Angeln, Geld und die Welt da draußen - Fragen über Fragen

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

emceeee

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Guten Morgen!

Mir ist aufgefallen das nach meiner längeren Angelpause von knapp einem Jahrzehnt(+) sich eine Menge getan hat.
Vorallem preistechnisch hat es den Anschein das der Trend mehr in Richtung "oben" geht als ich es bisher gewohnt war.
Klar, "damals" gab es auch schon superteuere Ausrüstung, etc aber das war eher nicht der Regelfall bzw. habe ich niemanden gekannt der Ausrüstung im Form eines möglichen Monatsgehalts nutzt oder sich einen Wobbler für umgerechnet 60 DM anhängt.
Weiterhin musste ich feststellen, das die Qualität heute sehr stark schwankt. Viele Marken welche ich noch aus Kindertagen kenne sind nicht mehr das was sie mal waren.
Ob es vielleicht an der fortschreitenden Globalisierung liegt oder generell an der Profitmaximierung der Unternehmen kann ich nicht sagen.

Gleich vorne weg, ich möchte nicht das es irgendwie nach Neid oder Missgunst klingt, mir ist klar das ich als angehender Frührenter mit Familie inkl. einem gehandicappten Kind nicht das Budget wie vielleicht der vollzeitarbeitende Single habe, jedoch finde ich es faszinierend wie hoch teilweise die Preise für Gebrauchtequipment sind bzw. was der eine oder andere durch Zufall noch so in seinem Keller für Schätze findet.
Mir ist klar, das es auch Menschen gibt die gerne bereit sind immer das aktuelle, beste, teuerste was auch immer Equipment zu kaufen, wie es halt auch in jedem anderen Bereich ist.
Allerdings scheint der Trend sehr stark in diese Richtung zu gehen. Für mich als jemand mit sehr überschaubaren Budget ist es sehr schwer sich auf dem Markt irgendwie sicher zu bewegen weil man das Gefühl vermittelt bekommt das gerne in diesem Preissegment einem sehr schnell Mist verkauft wird oder die Lebensdauer der Sachen sehr kurzlebig ist. Leider kann man ja auch den Bewertungen/Reviews nicht mehr wirklich vertrauen weil vieles heute einfach schlichtweg gekauft ist. Früher war Angeln irgendwie anders, auf die Ausrüstung anderer wurde nicht wirklich geachtet geschweige denn auf das Äußere selbst - wenn man zwischen den Zeilen liest (nicht jetzt hier speziell sondern ganz allgemein) muss man teilweise wohl Angst haben nicht gemobbt zu werden nur weil man den falschen Tacklehersteller nutzt oder geht mehr aufgebrezelt zum Wasser als manch einer für die Disko.
Klar wäre ich bereit etwas länger für ein qualitativ hochwertigeres Teil zu sparen (wie ich es auch bei meiner Zauber CF musste) um nicht nur Angelfrust zu schieben sondern langfristig etwas davon zu haben doch in welchem Preissegment muss ich mich hierfür bewegen?
Was ist für euch billig, günstig, mittelpreisig oder teuer? Wieviel sollte mal ausgeben? Wie schauts bei euch aus? Ist es wirklich nötig dreistellige Beträge zu investieren weil man sonst doppelt kaufen muss und/oder absolut keine Chance auf Erfolg hat? (viele Empfehlungen für Tackle/Einsteigerkram
liegen fast in dem Bereich mit dem so mach einer seinen kompletten Monat bestreiten muss)

Befinde ich mich auf dem Irrweg? Denn Angeln war eigentlich immer (so versuche ich es auch meinem Kind zu vermitteln) eine Sache die Spaß macht, man einen anderen Typ von Mensch kennenlernt und alles irgendwie nicht so extrem oberflächlich, erfolgsorientiert und materiell ist wie in der "normalen" Welt.

Ich bin gespannt auf eure Antworten und Eindrücke.

LG
F.
 

captn-ahab

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Ich kann natürlich nur für mich sprechen und da bin ich mit mir auch schonungslos ehrlich ;)

Die Zeit die ich habe um ans Wasser zu fahren wird immer weniger. Zwei Jobs, Zwei Kinder, ein Haus...da kommt was zusammen. Dafür habe ich abends oft Zeit mich zumindest mit dem Thema angeln zu beschäftigen. Videos, YT und Foren, klar ich kann mich einlesen und mich informieren. Brauche ich jeden Wobbler den ich habe? Niemals, aber das Geld tut mir teilweise auch einfach nicht weh.
Klar, mit Kindern ists etwas anderes, da muss man schon etwas gucken was man kauft, aber als Single ist das eben für viele was anderes. Kenne viele Freunde, die sehr viel arbeiten, gut verdienen und dann für ihre Hobbies eben viel Geld ausegeben, weil sie da das Beste wollen und keine Kompromisse.
Als wir keine Kids hatten und eine 2 Zimmer Wohnung ging es uns auch so, braucht man eine Tasche für ü1.000€ oder eine bekannte Schweizer Uhr für 8.000? Nein, natürlich nicht. Aber man arbeitet sehr viel und belohnt sich.
Das ist doch für viele hier die kleinen Kompensation für zu wenig Freizeit ;)
 

