Hey Chris,
Ich war mit meinem Kumpel letzte Woche in Schweden, da hatten wir es auch mit faulen Barschen zu tun aber am Ende haben wir sie geknackt..
Ich kann dir ein Par Tipps geben die wir dabei raus gefunden haben.
(Die für manche aber mit Sicherheit nicht neu sind
)
1. Der Straight jig head ist im Sommer einfach ne Macht!
Nach dem Auftreffen auf die wasseroberfläche einfach aggressiv durchs Oberflächenwasser jiggen. Eine gute Alternative die Strolche zu suchen, ein wobbler war auch erst Idee, aber bei weitem nicht so erfolgreich. Aber das Gewicht musste passen, bei uns waren das bei 1-2m wassertiefe 3-5g, bei 3-7m 7g.
2. Manchmal bekommt man dabei "Nuckelbisse", wir konnten das im klaren Wasser jeden Tag beobachten. Dabei verfehlen die Barsche keinen zu schnell geführten köder, nein die Burschen testen den ganzen gummikrempel erst aus ob das überhaupt etwas zu fressen ist. Es war echt verrückt. Ist der Köder durchgefallen war Sense, kein biss, kein nuckeln nichts mehr.. hätten wir sie nicht gesehen hätten wir gedacht der Schwarm ist weiter gezogen..
Die Lösung? Lockstoff.. den Köder mit der Paste einreiben und schon läuft's besser. Hätte ich sonst nie gedacht, war mit dem Lockstoff testen eigentlich schon durch zum Glück hatte ich die Reste davon noch in der Tasche..
3. Wenn im Freiwasser gar nichts geht probier's mal mitten im gebüsch.. das die Fische im Sommer gern dicht an Sauerstoff produzierenden Pflanzen stehen hatte man ja auch schon öfter Mal gehört.. und siehe da es stimmt ^^
Wenn wir sonst ein Seerosenfeld abgesucht haben, haben wir versucht so dicht wie möglich die Pflanzen anzuwerfen, auch falsch. Mit nem softjerk oder ner chebu + Offsethaken mitten rein ins Kraut. Haben dort sogar in 30cm wassertiefe barsch gefangen.
4. Falls alles keine bisse bringt, Drop Shot kann ne Wunderwaffe sein.. aber nur richtig geführt!
Ich war dabei auch immer eher der ungeduldige Typ. Heißt ich hab die Gummis auch Mal stehn lassen, und mit ein paar zupfern in die Lose Schnur versucht den Köder ein bisschen leben einzuhauchen. Dachte das ist schon übelst langsam. Aber nee, das ist Mist, jedenfalls auf träge Sommerbarsche. Die mochten es viel mehr wenn du gar nichts gemacht hast. Einmal anzupfen- warten- dabei langsam Richtung Grund sinken lassen- liegen lassen. Manchmal haben sie ihn minutenlang beobachtet und ihn dann viel viel lieber vom Grund gepickt als ihn beim absinken zu attackieren. Als alles nichts mehr ging haben wir damit nochmal richtig abgeräumt.
Die Tageszeit war dabei nicht ganz von Bedeutung wir hatten eigentlich den ganzen Tag über bisse und nachläufer. Wenn ich's mir aussuchen müsste würde ich mich aber für den Abend entscheiden da war ein bisschen mehr fressbereitschaft zu verzeichnen, mit der falschen Technik blieben die Bisse trotzdem aus...
(War bei uns so von der Zeit her, kann natürlich woanders voll unterschiedlich ausfallen, logisch!)
Das war's erstmal, wenn mir noch etwas einfällt ergänze ich noch Mal
LG Norra