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Fairkrautet

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In kleinen flachen Gewässern steht das Kraut im Sommer häufig bis dicht unter der Oberfläche. Abgesehen von Schwimmködern ist das eine natürliche Bremse, die viele Angler scheuen, die Fische jedoch nicht. Häufig trifft man in diesen Gewässern einen ordentlichen Barschbestand und auch gute Hechte an. Der beste Platz ist nicht selten mittendrin, statt nur am Rand. Wie fischt ihr im Kraut oder meidet ihr diese Stellen gänzlich?
Ich habe mir zu diesem Zweck eine Montage überlegt, die mir schon einige durchaus ansehnliche Barsche und kleinere Sommer - Hechte gebracht hat:
Ich fische eine Bleikette am unteren Ende der Schnur. Als Abschluss der etwa 60 - 70cm langen Kette verwende ich gerne ein kleines Tropfenblei (1,5g). Damit wirft sich das fragile Gebinde besser. Insgesamt komme ich auf 5- 10 g. Darüber befindet sich ein Seitenarm mit einem kurzen, durchsichtigen Kunststoffröhrchen als Schutz vor Verhedderungen. Ein ködergerechter Haken und fertig ist die Sache. Als Köder kommt jeder Dropshot- Köder in Frage. Von Bienenmaden, über Tauwurm, Gummifisch…
Nun werfe ich das Ganze aus und achte darauf, dass die Bleikette sich schön gestreckt über das Kraut legt und zuppel , ohne einzukurbeln, den Köder an. Leichte Korrekturen der Lage sind regelmäßig erforderlich. Natürlich ist das nur bis ca. 15m gut zu händeln. Man kann auch eine oder zwei bunte, schwimmende Perlen zwischen die Bleie geben. Diese sind Spotter und Streckhilfe zugleich. Die Montage darf nicht unkontrolliert tief ins Kraut sinken. Das lässt sich gut mit der Schnurstraffung vermeiden.
 
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PM500X

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Wie fischt ihr im Kraut oder meidet ihr diese Stellen gänzlich?
Direkt darüber: Topwater, leicht sinkende Stickbaits, sehr flach laufende Twitchbaits

Direkt im Kraut: Rubberjig, Jika Rig

Direkt vor dem Kraut: Im Prinzip alles, aber so Dropshot direkt an der Krautkante (also max. 50cm Abstand) finde ich besonders heiß. Da lasse ich den Köder gerne auf der Stelle tanzen und locke so die Fische aus dem Kraut.
 

Steven

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In freien Stellen mit Spinnerbaits oder Chatterbaits und wenn das nicht mehr geht Offset am besten mit einem Schlitz oben in dem man die Spitze verstecken kann. Der Bullteez Curltail an einer harten Rute zum Kraut abschlagen ist mein Favorit.
 

Fairkrautet

Angellateinschüler
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Danke für die Tipps ich muss die Köder und Montagen erst mal googeln, um zu verstehen um was es sich dabei handelt…
In den drei Gewässern, die beim Deichbau entstanden sind, gibt es im Sommer kaum eine freie Fläche und teilweise stehen die Pflanzen aus dem Wasser. I
 

Allrounder90

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Direkt im Kraut angeln kann man bei solchen Gewässern nach meiner Erfahrung nach vergessen.

Für mich sind solche Seen, Teiche, Gräben oder Tümpel im Sommer dann erstmal Geschichte und werden meist erst im Winter wieder interessant, weil selbst im Herbst alles voll mit Kraut ist. Und Kraut heißt dann --> Teppich. Da wird jeder Köder zum Topwaterköder :p

Da ist auch kein gezieltes angeln mehr möglich. Wenn der ganze Tümpel randvoll mit z.b. Wasserpest ist dann isses einfach ne reine Glücksache da n Fisch zu finden. Zumal mir kein Köder bekannt ist der durch solch Gestrüp geht und sich dann noch führen lässt. Wenn dann noch n Fisch beißt dann isses reines hoffen das der dran bleibt und man ihn irgendwie mit 5kg Kraut rauszerrt. Keine schöne Angelei.