Shelly

Echo-Orakel
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Moin, zuerst: Dies ist ein Spinnanglerforum in dem es halt nebst dem Angeln als Solches auch ums Drumherum, ergo Tackle geht. Vergleich es mit Autotunern: Auch ohne das ganze Aufmotzen kommt man mit dem Auto von A nach B. Also klar fängt man auch mit weniger. Was man am Ende dafür ausgibt und ausgeben will und muss, hängt dabei dann davon ab wie sehr man Tacklefetischist ist und wie viel man tatsächlich am Wasser ist (und natürlich eigenes Budget, selbst Student). Solltest du nur 1 mal im Monat Spinnfischen, dann wird bei "artgerechter" Nutzung auch eine Rolle für 30-50 Euro (Namhafte Hersteller haben da schon ganz brauchbare Sachen) lange das tun, was sie soll. Gehst du allerdings allein 3-4 mal die Woche los, wirst du mit derart Gerät nur wenig Freude haben. Billig heisst für mich weniger 40, günstig 41-80, 81 bis 160 mittelpreisig (das eigentlich mittelpreisige ist für mich auch teuer!) alles darüber ist teuer. Ferner werden die Qualitätsunterschiede von Preissegment zu Preissegment immer geringer. Während du den Unterschied von günstig zu mittelpreisig deutlich merken wirst, ist der von mittelpreisig zu teuer oder teuer zu sehr teuer kaum noch wahrnehmbar (auch wenn hier nun wieder viele was andere sagen, so mein subjektives Empfinden). Ich kann hier auch nur zu Stationärrollen was sagen, bei Baitcastern siehts n bisschen anders aus... Also lass dich nicht verschrecken von Tackleempfehlungen bei denen die Combo dann zwischen 300 und 1000 Euro liegt, mit deutlich weniger wirst du auch Fische fangen. Am Ende gehen hier die Meisten auch einfach gerne ans Wasser um abzuschalten und Spaß zu haben, und das auch am liebsten mit Freunden.
 

Camaro

Barsch Vader
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Also so schlimm ist es nicht ich hab immer noch sehr viel Spaß am angeln und brauche bei leibe nicht ne 1000€ kombo. Meine lieblings Rute um mit 6cm wobblern barsche zu ärgern ist immer noch die Pulse die ich schon 7-8 Jahre habe. Auch sonst Fische ich keine Rute über 150€ in dem Rahmen gibt es verdammt gute stecken mehr brauche ich persönlich einfach nicht. Lieber ab und zu ein Köder mehr haben. Aber was andere denken juckt mich kein bißchen besonders nicht am Wasser ist eh selten das ich mal ein Angler treffe. Das wichtigste ist einfach Spaß zu haben nicht mehr und nicht weniger.
 
M

mueslee

Gast
Abgesehn von der allgemeinen Teuerung durch den Euro finde ich nicht, dass das Angeln heute deutlich mehr Geld auffrisst als "damals". Es gibt einfach wesentlich mehr Auswahl und die Anzahl an Produkten im guten P/L Segment um die 100-150€ ist doch immens. Selbst für unter 100€ findet man durchweg ordentliche Gerätschaften, die auch bei regelmäßiger Benutzung nicht sofort die Grätsche machen. Die Kunst ist es eben, das ordentliche & günstige Tackle in dem Riesenangebot ausfindig zu machen...aber dafür gibt es ja z.B. Foren wie dieses hier :)
Was sich dagegen schon geändert hat, sind die ganzen Trends, die so allmählich nach Europa bzw. Deutschland geschwappt sind. Das entsprechende Tackle (BC, Baits, Schnüre etc.) war für meinen Geschmack preislich teilweise schon hart an der Grenze angesiedelt bzw. schon deutlich darüber. Allerdings wird der Markt dafür auch immer größer und es gibt zunehmend richtig ordentliche Produkte zu annehmbaren Preisen. Der BFS-Bereich hinkt da noch etwas hinterher aber selbst in diesem Sektor kommen immer mehr bezahlbare und qualitativ hochwertige Produkte auf den (Deutschen) Markt.

Man darf sich da einfach nicht von denjenigen beirren lassen, die sich das Beste vom Besten (zumindest das Teuerste vom Teuren) importieren und gefühlt ihr gesamtes Geld für Tackle ausgeben. Egal ob sie es sich einfach leisten können oder sonst an allem Anderen sparen müssen, es ist ihr gutes Recht aber bei weitem nicht die Regel. Der Markt gibt es aber her und dementsprechend erscheinen auch immer mehr hochpreisige Produkte in den Deutschland-Katalogen der Hersteller.

Alles in allem sehe ich rein aus Tackle-Sicht eigentlich wenig Grund zur Sorge und zum Klagen :)
 

Gilberto

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emceeee

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Abgesehn von der allgemeinen Teuerung durch den Euro finde ich nicht, dass das Angeln heute deutlich mehr Geld auffrisst als "damals". Es gibt einfach wesentlich mehr Auswahl und die Anzahl an Produkten im guten P/L Segment um die 100-150€ ist doch immens. Selbst für unter 100€ findet man durchweg ordentliche Gerätschaften, die auch bei regelmäßiger Benutzung nicht sofort die Grätsche machen. Die Kunst ist es eben, das ordentliche & günstige Tackle in dem Riesenangebot ausfindig zu machen...aber dafür gibt es ja z.B. Foren wie dieses hier :)
Was sich dagegen schon geändert hat, sind die ganzen Trends, die so allmählich nach Europa bzw. Deutschland geschwappt sind. Das entsprechende Tackle (BC, Baits, Schnüre etc.) war für meinen Geschmack preislich teilweise schon hart an der Grenze angesiedelt bzw. schon deutlich darüber. Allerdings wird der Markt dafür auch immer größer und es gibt zunehmend richtig ordentliche Produkte zu annehmbaren Preisen. Der BFS-Bereich hinkt da noch etwas hinterher aber selbst in diesem Sektor kommen immer mehr bezahlbare und qualitativ hochwertige Produkte auf den (Deutschen) Markt.

Man darf sich da einfach nicht von denjenigen beirren lassen, die sich das Beste vom Besten (zumindest das Teuerste vom Teuren) importieren und gefühlt ihr gesamtes Geld für Tackle ausgeben. Egal ob sie es sich einfach leisten können oder sonst an allem Anderen sparen müssen, es ist ihr gutes Recht aber bei weitem nicht die Regel. Der Markt gibt es aber her und dementsprechend erscheinen auch immer mehr hochpreisige Produkte in den Deutschland-Katalogen der Hersteller.

