganz klar waren.

Hier die Meldung von der Sport Fischerei Niederlande.

Anhang Artikel 8.08

Anhang Artikel 9.04

Anhang Artikel 15a und b

Wenn ich das alles richtig verstanden habe dann ist das erstmal in 3 Klassen unterteilt.

1. Belly ohne Motor
2. Belly mit Motor bis max. 5Km/h
3. Belly mit Motor über 6Km/h

Jenach klasse dürfen die in den Artikeln gelisteten Gewässer nicht befahren und so mit nicht vom Belly aus Beangelt werden.

Wenn von Häfen die rede ist, hoffe ich mal das damit reine Industriehäfen gemeint sind und nicht jeder kleine Sporthafen an einem großen See.

P.S. Keine Garantie auf richtig- und vollständigkeit, falls ihr was findet dann lasst es uns korrigieren.

Dann mal viel Spaß und Grüße

Trawar
 

Trawar

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Hier mal die Google Übersetzung der einzelnen Texte.

Belly Boot: Regeln und Richtlinien
Das Fischen mit dem Belly Boot macht eine stürmische Entwicklung durch. Schätzungsweise drei- bis fünftausend Belly Boote schwimmen in den Niederlanden auf dem Wasser, unabhängig davon, ob sie von einem Elektromotor angetrieben werden oder nicht. Die Tatsache, dass es mittlerweile so viele gibt, macht es noch wichtiger, die Regeln und andere Wassernutzer zu berücksichtigen, sagt Roel Orsel.
Wenn wir zusammen mit der Generaldirektion für öffentliche Arbeiten und Wasserwirtschaft und der Staatsanwaltschaft in die Vorschriften eintauchen, scheinen die Vorschriften der Binnenschifffahrtspolizei (BPR) keine spezifischen Regeln für das Belly Boot zu enthalten - und diese werden auch nicht berücksichtigt. Das StandardBelly Boot fällt daher unter Artikel 8.08 BPR: Wassersport ohne Schiff. Zu dieser Kategorie gehört beispielsweise auch das Schwimmen mit einem Luftbett. In Artikel 8.08 sind keine Anforderungen an die technische Ausrüstung des Belly Boots festgelegt. Sie müssen sich von einem Segelschiff fernhalten (BPR-Artikel 8.08.1) und dürfen keine Schleusen, Wehre, Kanäle, Häfen, Hafeneinfahrten, Fähren und Schnellstraßen (Artikel 8.08.2) besuchen.

Elektromotor
Der Einsatz eines Elektromotors im Belly Boot nimmt zu. Ein elektrisch angetriebenes Belly Boot gilt als "kleines Schiff", daher gelten alle BPR-Regeln für diese Kategorie (Artikel 9.04). Wenn ein kleines Schiff eine Mindestgeschwindigkeit von 6 km / h nicht erreichen kann, gibt es eine gute Anzahl von (großen) Wasserstraßen, auf denen es nicht segeln / fischen darf (BPR, Anhang 15a). Da ein elektrisch angetriebenes Belly Boot - je nach Gewicht des Anglers und seiner Ausrüstung - nur zwischen 3 und 5 km / h fährt, ist es wichtig, diesen Anhang sorgfältig zu lesen, bevor Sie das Belly Boot mit Elektromotor starten. Sie müssen auch in der Dämmerung und im Dunkeln ein rundes, leuchtendes Oberlicht in 1 m Höhe verwenden.

Sichtbarkeit
Ein modernes, hochwertiges Belly Boot ist sicher. Die neuen PVC-Belly Boote sind robust und bestehen aus drei oder vier Luftkammern, sodass Sie immer schweben, wenn eine Luftkammer leckt - und so die Möglichkeit haben, zur Seite zu gehen. Fachleute raten davon ab, die Querstange (oder das Netz) der Bauchstange zu verwenden: Dies ist ein Hindernis, wenn Sie unerwartet aus dem Belly Boot steigen müssen. Darüber hinaus sind sich die Experten einig, dass es beim sicheren Fischen vom Belly Boot aus hauptsächlich um die Sichtbarkeit geht. Stellen Sie also sicher, dass Sie immer gut sichtbar sind - besonders wenn Sie in der Dämmerung oder im Dunkeln ausgehen, ist ein Navigationslicht ein absolutes Muss (und auch

erforderlich!) und Reflexionsstreifen an der Außenseite des "Bauches" sind kein überflüssiger Luxus. Streng genommen ist eine Schwimmweste nicht obligatorisch, aber auf jeden Fall zu empfehlen.

