hafri
Schusshecht-Dompteur
Mit meinen 51 Lenzen und 40-jähriger Angelerfahrung habe ich schon so einige Angelmethoden ausprobiert und war damit für mich erfolgreich. Außer modernem Karpfenangeln, Brandungsangeln und eben Baitcasting war und ist so ziehmlich alles dabei.
In den letzten zwei, drei Jahren schaute ich mir immer wieder Berichte zum Baicasten an und rang mit mir, den Einstieg zu wagen. Wieso habe ich so lange gehadert? Ist eigentlich gar nicht meine Art!
Ganz einfach:
In den Tutorials wurden immer hochwertige, preisintensive Rollen (und Ruten) verwendet. Dem geneigten Eleven wurde außerdem suggeriert, dass ein Einstieg mit „Billigkram“ ins Wurf-Desaster führt und unweigerlich die Aufgabe dieser Angelmethode zur Folge hat. Na toll!
Trotz meiner Tackle-Affinität, neige ich nicht zum Leichtsinn und kaufe mir Rute und Rolle für 500,00€, nur um anschließend festzustellen, dass mir das Baitcasten keinen Spaß bringt. Nee, nee, nee…, denn gebraucht verkaufen bringt auch wieder (teils erhebliche) Einbußen.
Kurz und gut: Ich habe den Einstieg mit preiswertem Gerät gewagt und - um es vorwegzunehmen - bin hellauf begeistert.
Baitcastrolle: A-TEC Crazee BC FW150L (deutlich unter 100,00€)
Baitcastrute: A-TEC Crazee Bass Game C6102M 5-21g (kurz unter 100,00€)
Dass die Geräte der Marke A-TEC aus dem Hause Tailwalk stammen, brauche ich hier nicht mehr zu thematisieren, da es dazu genügend Beiträge gibt.
Die Rolle ist aus Kunststoff, hat die Lager an den richtigen Stellen und läuft wunderbar geräuschlos und butterweich. Die Bremse(n) lassen sich geschmeidig in allen Facetten einstellen. Bespult habe ich das gute Stück mit einer 0,13er J-Braid x8.
Die Rute ist ein ganz schnelles straffes Stöckchen (keinesfalls Stock!), mit einer ausgeprägten Spitzenaktion und kräftigem Rückrad. Ab 7g beginnt sie sich aufzuladen. Ein guter Wurfgewichtsbereich liegt wohl so zwischen 8g und 18g.
Meine Wurferfahrungen:
Vorab: Die Baitcast-Videos von Johannes musst du dir reinziehen - ob du willst oder nicht! Erst dann gehts ans Wasser.
Tja, was soll ich sagen? Die ersten Würfe (Ködergewicht ca. 10g) haben wunderbar funktioniert. Sowohl Wurfweite als auch Flugbahn haben gestimmt. ICH BIN EIN HELD!!!
Denkste!
Anstatt weiter zu üben, musste ich sofort mit leichten Ködern auf maximale Wurfweite kommen. Das wäre ja gelacht, wenn ich das mit meinem "Naturwurftalent" nicht schaffe!!!
Das Ende vom Lied kennt wohl jeder Baitcast-Angler: Perücken, „knallende“ Abrisse und Enttäuschung. Allerdings auch: viel gelernt.
Deswegen folgende Tipps für die Würfe und Angelmethoden mit o.g. Combo:
Fazit:
Ich habe mit dem (Billig-)Gerät für deutlich unter 200,00€ von Anfang an sehr schöne Erfolgserlebnisse gehabt und werde weiter mit dieser Combo angeln, weil es einfach furchtbar viel Spaß macht und die Qualität offensichtlich stimmt. Es wird auch auf absehbare Zeit bei diesem Gerät bleiben, weil ich sehr viel im UL-Bereich unterwegs bin und nicht ständig mit der Baitcastrute peitsche. Eines ist allerdings sicher: Ich gehe zukünftig immer mit zwei Ruten zum Spinnfischen. Baitcasten ist geil - ich bin infiziert.
Mit diesem „Einsteiger-Set“ habe ich die richtige Entscheidung getroffen.
Ich freue mich auf eure Meinungen.
Beste Grüße
Hagen Fritzsche
PS.: Dieser Artikel enthält zwar vielleicht Werbung - allerdings ganz ohne Bezahlung. Und das ist auch gut so ;-)
In den letzten zwei, drei Jahren schaute ich mir immer wieder Berichte zum Baicasten an und rang mit mir, den Einstieg zu wagen. Wieso habe ich so lange gehadert? Ist eigentlich gar nicht meine Art!