Alles in allem sehe ich rein aus Tackle-Sicht eigentlich wenig Grund zur Sorge und zum Klagen :)

Als ich wieder vor einigen Monaten angefangen habe mich mit dem Thema Angeln zu beschäftigen muss ich gestehen das einige Fehlkäufe
getätigt wurden. Ausrüstung im Bereich 50-60€ hatte teilweise gravierende Mängel und musste ausgetauscht werden.
Vorallem der Schnurbereich ist ein schmaler Grad für mich - es fällt mir einfach sehr schwer eine Rechtfertigung zu finden für ne kleine Spindel Geflecht das auch wirklich nutzbar ist mind. 15-20€ auf den Tisch zu legen. Da tut jeder Hänger quasi direkt doppelt weh.
Klar es ist normale Marktwirtschaft Angebot und Nachfrage und mit Sicherheit gibt es auch gute günstige Produkte - zumeist werden diese ja
leider wenn sie gut ankommen im Preis angezogen und sind dann nicht mehr für den kleinen Geldbeutel attraktiv. Für 100-150€ gibt es mit Sicherheit gute Sachen doch meine Frau würde mir mit Sicherheit den Kochlöffel über den Kopf ziehen wenn ich in diesem Bereich wildern würde ;) Somit bin ich auch an dem Punkt für mich angelangt das es schwer ist etwas Gutes für jemanden der oft angeln geht zu finden was auch preislich erschwinglich ist und nicht bald die Grätsche macht.

Also so schlimm ist es nicht ich hab immer noch sehr viel Spaß am angeln und brauche bei leibe nicht ne 1000€ kombo. Meine lieblings Rute um mit 6cm wobblern barsche zu ärgern ist immer noch die Pulse die ich schon 7-8 Jahre habe. Auch sonst Fische ich keine Rute über 150€ in dem Rahmen gibt es verdammt gute stecken mehr brauche ich persönlich einfach nicht. Lieber ab und zu ein Köder mehr haben. Aber was andere denken juckt mich kein bißchen besonders nicht am Wasser ist eh selten das ich mal ein Angler treffe. Das wichtigste ist einfach Spaß zu haben nicht mehr und nicht weniger.

Jo das sehe ich auch so und kann es unterschreiben. Was den preislichen Rahmen betrifft fehlt mir aktuell einfach noch der Vergleich, deshalb auch über der Beitrag.

Moin, zuerst: Dies ist ein Spinnanglerforum in dem es halt nebst dem Angeln als Solches auch ums Drumherum, ergo Tackle geht. Vergleich es mit Autotunern: Auch ohne das ganze Aufmotzen kommt man mit dem Auto von A nach B. Also klar fängt man auch mit weniger. Was man am Ende dafür ausgibt und ausgeben will und muss, hängt dabei dann davon ab wie sehr man Tacklefetischist ist und wie viel man tatsächlich am Wasser ist (und natürlich eigenes Budget, selbst Student). Solltest du nur 1 mal im Monat Spinnfischen, dann wird bei "artgerechter" Nutzung auch eine Rolle für 30-50 Euro (Namhafte Hersteller haben da schon ganz brauchbare Sachen) lange das tun, was sie soll. Gehst du allerdings allein 3-4 mal die Woche los, wirst du mit derart Gerät nur wenig Freude haben. Billig heisst für mich weniger 40, günstig 41-80, 81 bis 160 mittelpreisig (das eigentlich mittelpreisige ist für mich auch teuer!) alles darüber ist teuer. Ferner werden die Qualitätsunterschiede von Preissegment zu Preissegment immer geringer. Während du den Unterschied von günstig zu mittelpreisig deutlich merken wirst, ist der von mittelpreisig zu teuer oder teuer zu sehr teuer kaum noch wahrnehmbar (auch wenn hier nun wieder viele was andere sagen, so mein subjektives Empfinden). Ich kann hier auch nur zu Stationärrollen was sagen, bei Baitcastern siehts n bisschen anders aus... Also lass dich nicht verschrecken von Tackleempfehlungen bei denen die Combo dann zwischen 300 und 1000 Euro liegt, mit deutlich weniger wirst du auch Fische fangen. Am Ende gehen hier die Meisten auch einfach gerne ans Wasser um abzuschalten und Spaß zu haben, und das auch am liebsten mit Freunden.

Klar, "Fetischisten" gibts ja auch in jedem anderen Bereich und für das letzte Quentchen Besserung verlangen die Hersteller ja öfters einen unverhältnismäßigen Aufschlag. Ok, ich sehe auch beim Einkaufen das ich für 100DM(50 EUR) nicht mehr wirklich
viel bekomme, allerdings (vielleicht irre ich mich auch) bin ich der Meinung das man für den umgerechneten Preis "früher" (10-15 Jahre) mehr fürs Geld (im Rahmen der damaligen technischen Möglichkeiten) bekommen hat. Mein erklärtes Ziel ist ja sowieso den mehr oder weniger Break-even/Preis-Leistungskracher zu finden der taugt aber dennoch gut ist. In den Preissegmenten in denen ich zumeist unterwegs bin gibts es aber anscheinend recht oft sehr gravierende Qualitätsmängel. Ohne negativ klingen zu wollen denke ich das die Baitcastergeschichte ein relativer Hype ist und die Hersteller dessen durchaus bewusst sind und die Preise dementsprechend hoch halten, es ginge bestimmt günstiger

Ich kann natürlich nur für mich sprechen und da bin ich mit mir auch schonungslos ehrlich ;)

