Kanalbarschangeln finde auch ich extrem.. schwierig um es vorsichtig zu formulieren.
Man hat mal ein paar Tage, da beißen die Barsche wie verrückt und ufernah, dann sind sie wochenlang praktisch völlig weg und danach gibt's hin und wieder Bisse im Mittelwasser. Zufallsfänge sind die Regel und meist ist nach zwei Exemplaren an einem Platz schon Schluß.
Ich kenne Kanalstrecken, dort kann man oft früh morgens problemlos Barsche fangen. Wenn es dann richtig hell wird, sind die alle verschwunden, weil sich dann dort Hechte einfinden und rauben.
Im selben Gewässer hatte ich aber auch Angeltage, wo plötzlich alles raubt und da mischen sich unter Hechte und Zander dann auch Barsche.
Die ganz Großen zu fangen ist in solchen Kanälen trotzdem pures Glück. Aus Jugendtagen weiß ich noch, dass man denen mit Tauwurm und Pose besser nachstellen konnte als mit Kunstködern, regelmäßig gingen die aber nie an den Haken und den passenden Angelplatz zu erwischen war reiner Zufall.
Warum schreibe ich das alles? Weil ich etwas ratlos bin. Zanderhotspots an diesen Kanälen zu suchen ist kein Problem für mich, das klappt immer, selbst wenn die nur vom aktuellen Wetter abhängig sind. Hechtstandplätze sind ebenso leicht zu finden.. aber Barsche? Es gibt Jahre, in denen ich sie häufiger fange als in anderen, aber das mit der Hotspotsuche ist eher ein stochern im Nebel.