Die Gewässer sind im Frühling und Frühsommer ein wahres Fest vorallem Topwater, aber das dann meist nur für ne kurze Zeit.
 

buebue

Finesse-Fux
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Direkt im Kraut gibts für mich nichts besseres als Softjerks. Mittlerweile eigentlich nur noch der Dolive Stick in 3..5", weil der so schön wackelt wenn man ihn in Krautlücken sinken lässt (sofern diese existieren). Durch den hohen Salzgehalt fliegen die Dinger nicht mal schlecht!

Wenn die Fische im Kraut eher bodennah und/oder tiefer als 2-3m stehen, mag ich je nach Krautdichte und Beschaffenheit am liebsten das Texas Rig (wenn sonst gar nix geht ist das das "krautfreieste"), Jika Rig (streckt sich im "Fallen" sehr schön und kann auch dichte Krautteppiche "durchschlagen") und Rubberjig (wenn das Kraut nicht zu dicht ist, die richtigen Gras Jigs der Amis sind mir i.d.R. zu heftig)
 

Fairkrautet

Angellateinschüler
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schon Mal herzlichen Dank, ich werde die Vorschläge alle nachvollziehen. Wie gesagt ich bin Laie was die moderne Montagen- und Köderbezeichnungen angeht. Mir macht es einfach Freude gezielt auch gelegentlich das nur scheinbar unmögliche zu befischen. Ich finde es spannender einen 30‘er Barsch aus Kraut zu zupfen, als auf einer Muschelbank 5 40´er plus, wo im Grunde jeder fängt. Das liegt vermutlich daran, dass ich als „ Ansitzangler“ und Schleien- Freund aufgewachsen bin.
 

Joseph

Gummipapst
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schon Mal herzlichen Dank, ich werde die Vorschläge alle nachvollziehen. Wie gesagt ich bin Laie was die moderne Montagen- und Köderbezeichnungen angeht. Mir macht es einfach Freude gezielt auch gelegentlich das nur scheinbar unmögliche zu befischen. Ich finde es spannender einen 30‘er Barsch aus Kraut zu zupfen, als auf einer Muschelbank 5 40´er plus, wo im Grunde jeder fängt. Das liegt vermutlich daran, dass ich als „ Ansitzangler“ und Schleien- Freund aufgewachsen bin.
Ich glaube, deine Einschätzung der "Anderen" beruht auf viel Bildschirmerfahrung!?
 

Fairkrautet

Angellateinschüler
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Ich glaube, deine Einschätzung der "Anderen" beruht auf viel Bildschirmerfahrung!?
Wie meinst du das? Ich bin verhältnismäßig oft am Wasser und glaube, dass die Meisten hier mehr Ahnung vom Spinnfischen haben als ich. Das sähe bei anderen Methoden viieleicht anders aus.
 

observer

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schon Mal herzlichen Dank, ich werde die Vorschläge alle nachvollziehen. Wie gesagt ich bin Laie was die moderne Montagen- und Köderbezeichnungen angeht. Mir macht es einfach Freude gezielt auch gelegentlich das nur scheinbar unmögliche zu befischen. Ich finde es spannender einen 30‘er Barsch aus Kraut zu zupfen, als auf einer Muschelbank 5 40´er plus, wo im Grunde jeder fängt. Das liegt vermutlich daran, dass ich als „ Ansitzangler“ und Schleien- Freund aufgewachsen bin.
dann können wir den ba ja bald übernehmen und in schleienalarm umbenennen, genug leute wären wir ja fast... obwohl, sa?
vielleicht doch nicht ;-)
 