Die Zeit die ich habe um ans Wasser zu fahren wird immer weniger. Zwei Jobs, Zwei Kinder, ein Haus...da kommt was zusammen. Dafür habe ich abends oft Zeit mich zumindest mit dem Thema angeln zu beschäftigen. Videos, YT und Foren, klar ich kann mich einlesen und mich informieren. Brauche ich jeden Wobbler den ich habe? Niemals, aber das Geld tut mir teilweise auch einfach nicht weh.
Klar, mit Kindern ists etwas anderes, da muss man schon etwas gucken was man kauft, aber als Single ist das eben für viele was anderes. Kenne viele Freunde, die sehr viel arbeiten, gut verdienen und dann für ihre Hobbies eben viel Geld ausegeben, weil sie da das Beste wollen und keine Kompromisse.
Als wir keine Kids hatten und eine 2 Zimmer Wohnung ging es uns auch so, braucht man eine Tasche für ü1.000€ oder eine bekannte Schweizer Uhr für 8.000? Nein, natürlich nicht. Aber man arbeitet sehr viel und belohnt sich.
Das ist doch für viele hier die kleinen Kompensation für zu wenig Freizeit ;)

Klar kann ich das verstehen das man wenn man recht wenig Freizeit hat es irgendwie kompensieren möchte bzw. diese bestmöglich verbringen will. Ich habe selber zwei Söhne wovon einer leider geistig behindert ist und somit auch als Rentner sehr wenig Zeit zur freien Verfügung steht und die Gesichtspunkte identisch sind bei natürlich anderem Rahmen.


Pauschales mimimi mag ich am liebsten...

Ich weiss ja nicht inwiefern es pauschales mimimi ist? Habe lediglich ehrlich meine Gefühle geäußert und nach der Meinung
der anderen gefragt um zu verstehen ob ich auf dem falschen Weg bin.
 

NorbertF

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Mir gings ja mal ähnlich, auch ich hatte 15 jahre Angelpause und dann wieder angefangen.
Es endete damit dass ich mir quasi alle 14 Tage etwas neues gekauft habe (Ruten/Rollen) und mir irgendwie alles nicht getaugt hat.
Entweder es ging zu Bruch, war von Haus aus unbrauchbar oder einfach nicht "gut".
Brauchbare Rollen waren so unter 100 Euro, aber die habe ich alle 3 Monate geschrottet.

Irgendwann habe ich mir dann 2 Ruten aufbauen lassen. Die waren und sind perfekt. Da sind wir dann aber bei 350 bzw 500 Euro. Pro Rute.
Als der Schmerz vergangen war habe ich mir eine Stella dazu gegönnt (auf Anraten meiner Frau). Die funktioniert noch heute, über 10 Jahre später, perfekt.

Dann kam Baitcasten. Erstmal "billig" angefangen, mit 3 Ruten für jeweils nen Hunni, dazu erschwingliche Rollen. (Die Rollen funzen heute noch). Die Ruten waren ziemlich schnell über den Jordan.
Im Auge immer die japan Shops mit den "geilen" Ruten. Irgendwann habe ich es dann einfach getan (das ist auch schon über 10 jahre her glaub ich) und eine Megabass bestellt.
Man gönnt sich ja nur einmal im Leben sowas, gell? Naja nun habe ich ein Dutzend oder so davon. Sind allerdings alle schon veraltet, weil dann kam Fliegenfischen....ich erzähl mal nicht weiter...einen Vorteil hats: ich kauf nicht mehr für gefühlte (?) 5000 Euro im Jahr Gummiköder.

Was will ich jetzt mit dem Text sagen? Mehrere Dinge:
  • Teuer ist nicht immer teuer. Die teuren Rollen zB haben mir im Endeffekt Geld gespart, weil sie ewig halten. Bei Ruten übrigens auch
  • Irgendwann muss man aufhören: es wird schon fast eine Sucht, bei mir wars zwar egal, das Geld hat mir nicht wehgetan, aber übertrieben wars trotzdem. Hätte dafür auch nen schönen V8 als Drittwagen kaufen können.
  • Bin bei weniger ist mehr angelangt. Ich habe noch 3 Kombos regelmäßig im Einsatz. Die sind alle qualitativ gut bis sehr gut. Köder baue ich selbst und nehme nur ein paar Boxen mit ans Wasser. Alles andere steht im Eck und staubt einoder wurde entsorgt.
  • Ich kaufe keinen Schrott mehr. Fische ich zB mit der Fliege auf Karpfen kostet teilweise schon ein einziges Vorfach 10 Euros...dafür beisst dann auch was und es hält dann auch
Also: oftmals wer billig kauft kauft oft mehrfach und dann teurer und hat trotzdem nichts. Gut überlegen was man wirklich braucht und dort dann gute Sachen. Müssen echt nicht das teuerste vom teuersten sein, im Mittelbereich sind sehr sehr brauchbare Sachen dabei. Lieber weniger kaufen, dafür was ordentliches.
 