Gesunder Menschenverstand
Wie bereits erwähnt, unterliegt das Angeln vom Belly Boot aus nicht besonders vielen (spezifischen) Regeln. Um dies so zu halten und weiterhin die Freiheit zu genießen, die dieses Fischen bietet, ist es wichtig, den gesunden Menschenverstand zu verwenden. Stellen Sie also sicher, dass Sie immer gut sichtbar sind (auch im Dunkeln), berücksichtigen Sie andere Wassernutzer (insbesondere Frachtschiffe haben einen großen toten Winkel) und fischen Sie nicht an Orten, an denen dies nicht zulässig ist. Wenn wir alle sicherstellen, dass unsere Angelegenheiten in Ordnung sind und wir mit der Politik auf dem Wasser arbeiten, wird dies der coole Zweig der Fischerei bleiben, der es heute ist.

10 Belly boot Tips
1. Fischen Sie niemals alleine, sondern gehen Sie mit einer Fischerknospe aus.
2. Lassen Sie die Heimatfront wissen, wo Sie fischen werden, mit wem Sie unterwegs sind und wann Sie voraussichtlich anhalten werden.
3. Eine Rettungsweste ist kein überflüssiger Luxus, sondern ein reines Eigeninteresse.
4. Wenn Sie im Dunkeln fischen, tun Sie dies mit einem rundum leuchtenden Oberlicht.
5. Zusätzliche Beleuchtung (Scheinwerfer) und Leuchtstofffahnen sind im Dunkeln nicht überflüssig.
6. Überprüfen Sie die Wettervorhersage und andere relevante Informationen (z. B. Wasserbericht), bevor Sie das Haus verlassen.
7. Laden Sie den Akku Ihres Telefons vor der Abreise vollständig auf.
8. Überprüfen Sie Ihr Material regelmäßig, damit Sie auf dem Wasser keine Überraschungen erleben.
9. Berücksichtigen Sie andere Wassernutzer und halten Sie sich von der gewerblichen Schifffahrt fern.
10. Nehmen Sie zum Schluss immer die VISpas mit und sprechen Sie miteinander, um unsichere Situationen zu vermeiden!

Artikel 8.08. Wassersport ohne Schiff
1 Eine Person, die schwimmt oder anderweitig Wassersport betreibt, ohne ein Schiff zu benutzen, muss einen ausreichenden Abstand zu einem Segelschiff oder schwimmenden Gegenstand oder zu einer schwimmenden Ausrüstung in Betrieb halten.
2 Schwimmen, Wassersport ohne Schiff und Unterwassersport sind verboten:
a. in einem Wartebereich oder in unmittelbarer Nähe einer Brücke, einer Schleuse oder eines Wehrs;
b. in Abschnitten der Wasserstraße, die für den Versand bestimmt sind;
c. auf Fährstrecken;
d. in Häfen und in der Nähe ihrer Eingänge;
e. in der Nähe mehrerer Orte;
f. in Gebieten, die für Geschwindigkeitssegeln oder Wasserski bestimmt sind;
g. in den von der zuständigen Behörde ausgewiesenen Bereichen.

3 Die zuständige Behörde kann eine Befreiung oder Befreiung von Absatz 2 gewähren. Der Befreiung oder den Ausnahmen können Bestimmungen beigefügt werden.

Artikel 9.04. Kleine Schiffe

1 Ein kleines Schiff darf nur dann auf den in Anhang 15 Buchstabe a aufgeführten Wasserstraßen fahren, wenn es mit einem sofort einsatzbereiten Motor ausgestattet ist, mit dem eine Geschwindigkeit von mindestens 6 Stundenkilometern relativ zum Wasser erreicht werden kann. gepflegt.
2 Auf den im ersten Absatz genannten Wasserstraßen muss mit Ausnahme der Waal, des Oberrheins, der Geldersche IJssel, des Niederrheins und des Pannerdenschkanals ein kleines Schiff so weit wie möglich auf der Steuerbordseite der Wasserstraße fahren.
3 Auf den im ersten Absatz genannten Wasserstraßen darf die Wasserstraße nicht überquert werden.
4 Das in Absatz 1 genannte Verbot gilt nicht für die dort genannten Wasserstraßen, mit Ausnahme der Wasserstraße westlich der Schleusen in IJmuiden, für Schiffe, die mit Muskelkraft angetrieben werden sollen und tatsächlich als solche genutzt werden .
5 Auf der Wasserstraße westlich der Schleusen in IJmuiden kann die zuständige Behörde den in Absatz 4 genannten Schiffen eine Befreiung von den in Absatz 1 genannten Anforderungen gewähren. Vorschriften können einer Ausnahme beigefügt werden.
6 Auf den in Anhang 15 unter b aufgeführten Wasserstraßen müssen ein kleines Segelschiff und ein verankertes Schiff einen ordnungsgemäß funktionierenden Radarreflektor bei schlechten Sichtverhältnissen tragen.