Barschpozilei

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In kleinen flachen Gewässern steht das Kraut im Sommer häufig bis dicht unter der Oberfläche. Abgesehen von Schwimmködern ist das eine natürliche Bremse, die viele Angler scheuen, die Fische jedoch nicht. Häufig trifft man in diesen Gewässern einen ordentlichen Barschbestand und auch gute Hechte an. Der beste Platz ist nicht selten mittendrin, statt nur am Rand. Wie fischt ihr im Kraut oder meidet ihr diese Stellen gänzlich?
Ich habe mir zu diesem Zweck eine Montage überlegt, die mir schon einige durchaus ansehnliche Barsche und kleinere Sommer - Hechte gebracht hat:
Ich fische eine Bleikette am unteren Ende der Schnur. Als Abschluss der etwa 60 - 70cm langen Kette verwende ich gerne ein kleines Tropfenblei (1,5g). Damit wirft sich das fragile Gebinde besser. Insgesamt komme ich auf 5- 10 g. Darüber befindet sich ein Seitenarm mit einem kurzen, durchsichtigen Kunststoffröhrchen als Schutz vor Verhedderungen. Ein ködergerechter Haken und fertig ist die Sache. Als Köder kommt jeder Dropshot- Köder in Frage. Von Bienenmaden, über Tauwurm, Gummifisch…
Nun werfe ich das Ganze aus und achte darauf, dass die Bleikette sich schön gestreckt über das Kraut legt und zuppel , ohne einzukurbeln, den Köder an. Leichte Korrekturen der Lage sind regelmäßig erforderlich. Natürlich ist das nur bis ca. 15m gut zu händeln. Man kann auch eine oder zwei bunte, schwimmende Perlen zwischen die Bleie geben. Diese sind Spotter und Streckhilfe zugleich. Die Montage darf nicht unkontrolliert tief ins Kraut sinken. Das lässt sich gut mit der Schnurstraffung vermeiden.
Fürs nicht allzu dichte Kraut -> chatterbait und softjerk
Wenns richtig dolle wird-> Punch rig. Dünner Krebs am Offset oder Flipping Haken, der gut durchs Kraut rutscht, minimum 10g Tungsten(wichtig weil bei gleichem Gewicht kleiner als Blei) Bullet mit nem Texas rig Stopper (bspw. Von decoy), sodass das Bullet direkt am köder anliegt. Am besten Haken mit einem kleinen öhr benutzen und den Haken am "Arsch" des Krebses tief einstechen, damit das Öhr plus Knoten im Krebs verschwindet. Unbedingt ne schwere rute (auf jeden fall über 20g WG) und dicke Haken nutzen, sonst kriegt man die Fische nicht ausm Gestrüpp geprügelt. Gib mal Mikeyballz Punching auf Youtube ein, der Typ kann das echt gut und erklärt viel zum Thema. Englischkentnisse vorausgesetzt.
 

hardbaitlover

Twitch-Titan
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Direkt im Kraut angeln kann man bei solchen Gewässern nach meiner Erfahrung nach vergessen.

Für mich sind solche Seen, Teiche, Gräben oder Tümpel im Sommer dann erstmal Geschichte und werden meist erst im Winter wieder interessant, weil selbst im Herbst alles voll mit Kraut ist. Und Kraut heißt dann --> Teppich. Da wird jeder Köder zum Topwaterköder :p

Da ist auch kein gezieltes angeln mehr möglich. Wenn der ganze Tümpel randvoll mit z.b. Wasserpest ist dann isses einfach ne reine Glücksache da n Fisch zu finden. Zumal mir kein Köder bekannt ist der durch solch Gestrüp geht und sich dann noch führen lässt. Wenn dann noch n Fisch beißt dann isses reines hoffen das der dran bleibt und man ihn irgendwie mit 5kg Kraut rauszerrt. Keine schöne Angelei.