darkbearded

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Hallo, also mal abgesehen von dem "Früher war eh alles besser"-Gedanken ist mir nicht so ganz klar, worauf du genau hinaus willst. Ich habe sehr viele Jahre mit einer Ausrüstung geangelt, bei der Rute, Rolle und Schnur zusammen die 100 € Grenze nicht überschritten haben. Das geht auf jeden Fall. Bspw. ist auch eine Schnur für 15-20 € angelbar (PowerPro) bzw. kann ich mir nicht vorstellen, wie eine Schnur das Angeln verhindert. Deine Schilderungen hören sich tlw. so an, als gäbe es im unteren Preissegment ausschließlich Tackle, mit dem man gar nicht angeln kann.
Das preislich nach oben keine Grenzen gesetzt sind, ist vmtl. bei nahezu jeglicher Ausrüstung der Fall. Was man davon dann wirklich braucht bzw. sich besser anfühlt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Nach meiner Erfahrung ist der Punkt Langlebigkeit ein "Pseudo-Argument", das einen objektiven Grund für den Kauf liefern soll, um das Gewissen bei teuren Anschaffungen zu beruhigen. Is ja nich so, dass ne 30 € Rolle nach 10mal Angeln auseinanderfällt. Und bis ich ne Stradic finanziell wieder rein hab, kann ich schon mal 5 Siennas durchrocken. Trotzdem macht die Stradic mehr Spaß und inzwischen hab ich auch zwei davon.
Ich denke die Tacklelust ist in der Realität nicht ganz so ausgeprägt, wie es hier im Forum erscheint. Logisch konzentrieren sich hier Interessierte, die sich über den "neuen heißen Scheiß" austauschen und die Superkombos präsentieren. Das ist gut so, aber nicht die alleinige Realität. Wenn ich am Wasser bin, seh ich genug Angler, die in in Arbeitshose und Wattejacke in ihrer guten alten Anka sitzen und ihren 10 Jahre alten Blinker an die Schilfkante feuern. Und: Die fangen Fische!
Deshalb: Unser Hobby sollte Spaß machen. Dazu gehört für mich, dass man ne Ausrüstung hat, die man sich ruhigen Gewissens leisten kann und will. Und Gott sei Dank ist es auch immer noch möglich mit kleinen Budgets genussvoll zu angeln. Und wer Freude dabei hat, sich zum Angeln fein anzuziehen, exquisite Kombos zu nutzen oder erstma mit nem Turbobassboat zum Hotspot zu flitzen: Bitte schön. Es geht aber immer auch noch so, wie du es vmtl. vor 10 Jahren gemacht hast.

Petri!
J

PS: Solltest du auf der Suche nach Tackletips sein: Es gibt hier zwei empfehlenswerte Threads, in denen User Infos und Erfahrungen zu weniger hochpreisigen Tackle gesammelt haben. Der Low-Budget-Ruten Thread und der Low-Budget-Rollen Thread....
 

emceeee

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Mir gings ja mal ähnlich, auch ich hatte 15 jahre Angelpause und dann wieder angefangen.
Es endete damit dass ich mir quasi alle 14 Tage etwas neues gekauft habe (Ruten/Rollen) und mir irgendwie alles nicht getaugt hat.
Entweder es ging zu Bruch, war von Haus aus unbrauchbar oder einfach nicht "gut".
Brauchbare Rollen waren so unter 100 Euro, aber die habe ich alle 3 Monate geschrottet.

Irgendwann habe ich mir dann 2 Ruten aufbauen lassen. Die waren und sind perfekt. Da sind wir dann aber bei 350 bzw 500 Euro. Pro Rute.
Als der Schmerz vergangen war habe ich mir eine Stella dazu gegönnt (auf Anraten meiner Frau). Die funktioniert noch heute, über 10 Jahre später, perfekt.

Dann kam Baitcasten. Erstmal "billig" angefangen, mit 3 Ruten für jeweils nen Hunni, dazu erschwingliche Rollen. (Die Rollen funzen heute noch). Die Ruten waren ziemlich schnell über den Jordan.
Im Auge immer die japan Shops mit den "geilen" Ruten. Irgendwann habe ich es dann einfach getan (das ist auch schon über 10 jahre her glaub ich) und eine Megabass bestellt.
Man gönnt sich ja nur einmal im Leben sowas, gell? Naja nun habe ich ein Dutzend oder so davon. Sind allerdings alle schon veraltet, weil dann kam Fliegenfischen....ich erzähl mal nicht weiter...einen Vorteil hats: ich kauf nicht mehr für gefühlte (?) 5000 Euro im Jahr Gummiköder.

Was will ich jetzt mit dem Text sagen? Mehrere Dinge:
  • Teuer ist nicht immer teuer. Die teuren Rollen zB haben mir im Endeffekt Geld gespart, weil sie ewig halten. Bei Ruten übrigens auch
  • Irgendwann muss man aufhören: es wird schon fast eine Sucht, bei mir wars zwar egal, das Geld hat mir nicht wehgetan, aber übertrieben wars trotzdem. Hätte dafür auch nen schönen V8 als Drittwagen kaufen können.
  • Bin bei weniger ist mehr angelangt. Ich habe noch 3 Kombos regelmäßig im Einsatz. Die sind alle qualitativ gut bis sehr gut. Köder baue ich selbst und nehme nur ein paar Boxen mit ans Wasser. Alles andere steht im Eck und staubt einoder wurde entsorgt.
  • Ich kaufe keinen Schrott mehr. Fische ich zB mit der Fliege auf Karpfen kostet teilweise schon ein einziges Vorfach 10 Euros...dafür beisst dann auch was und es hält dann auch
Also: oftmals wer billig kauft kauft oft mehrfach und dann teurer und hat trotzdem nichts. Gut überlegen was man wirklich braucht und dort dann gute Sachen. Müssen echt nicht das teuerste vom teuersten sein, im Mittelbereich sind sehr sehr brauchbare Sachen dabei. Lieber weniger kaufen, dafür was ordentliches.

Genau das konnte ich wiegesagt auch beobachten das viele Sachen einfach qualitativ sich verändert haben.
Vielleicht bin ich ja auch ein wenig naiv an die Geschichte rangegangen mit den selben Budget im Kopf wie "damals" , wir haben halt 2017 nicht
mehr 2000. Es ist auch dieses generelle Gefühl, ich angel jetzt erst wieder einen relativ kurzen Zeitraum wieder aber habe mehr defekte (u.a. halbierte Haken, ungeschlossene Öhre, krumme Achsen, etc) Gerätschaften in den letzten Bestellungen gehabt als in meiner ganzen Angelkarriere vorher. Wohlgemerkt gekauft bei den "guten großen" Händlern nicht irgendwelcher Ebaykram oder Ähnliches und vorallem nicht das Billigste vom Billigsten sondern Markenware. Es ist vorallem halt gut zu wissen in welchem Preissegment man sich überhaupt bewegt, ich pers. hätte die Mittelklasse eher unter 100€ angesiedelt von der Intuition her, nun denn muss man halt ein paar Monate sparen um sich etwas zu gönnen. Gerade wenns Budget klein ist dann ärgert man sich doppelt und dreifach über jeden Fehlkauf. Selberbauen versuch ich ebenfalls so gut es geht nur die Grundkosten für die Anschaffungen sind gerade wenn man wieder bei 0 anfängt erstmal höher.