Anhang 15a. Kleine Schiffe

Die in Artikel 9.04 Absatz 1 genannten Wasserstraßen sind:
1. Die Wasserstraße westlich der Nordseeschleusen in IJmuiden, einschließlich der darauf befindlichen Häfen.
2. der Nordseekanal;
3. der Norden;
4. die Oude Maas;
5. der Dordtsche Kil;
6. der Kanal durch South Beveland;
7. das Brabantsche Vaarwater;
8. die Witte Tonnen Vlije;
9. die Schelde-Rhein-Verbindung;
10. der Sint Andries Canal;
11. der obere Merwede;
12. der Lower Merwede;
13. die kanalisierte Maas von Maastricht (km 12.000) nach Borgharen;
14. der Juliana-Kanal;
15. der Waal;
16. der Oberrhein;
17. der Pannerdenschkanal;
18. der Niederrhein bis km 886;
19. der Geldersche IJssel vom IJsselkop bis zur Mündung des Twenthekanaal;
20. der Amsterdam-Rhein-Kanal;
21. der Lek-Kanal;
22. die Betonwasserstraße des Buiten-IJ;
23. der geschlossene IJ;
24. die Nieuwe Maas;
24a. die Träne;
25. die neue Wasserstraße;
26. der Maasmond;
27. der Caland-Kanal;
28. der Bierkanal;
29. der Koningshaven;
30. das Zuiddiepje;
31. die Hauptwasserstraße des Nieuwe Merwede;
32. die Hauptwasserstraße des Hollandsch Diep;
33. der Veerhaven in Terneuzen;
34. der Princess Margriet Canal;
35. der Van Starkenborghkanaal;
36. der Eemskanaal.

Anhang 15b. Kleine Schiffe

Die in Artikel 9.04 Absatz 6 genannten Wasserstraßen sind:
1. den Nordseekanal und seine Seitenkanäle, einschließlich des Vooraan nach Norden zu den Zaan-Schleusen und dem IJ sowie die Häfen auf diesen Wasserstraßen;
2. der Maasmond, der Nieuwe Waterweg, der Scheur, der Nieuwe Maas, der Beerkanaal, der Calandkanaal, der Hartelkanaal und der Yangtzekanaal sowie die Häfen auf diesen Wasserstraßen;
3. der Noord, der Oude Maas, der Dordtsche Kil, gefolgt von der Wasserstraße zur Industrie- und Hafenbehörde von Moerdijk sowie den Häfen auf diesen Wasserstraßen und dem Hafen dieser Industrie- und Hafenbehörde;
4. die Wasserstraße zwischen dem Meer und dem Hafen von Den Helder sowie dieser Hafen;
5. die Wasserstraßen zwischen dem Meer und den Häfen am Wattenmeer sowie diese Häfen, die nicht die vorderen Häfen der Schleusen sind;
6. die Häfen von Termunten, Delfzijl, der Gemeinde Eemsmond (Eemshaven) und van Scheveningen;
7. die Häfen und Außenhäfen, die der Westerschelde offen stehen;
8. der obere Merwede;
9. der Lower Merwede;
10. der neue Merwede;
11. die Betonwasserstraße des Hollandsch Diep;
12. der Volkerak;
13. das südliche Vlije;
14. der Krammer;
15. das Mastgat;
16. Keeten;
17. die Oosterschelde;
18. der Amsterdam-Rhein-Kanal;
19. der Lek-Kanal;
20. der Princess Margriet Canal;
21. der Van Starkenborghkanaal;
22. der Eemskanaal.
 

--Hardtimes--

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Ein sehr heikles Thema, gerade mit den Häfen, das würde es teilweise unmöglich machen ins Wasser zu kommen, gerade in der Ecke Wessem würden einige gute belly Stellen weg fallen.
Manche Dinge sind für mich selbstverständlich, zb in der Fahrrinne zu Angeln oder vor einem Wehr / Schleuse.
Das mit dem rundum licht war mir bekannt und ich habe auch eins, dieses ist auch immer mit dabei.
 

