Barsch-Alarm - das größte Angelforum für Spinnangler

[Johnnyw]

Wäre es nicht logisch das barsche am besten beißen müssten wenn die wassertemperatur im tagesverlauf am höchsten ist? Wie viel schwankt die wassertemperatur im winter überhaupt im tagesverlauf?

Würde demnach ja vielleicht sinn machen das sie zum beispiel bei Sonnenschein ins flachere gehen weil es sich da etwas aufwärmt.

Bei mir So gut wie garnicht, war die letzte Woche mehrmals auf den gleichen See der bis zu 30 Meter tief ist und die Wasser Temperatur war je nach Ecke 5-5.8 grad und da war es egal ob’s morgens 7 Uhr minus 7 grad hatte oder mittags 0 grad mit Sonnenschein die Temperatur des Wassers war sehr konstant sowohl Anfang der Woche wo es anfing kalt zu werden als auch am Ende der Woche wo wir schon mehrere Nächte deutlich im minus waren

 

[fragla]

Also ich habe meine Barsche letzte Woche auf etwa 3-5m gefangen, Gewässer ist bis zu 22m tief. Barsche ziehen zum Fressen meiner Erfahrung nach eher ins Flache (teilweise bis 1,5-2m), so dass ich nie in 10m oder tiefer fischen muss.

Die Fische ziehen nicht einfach im See rum weil sie gerne schwimmen, oder weil Sie lieber im flachen Fressen. Jede Bewegung kostet Energie die in Form von Nahrung auf genommen werden muss. Wie wir wissen hängt der Stoffwechsel mit der Temperatur zusammen und der ist im Winter sehr niedrig. Die Räuber werden sich daher immer in der Nähe vom Futter auf halten, bzw diesen folgen.
Es ist also von entscheidener Bedeutung wo der Futterfisch seine Nahrung findet und das ist in jedem Gewässer anders. Wenn die Barsche Krebse und anderes klein Getier als Nahrung auserwählt haben, verhält sich das genau so.

 

[Machete]

Winterangelei bleibt halt größtenteils die Summe aus häufigen Versuchen + das Glück, zur richtigen Zeit am Wasser zu sein. Diese Erfahrung machen wohl die meisten. Zumindest als Uferangler.
Hatte kürzlich im Flachwasser (Kleiner See, Stelle maximal 1,5m) etliche Zanderbisse auf Chatterbait mit Pintail. Den Bissspuren nach, nicht mal so klein. Blieb leider keiner hängen. Eisfinger, Mono Hauptschnur, eingefrorene Reflexe. Im tieferen Wasser ging komischerweise gar nix. Die Angelei im Flachen war eigentlich eher Verzweiflung und nicht ernst gemeint. Werde ich jetzt aber häufiger probieren.

 

[Cherado]

Die Fische ziehen nicht einfach im See rum weil sie gerne schwimmen, oder weil Sie lieber im flachen Fressen. Jede Bewegung kostet Energie die in Form von Nahrung auf genommen werden muss. Wie wir wissen hängt der Stoffwechsel mit der Temperatur zusammen und der ist im Winter sehr niedrig. Die Räuber werden sich daher immer in der Nähe vom Futter auf halten, bzw diesen folgen.
Es ist also von entscheidener Bedeutung wo der Futterfisch seine Nahrung findet und das ist in jedem Gewässer anders. Wenn die Barsche Krebse und anderes klein Getier als Nahrung auserwählt haben, verhält sich das genau so.

Stimme dem im Prinzip voll zu. Und da ist eine Muschelbank an einer steilen Kante halt ideal: reichhaltiges Nahrungsangebot (ist fast völlig egal, ob Krebs, Creature oder "fischartige Köder", entscheidender ist seeeeehr langsame Führung) und tiefer Standplatz zum Ruhen vor der Tür.
Die tiefen Bereiche lasse ich direkt aus. Im Winter fange ich quasi nie Barsche in meiner Küchengröße, weshalb für mich Tiefen von 10m und mehr nicht in Frage kommen.

 

[fragla]

Und da ist eine Muschelbank an einer steilen Kante halt ideal: reichhaltiges Nahrungsangebot (ist fast völlig egal, ob Krebs, Creature oder "fischartige Köder", entscheidender ist seeeeehr langsame Führung) und tiefer Standplatz zum Ruhen vor der Tür.

Dito, an "meinen" Gewässern gibt es keine typischen Muschelbänke oder der gleichen, darum ist flach zu fischen leider aussichtslos im Winter. Die Gewässer sind aber auch nur 7m tief, man kommt aber trotzdem nicht an den Fisch. Der Barsch Bestand ist leider auch nicht so üppig, schade eigentlich.