Die Gewässer sind im Frühling und Frühsommer ein wahres Fest vorallem Topwater, aber das dann meist nur für ne kurze Zeit.
Genau für solche Gewässer gibt es viele passende Methoden!
 

hardbaitlover

Twitch-Titan
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Fürs nicht allzu dichte Kraut -> chatterbait und softjerk
Wenns richtig dolle wird-> Punch rig. Dünner Krebs am Offset oder Flipping Haken, der gut durchs Kraut rutscht, minimum 10g Tungsten(wichtig weil bei gleichem Gewicht kleiner als Blei) Bullet mit nem Texas rig Stopper (bspw. Von decoy), sodass das Bullet direkt am köder anliegt. Am besten Haken mit einem kleinen öhr benutzen und den Haken am "Arsch" des Krebses tief einstechen, damit das Öhr plus Knoten im Krebs verschwindet. Unbedingt ne schwere rute (auf jeden fall über 20g WG) und dicke Haken nutzen, sonst kriegt man die Fische nicht ausm Gestrüpp geprügelt. Gib mal Mikeyballz Punching auf Youtube ein, der Typ kann das echt gut und erklärt viel zum Thema. Englischkentnisse vorausgesetzt.
Gehe ich bei fast allem mit, nur das die Krebse nicht unbedingt dünn sein müssen.
Wenn man beim Knoten auf die Snelltechnik zurückgreift verbessert man die Hakquote signifikant und hat stets den formschlüssigen Übergang vom Bullet zum Köder.
Beim Gewicht ist es manchmal sogar besser extrem leicht zu fischen. Dann sinkt das Rig nicht komplett ins Kraut. Man bekommt es bei der Animation besser frei. Kommt auf die Agilität der Fische und die Lage am Wasser an.
Persönlich nutze ich entweder leichte Bullets bis 1/4oz oder Modelle ab 1/2oz, je nach Krautdichte, um die Struktur zu durchstoßen.
 
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Fairkrautet

Angellateinschüler
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Ich bin seinerzeit auf die Idee mit der Bleikette gestoßen, als ich einen Tauwurm achtlos ins Kraut geworfen habe und dieser dann sehr zügig in einem Schwall verschwand. Den guten Barsch sah ich noch 15cm tief stehen.
 

hardbaitlover

Twitch-Titan
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Ich bin seinerzeit auf die Idee mit der Bleikette gestoßen, als ich einen Tauwurm achtlos ins Kraut geworfen habe und dieser dann sehr zügig in einem Schwall verschwand. Den guten Barsch sah ich noch 15cm tief stehen.
Ehrlicherweise kann ich mir die Zweckmäßigkeit auf Grundlage ihrer Beschreibung überhaupt nicht vorstellen.
Zumal ich bezweifel, dass der Haken so Nichts einsammelt.
 

hardbaitlover

Twitch-Titan
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nur mal so als Beispiel und das sieht da überall so aus. Die Blühen später im Jahr, da ist völliger Jungel angesagt. Frösche ok .. aber welche vielen Methoden meinst du?


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Diese dichte Matte ist nur oberflächlich. Da muss man mit einem entsprechenden Gewicht durchstoßen. Beispielsweise mit einem Flipping Rig.
Einige vorige Kommentare haben es ja bereits angesprochen.
 

Fuchur

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Diese dichte Matte ist nur oberflächlich. Da muss man mit einem entsprechenden Gewicht durchstoßen. Beispielsweise mit einem Flipping Rig.
Einige vorige Kommentare haben es ja bereits angesprochen.
Ist das wirklich so? Sehr interessant!
Wie klappt das dann mit diesen Rigs genau? Dass das Rig das Kraut durchdringen kann, kann ich mir vorstellen, aber wie verläuft dann die Schnur? Wird die dann auch komplett unter das Kraut gezogen und verläuft darunter, oder verläuft sie bis zur "Einstichstelle" des Rigs auf dem Kraut und geht dann runter zum Köder?
 

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