Hallo, also mal abgesehen von dem "Früher war eh alles besser"-Gedanken ist mir nicht so ganz klar, worauf du genau hinaus willst. Ich habe sehr viele Jahre mit einer Ausrüstung geangelt, bei der Rute, Rolle und Schnur zusammen die 100 € Grenze nicht überschritten haben. Das geht auf jeden Fall. Bspw. ist auch eine Schnur für 15-20 € angelbar (PowerPro) bzw. kann ich mir nicht vorstellen, wie eine Schnur das Angeln verhindert. Deine Schilderungen hören sich tlw. so an, als gäbe es im unteren Preissegment ausschließlich Tackle, mit dem man gar nicht angeln kann.
Das preislich nach oben keine Grenzen gesetzt sind, ist vmtl. bei nahezu jeglicher Ausrüstung der Fall. Was man davon dann wirklich braucht bzw. sich besser anfühlt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Nach meiner Erfahrung ist der Punkt Langlebigkeit ein "Pseudo-Argument", das einen objektiven Grund für den Kauf liefern soll, um das Gewissen bei teuren Anschaffungen zu beruhigen. Is ja nich so, dass ne 30 € Rolle nach 10mal Angeln auseinanderfällt. Und bis ich ne Stradic finanziell wieder rein hab, kann ich schon mal 5 Siennas durchrocken. Trotzdem macht die Stradic mehr Spaß und inzwischen hab ich auch zwei davon.
Ich denke die Tacklelust ist in der Realität nicht ganz so ausgeprägt, wie es hier im Forum erscheint. Logisch konzentrieren sich hier Interessierte, die sich über den "neuen heißen Scheiß" austauschen und die Superkombos präsentieren. Das ist gut so, aber nicht die alleinige Realität. Wenn ich am Wasser bin, seh ich genug Angler, die in in Arbeitshose und Wattejacke in ihrer guten alten Anka sitzen und ihren 10 Jahre alten Blinker an die Schilfkante feuern. Und: Die fangen Fische!
Deshalb: Unser Hobby sollte Spaß machen. Dazu gehört für mich, dass man ne Ausrüstung hat, die man sich ruhigen Gewissens leisten kann und will. Und Gott sei Dank ist es auch immer noch möglich mit kleinen Budgets genussvoll zu angeln. Und wer Freude dabei hat, sich zum Angeln fein anzuziehen, exquisite Kombos zu nutzen oder erstma mit nem Turbobassboat zum Hotspot zu flitzen: Bitte schön. Es geht aber immer auch noch so, wie du es vmtl. vor 10 Jahren gemacht hast.

Petri!
J

PS: Solltest du auf der Suche nach Tackletips sein: Es gibt hier zwei empfehlenswerte Threads, in denen User Infos und Erfahrungen zu weniger hochpreisigen Tackle gesammelt haben. Der Low-Budget-Ruten Thread und der Low-Budget-Rollen Thread....

Ich habe nie gesagt das eine Schnur im Bereich 15-20 € nicht angelbar ist sondern eher das Gegenteil
das man mit dem günstigsten brauchbaren Geflecht (PowerPro) halt auch mal eben wieder 15-20€ nur
für die Schnur hinblättern muss sofern man nicht auf Mono ausweicht. Ok 15-20€ sind vielleicht für die Breite Masse nicht viel Geld aber das kann leider nicht jeder unterschreiben. Ich sage nicht das es nur Mist gibt im unteren Segment aber wahrscheinlich ist das auch wieder eine Definitionsfrage.
Ich bin immer auf der Suche nach preiswerten guten Sachen , nicht nur speziell beim Angeln.
Wenn man relativ knapp mit dem Budget ist dann müssen die Gegenstände halt lange halten weil eine
spontane Neuanschaffung, etc ist halt eigentlich nicht drinn oder muss zumindestens über lange Hand geplant werden. Bzgl. der Optikgeschichte, etc ich beziehe das mehr auf das was man so auf YT, generell Medien so sieht. Danke für die Threadnamen, ich bin noch nicht wirklich lange hier und deshalb sehr dankbar wenn man den einen oder anderen Hinweis bekommt.


Achja, sorry für die wirren Absätze aber irgendwie ist es noch chaotischer geworden nachdem ich auf den einfachen Forenmodus gewechselt bin :(
 
Zuletzt bearbeitet:

Ralle1

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Hallo, also mal abgesehen von dem "Früher war eh alles besser"-Gedanken ist mir nicht so ganz klar, worauf du genau hinaus willst. Ich habe sehr viele Jahre mit einer Ausrüstung geangelt, bei der Rute, Rolle und Schnur zusammen die 100 € Grenze nicht überschritten haben. Das geht auf jeden Fall. Bspw. ist auch eine Schnur für 15-20 € angelbar (PowerPro) bzw. kann ich mir nicht vorstellen, wie eine Schnur das Angeln verhindert. Deine Schilderungen hören sich tlw. so an, als gäbe es im unteren Preissegment ausschließlich Tackle, mit dem man gar nicht angeln kann.
Das preislich nach oben keine Grenzen gesetzt sind, ist vmtl. bei nahezu jeglicher Ausrüstung der Fall. Was man davon dann wirklich braucht bzw. sich besser anfühlt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Nach meiner Erfahrung ist der Punkt Langlebigkeit ein "Pseudo-Argument", das einen objektiven Grund für den Kauf liefern soll, um das Gewissen bei teuren Anschaffungen zu beruhigen. Is ja nich so, dass ne 30 € Rolle nach 10mal Angeln auseinanderfällt. Und bis ich ne Stradic finanziell wieder rein hab, kann ich schon mal 5 Siennas durchrocken. Trotzdem macht die Stradic mehr Spaß und inzwischen hab ich auch zwei davon.
Ich denke die Tacklelust ist in der Realität nicht ganz so ausgeprägt, wie es hier im Forum erscheint. Logisch konzentrieren sich hier Interessierte, die sich über den "neuen heißen Scheiß" austauschen und die Superkombos präsentieren. Das ist gut so, aber nicht die alleinige Realität. Wenn ich am Wasser bin, seh ich genug Angler, die in in Arbeitshose und Wattejacke in ihrer guten alten Anka sitzen und ihren 10 Jahre alten Blinker an die Schilfkante feuern. Und: Die fangen Fische!
Deshalb: Unser Hobby sollte Spaß machen. Dazu gehört für mich, dass man ne Ausrüstung hat, die man sich ruhigen Gewissens leisten kann und will. Und Gott sei Dank ist es auch immer noch möglich mit kleinen Budgets genussvoll zu angeln. Und wer Freude dabei hat, sich zum Angeln fein anzuziehen, exquisite Kombos zu nutzen oder erstma mit nem Turbobassboat zum Hotspot zu flitzen: Bitte schön. Es geht aber immer auch noch so, wie du es vmtl. vor 10 Jahren gemacht hast.

Petri!
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Ich verstehe ziemlich genau, worauf er hinaus will.
Er macht sich halt Gedanken.
Und ich denke, es ist bei einigen hier noch schlimmer als befürchtet.;)

Vor 25 Jahren gab es auch teure Sachen. Definitiv, die waren dann allerdings auch wirklich sehr hochwertig und haltbar.
Der Fortschritt war aber noch nicht so weit wie heute...wie auch..
Heute bekommt man allerdings technisch fortschrittlicheres und besseres Angelgerät als früher.

Sicher könnte ich mir heute mehr teure Sachen leisten als früher. Ich tue es aber nicht. Irgendwo ist eine finanzielle Schmerzgrenze bei mir.
Andere haben da überhaupt keine Schmerzen.
Und da weiss ich nicht, ob 400-500€ Ruten wirklich besser sind als 200€ Ruten.

Norbert hat es allgemein auch gut erläutert.

....und nicht zuiletzt: Die Fische bzw die allgmeine Angelwelt haben sich auch entwickelt. Das sollte man im Hinterkopf behalten.
Es sind NICHT mehr die Bedingungen von früher.
Früher "fing" ein Wobbler für 6-8Mark. Heute fangen Wobbler für 15-25€


Los, geht fischen.... :)
 

Zanderlui

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Was hat unser Baitcastkönig, der auch kein Millionär ist hier mal gesagt:

Ich habe kein Geld um billig zu kaufen!

Und das stimmt, für Kram den man benötigt und wie man es nutzt, nicht knausrig sein, aber auch nicht Highend, wer nicht jeden Tag draußen ist und du bekommst super Sachen.

Ein klasse Beispiel bei mir: Barschangeln habe ich in den letzten Jahren immer weniger gemacht, ne Rarenium musste trotzdem her, sind so schön leicht Die Exage FA für 1/4 des Preises der Rarenium angelt sich genauso entspannt und hält mittlerweile doppelt solange wie die Rarenium ohne Ausfallerscheinungen.
Ich finde man sollte Abwegen, wie stark man das Material belastet, sprich wie oft wird es genutzt und demnach sollte man in die jeweilige Preiskategorie schauen. Klar angelt ne Stella super, braucht man aber nicht, wenn man eh nur einmal im Monat los zieht, da reicht auch ne 30Euro Exage, hält genauso.
Da wäre es für jemanden der es nicht so dicke hat nur totes kapital im Keller was nicht genutzt wird.

Ich kaufe mir zum Beispiel ein nicht gerade billiges Boot, weil es mir die Sache wert ist-die Kohle dafür habe ich auch nicht einfach über, da musste ein Nebenjob für her, aber die 100ten Std. sind es mir wert und es ist wahrscheinlich so, das dieses Boot mich überlebt, somit ist es auf die Nutzungsdauer gesehen lächerlich was das Teil kostet.
 

Gilberto

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Könnt ihr die Diskussion nicht auf's AB auslagern?
 

MorrisL

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djangothecat

Barsch Vader
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Hmm abgesehen von der allgemeinen Teuerung glaub ich, dass in vielen Bereichen der Angelbrache ein sehr harter Preiswettbewerb da ist - mit enormem Druck auf die Margen.


Nun billig solltest nicht kaufen - preiswert geht aber: Ne Penn Sargus zum Beispiel für 60Eur, da frag ich mich wie die bei 2 Jahren Garantie noch Geld daran verdienen. Recherchier ein bißchen und kauf nicht das neuste, aber das was sich bewährt hat, z.B. bei Schnüren die PowerPro. Ansonsten kannst deine Gummis selber herstellen, im Herbst/Winter machst auch bei Marken-Hardbaits oft nen Schnapper. Wenn das Gewässer hängerträchtig ist: dropshotten anstatt jiggen spart auch enorm Kohle. Und ein Tauwurm am Dropshot fängt oft mehr als mancher Markentwister ;-)
 

Ralle1

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ZLui..hast ja recht..mit dem was Du gesagt hast und das "Andere"...aber ein etwas netterer Umgang hier im Board "ganz allgemein gesprochen" würde sicherlich nicht schaden
 

qualitas

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Lasst den Thread nicht durch so unsinnige Kommentare untergehen.
Ist doch wie im echten Leben, einfach ignorieren und hier sogar noch um einiges leichter - Profil öffnen - "SPINNERblatt ignorieren" klicken - und weiter dran Freude haben. So kann man den Ballast einfach abwerfen..
 