Ganz einfach:
In den Tutorials wurden immer hochwertige, preisintensive Rollen (und Ruten) verwendet. Dem geneigten Eleven wurde außerdem suggeriert, dass ein Einstieg mit „Billigkram“ ins Wurf-Desaster führt und unweigerlich die Aufgabe dieser Angelmethode zur Folge hat. Na toll!
Trotz meiner Tackle-Affinität, neige ich nicht zum Leichtsinn und kaufe mir Rute und Rolle für 500,00€, nur um anschließend festzustellen, dass mir das Baitcasten keinen Spaß bringt. Nee, nee, nee…, denn gebraucht verkaufen bringt auch wieder (teils erhebliche) Einbußen.
Kurz und gut: Ich habe den Einstieg mit preiswertem Gerät gewagt und - um es vorwegzunehmen - bin hellauf begeistert.
Baitcastrolle: A-TEC Crazee BC FW150L (deutlich unter 100,00€)
Baitcastrute: A-TEC Crazee Bass Game C6102M 5-21g (kurz unter 100,00€)
Dass die Geräte der Marke A-TEC aus dem Hause Tailwalk stammen, brauche ich hier nicht mehr zu thematisieren, da es dazu genügend Beiträge gibt.
Die Rolle ist aus Kunststoff, hat die Lager an den richtigen Stellen und läuft wunderbar geräuschlos und butterweich. Die Bremse(n) lassen sich geschmeidig in allen Facetten einstellen. Bespult habe ich das gute Stück mit einer 0,13er J-Braid x8.
Die Rute ist ein ganz schnelles straffes Stöckchen (keinesfalls Stock!), mit einer ausgeprägten Spitzenaktion und kräftigem Rückrad. Ab 7g beginnt sie sich aufzuladen. Ein guter Wurfgewichtsbereich liegt wohl so zwischen 8g und 18g.
Meine Wurferfahrungen:
Vorab: Die Baitcast-Videos von Johannes musst du dir reinziehen - ob du willst oder nicht! Erst dann gehts ans Wasser.
Tja, was soll ich sagen? Die ersten Würfe (Ködergewicht ca. 10g) haben wunderbar funktioniert. Sowohl Wurfweite als auch Flugbahn haben gestimmt. ICH BIN EIN HELD!!!
Denkste!
Anstatt weiter zu üben, musste ich sofort mit leichten Ködern auf maximale Wurfweite kommen. Das wäre ja gelacht, wenn ich das mit meinem "Naturwurftalent" nicht schaffe!!!
Das Ende vom Lied kennt wohl jeder Baitcast-Angler: Perücken, „knallende“ Abrisse und Enttäuschung. Allerdings auch: viel gelernt.
Deswegen folgende Tipps für die Würfe und Angelmethoden mit o.g. Combo:
- unterstes Limit sind 5g für die Rolle (vom fehlenden Spaß mit der Rute reden wir nicht)
- der Köder/das Blei sollten beim Werfen einen kleinen Abstand zur Rutenspitze haben (max. 50cm)
- die Armbewegung beim Wurf muss harmonisch erfolgen (keine ruckartigen Gewaltwürfe)
- Jiggen, Twitchen, Jerken, C-Rig, ab 7g aufwärts geht wunderbar
- T-Rig und Dropshot mit Einschränkungen: Köder und Blei sollten keinen großen Abstand voneinander haben (50cm) und wenn, dann muss man den FG-Knoten statt einem Snap zwischen Vorfach und Hauptschnur verwenden
Fazit:
Ich habe mit dem (Billig-)Gerät für deutlich unter 200,00€ von Anfang an sehr schöne Erfolgserlebnisse gehabt und werde weiter mit dieser Combo angeln, weil es einfach furchtbar viel Spaß macht und die Qualität offensichtlich stimmt. Es wird auch auf absehbare Zeit bei diesem Gerät bleiben, weil ich sehr viel im UL-Bereich unterwegs bin und nicht ständig mit der Baitcastrute peitsche. Eines ist allerdings sicher: Ich gehe zukünftig immer mit zwei Ruten zum Spinnfischen. Baitcasten ist geil - ich bin infiziert.
Mit diesem „Einsteiger-Set“ habe ich die richtige Entscheidung getroffen.
Ich freue mich auf eure Meinungen.
Beste Grüße
Hagen Fritzsche
PS.: Dieser Artikel enthält zwar vielleicht Werbung - allerdings ganz ohne Bezahlung. Und das ist auch gut so ;-)
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