Castanova

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Was meint ihr. Zählt dazu auch ein Belly?
Sonst steht oft auch extra drin das bellys nicht erlaubt sind. Die Formulierung kenn ich jetzt noch nicht. Ich hab da auf jeden Fall schon welche mit Bellys gesehen aber das heißt ja nichts.... Screenshot_20200819_202754.jpg
 

Trawar

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Was meint ihr. Zählt dazu auch ein Belly?
Sonst steht oft auch extra drin das bellys nicht erlaubt sind. Die Formulierung kenn ich jetzt noch nicht. Ich hab da auf jeden Fall schon welche mit Bellys gesehen aber das heißt ja nichts.... Anhang anzeigen 135524
Schwierig schwierig, hast du ein Motor dran dann bist nämlich ein kleines Schiff und darfst nicht. Ohne Motor bist du eine Schwimmhilfe wie eine Luftmatratze und ob das als ander vaartuig gilt entscheidet wahrscheinlich die Wapo oder der Kontrollör.
 

Castanova

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Schwierig schwierig, hast du ein Motor dran dann bist nämlich ein kleines Schiff und darfst nicht. Ohne Motor bist du eine Schwimmhilfe wie eine Luftmatratze und ob das als ander vaartuig gilt entscheidet wahrscheinlich die Wapo oder der Kontrollör.
Ne ich hab kein motor dran. Dann müsste man die bestimmt mal anschreiben um es genau zu wissen
 

Castanova

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Das die aber auch verschiedene Formulierungen im Visplaner haben. Wenn das alles vernünftig formuliert wäre würden auch keine Fragen aufkommen.
 

dietmar

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Ein Fahrzeug ist ein Fahrzeug, ist ein Fahrzeug, egal ob es rund ist oder länglich, schmal oder breit, einen Motor hat oder nicht.
 

Castanova

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Ich hab den entsprechenden Verein angeschrieben. Die Leute dort werden mir wohl sagen was richtig ist. Ein Belly wird nunmal nicht immer als Fahrzeug gesehen. Ich hab da schon soviele Bellys gesehen... Ich war echt ein bisschen erstaunt als ich das im Visplaner gesehen habe. Wie gesagt. Mail ist raus. Bald weiß ich mehr.
 

beastiwolf

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Mich würde das Verbot in Häfen interessieren.
Reden wir hier wohl über Häfen jeglicher Art? Oder nur große Häfen mit Containerschiffen oder auch kleinen Yachthäfen?
Weiß jemand dazu etwas?
 

Trawar

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Mich würde das Verbot in Häfen interessieren.
Reden wir hier wohl über Häfen jeglicher Art? Oder nur große Häfen mit Containerschiffen oder auch kleinen Yachthäfen?
Weiß jemand dazu etwas?
Das ist ein Thema das wird abschliessend auch nicht klären konnten, wenn aber auch kleine Yachthäfen damit gemeint sein sollte, dann darfts du ja nirgends mehr mit dem Belly ohne Motor rein. Wir nehmen einfach an das damit Industriehäfen mit gemeint ist, da diese riesen Frachter ja auch fast bild durch die Häfen fahren.
 

dietmar

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Hi,

muß man wirklich versuchen jede Regelung, die einem nicht in den Kram passt, mittels fragwürdigem Hintertürchen auszuhebeln? Ist das typisch deutsch? Wenn man Fahrzeuge egal welcher Art beim Angeln verbietet, dann geht es darum, das halt nicht vom Wasser aus geangelt wird, sondern nur vom Ufer. Ist das so schwer verständlich oder zu akzeptieren? Muß man dann erwähnen, das auch das "Auf dem Wasser Laufen" für besonders gläubige verboten ist? Normalerweise ist die Einfahrt in alle Häfen klein oder groß, Industrie oder Privat für Nichtanlieger verboten. In den Industriehäfen ist die Sicherheit der Hauptaspekt, in kleineren Häfen geht es schlicht um das Klauen und um Beschädigungen zu vermeiden. Wenn jemand eine Jacht im Hafen liegen hat, dann freut er sich wohl nur schwerlich, wenn er drei Einschläge von einem Jigkopf in seinem Fenster findet.
 

Trawar

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Hi,

muß man wirklich versuchen jede Regelung, die einem nicht in den Kram passt, mittels fragwürdigem Hintertürchen auszuhebeln? Ist das typisch deutsch? Wenn man Fahrzeuge egal welcher Art beim Angeln verbietet, dann geht es darum, das halt nicht vom Wasser aus geangelt wird, sondern nur vom Ufer. Ist das so schwer verständlich oder zu akzeptieren? Muß man dann erwähnen, das auch das "Auf dem Wasser Laufen" für besonders gläubige verboten ist? Normalerweise ist die Einfahrt in alle Häfen klein oder groß, Industrie oder Privat für Nichtanlieger verboten. In den Industriehäfen ist die Sicherheit der Hauptaspekt, in kleineren Häfen geht es schlicht um das Klauen und um Beschädigungen zu vermeiden. Wenn jemand eine Jacht im Hafen liegen hat, dann freut er sich wohl nur schwerlich, wenn er drei Einschläge von einem Jigkopf in seinem Fenster findet.
Dietmar,
ich glaube nicht das es darum geht irgendwas auszuhebeln.
Wo würden wir hinkommen wenn alles eine einfache Auslegungssache wäre?
Gewisse sachen müssen nun mal in unserer Gesellschaft klar geregelt und vorgeschrieben werden, sonst können wir nicht funktionieren.
Das heisst aber nicht das alles schwarz oder weiss ist, ich fordere auch nicht alles ein wo ich das recht zu habe .
Dafür nehme ich mir aber auch sachen herraus die vielleicht nicht erlaubt sind mit dem Risiko eventuell eine auf den Sack zu bekommen.
Leben und leben lassen.

:emoji_v:
 

beastiwolf

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Ich glaube auch, dass "Besitzer/Pächter" bestimmter Gewässer das letzte Wort haben.
Es gibt z.B. einen Hafen in NL bei dem der Vispas-Planner mir sagt, dass ich dort angeln dürfte, der Hafenmeister es allerdings verbietet.
Und wer nett fragt und verspricht sich umsichtig zu verhalten, keinen Müll liegen zu lassen...der soll auch schon mal eine "Sondergenehmigung" bekommen haben :)
 

Cherado

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Dietmar,
ich glaube nicht das es darum geht irgendwas auszuhebeln.
Wo würden wir hinkommen wenn alles eine einfache Auslegungssache wäre?
Gewisse sachen müssen nun mal in unserer Gesellschaft klar geregelt und vorgeschrieben werden, sonst können wir nicht funktionieren.
Das heisst aber nicht das alles schwarz oder weiss ist, ich fordere auch nicht alles ein wo ich das recht zu habe .
Dafür nehme ich mir aber auch sachen herraus die vielleicht nicht erlaubt sind mit dem Risiko eventuell eine auf den Sack zu bekommen.
Leben und leben lassen.

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Jedes Gesetz ist zunächst der Auslegung unterworfen. Was du aber meinst ist die sog. "Bestimmtheit" von Gesetzen. Dieses Bestimmtheitsgebot ist ein rechtsstaatliches Prinzip. Je stärker ein Gesetz in die Rechte des Einzelnen eingreift, umso höher sind die Anforderungen an die Bestimmtheit des des Gesetzes. Deswegen ist z.B. bei Strafgesetzen eine analoge Anwendung (d.h. Wortlaut des Gesetzes passt nicht, Sinn und Zweck aber schon, Gesetz wird daher auf den Fall angewendet, obwohl Wortlaut nicht passt) ausgeschlossen, vgl. auch Art. 103 Abs. 2 GG.

Wie es sich rechtlich in den Niederlanden verhält, kann ich nicht sagen. Mich würde es aber stark wundern, dass das dort anders läuft. Für die vorliegende Diskussion ist es aber auch unerheblich. Wenn von "Häfen" die Rede ist, dann umfasst das eben jeden Hafen, egal wie klein. Ich sehe da wenig Raum für eine andere Auslegung und gegen ein Bestimmtheitsgebot verstößt diese Formulierung sicher nicht. Natürlich wäre ein sog. teleologische Reduktion möglich (Gegenteil der analogen Anwendung: Wortlaut passt zwar, Sinn und Zweck aber nicht, Vorschrift wird daher nicht angewendet, obwohl der Fall vom Wortlaut her passt), nach der die Vorschrift nur dazu dient, Kollisionen mit größeren Booten zu vermeiden. Dem ließe sich jedoch entgegenhalten, dass Bellys jedem Boot unterlegen sind und Kollisionen mit jedem Boot (auch kleinen Sportbooten) nicht weniger gefährlich sein müssen.

Im Ergebnis würde ich es nicht drauf anlegen, der Wortlaut ist ziemlich eindeutig. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Yachthäfen vom Begriff der Häfen ausgenommen sein sollen. Zudem würde ich mich als Gast ohnehin im Zweifel eher überkorrekt verhalten. Wir sollten lieber froh und dankbar sein, dass die Holländer es uns so einfach machen, ihre fantastischen Bestände befischen zu dürfen. Je mehr Leute sich daneben benehmen, umso mehr Einschränkungen/Verbote wird es in Zukunft geben.
 

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