Ralle1

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Sowas hat hier doch eigentlich niemand wirklich verdient.
Nur weil ich manchmal meine Holde nicht hören mag, wäre es ein fataler Fehler sie auf "ignore" zu stellen....:razz:
 

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ZLui..hast ja recht..mit dem was Du gesagt hast und das "Andere"...aber ein etwas netterer Umgang hier im Board "ganz allgemein gesprochen" würde sicherlich nicht schaden

Ist ja leider ein alltägliches Problem. Hat man sich früher schlecht benommen gabs halt die direkt Antwort (Salopp gesagt "auf die Fresse")
man(n) hat gemerkt das man sich daneben benommen hat oder es nicht angemessen ist und es wurde draus gelernt. Heute gibts ja nicht
mehr viel echten Kontakt miteinander und die Emotionen des Gegenüber bleiben einem ja hinter dem Bildschirm verborgen. (was jetzt nicht heissen soll das ich Gewalt befürworte) Diese generelle soziale Kälte finde ich sehr schlimm. Gerade als Vater eines Kindes mit Behinderung leider nur allzu bekannt.


Hmm abgesehen von der allgemeinen Teuerung glaub ich, dass in vielen Bereichen der Angelbrache ein sehr harter Preiswettbewerb da ist - mit enormem Druck auf die Margen.


Nun billig solltest nicht kaufen - preiswert geht aber: Ne Penn Sargus zum Beispiel für 60Eur, da frag ich mich wie die bei 2 Jahren Garantie noch Geld daran verdienen. Recherchier ein bißchen und kauf nicht das neuste, aber das was sich bewährt hat, z.B. bei Schnüren die PowerPro. Ansonsten kannst deine Gummis selber herstellen, im Herbst/Winter machst auch bei Marken-Hardbaits oft nen Schnapper. Wenn das Gewässer hängerträchtig ist: dropshotten anstatt jiggen spart auch enorm Kohle. Und ein Tauwurm am Dropshot fängt oft mehr als mancher Markentwister ;-)

Ja eine Wurmfarm habe ich mir auch vor einigen Monaten angelegt und läuft auch super. Dropshotten ist ja mehr eine Sache die für mich neu ist. Beim letzten Trip meine komplette Dropshotbleisammlung versenkt, glaube da lohnt sich auch eher eine Großbestellung.

Mit dem Gedanken Gummis selbermachen hatte ich auch gespielt, selbiges gilt fürs Bleigießen allerdings scheitert es an der unzureichenden Abluft. Wir wohnen relativ beengt und ich habe keinen Balkon oder Ähnliches und gerade mit Kindern und Haustieren sind die Dämpfe leider ein No-Go. Prinzipiell sind mir auch Namen, etc völlig egal, mir ist durchaus bewusst das ich mein Wunschequipment im Bezug auf die Werte nur sehr schwer bekommen werde und deshalb ist improvisieren angesagt :) Von Penn hatte ich auch schon viel Gutes gehört und werde
da mal mehr nachforschen. Ich denke einige Hersteller werden auch Masse über Klasse stellen und so versuchen ihren Gewinn zu maximieren.

Ich verstehe ziemlich genau, worauf er hinaus will.
Er macht sich halt Gedanken.
Und ich denke, es ist bei einigen hier noch schlimmer als befürchtet.;)

Vor 25 Jahren gab es auch teure Sachen. Definitiv, die waren dann allerdings auch wirklich sehr hochwertig und haltbar.
Der Fortschritt war aber noch nicht so weit wie heute...wie auch..
Heute bekommt man allerdings technisch fortschrittlicheres und besseres Angelgerät als früher.

Sicher könnte ich mir heute mehr teure Sachen leisten als früher. Ich tue es aber nicht. Irgendwo ist eine finanzielle Schmerzgrenze bei mir.
Andere haben da überhaupt keine Schmerzen.
Und da weiss ich nicht, ob 400-500€ Ruten wirklich besser sind als 200€ Ruten.

Norbert hat es allgemein auch gut erläutert.

....und nicht zuiletzt: Die Fische bzw die allgmeine Angelwelt haben sich auch entwickelt. Das sollte man im Hinterkopf behalten.
Es sind NICHT mehr die Bedingungen von früher.
Früher "fing" ein Wobbler für 6-8Mark. Heute fangen Wobbler für 15-25€


Los, geht fischen.... :)

Das schlägt ja alles genau in die Bresche die ich versuche zu sagen. Ich hab uralte Sachen rumfliegen, welche günstig mir über einen sehr langen Zeitraum trotz intensiver Nutzung unter schlechten Bedingungen immer gute Dienste geleistet haben. Leider dann am Ende doch der ungeplanten Lagerung der Seeluft zum Opfer gefallen sind. Sowas finde ich halt nicht mehr in dem alten Preisbereich.

Was hat unser Baitcastkönig, der auch kein Millionär ist hier mal gesagt:

Ich habe kein Geld um billig zu kaufen!

Und das stimmt, für Kram den man benötigt und wie man es nutzt, nicht knausrig sein, aber auch nicht Highend, wer nicht jeden Tag draußen ist und du bekommst super Sachen.

Ein klasse Beispiel bei mir: Barschangeln habe ich in den letzten Jahren immer weniger gemacht, ne Rarenium musste trotzdem her, sind so schön leicht Die Exage FA für 1/4 des Preises der Rarenium angelt sich genauso entspannt und hält mittlerweile doppelt solange wie die Rarenium ohne Ausfallerscheinungen.
Ich finde man sollte Abwegen, wie stark man das Material belastet, sprich wie oft wird es genutzt und demnach sollte man in die jeweilige Preiskategorie schauen. Klar angelt ne Stella super, braucht man aber nicht, wenn man eh nur einmal im Monat los zieht, da reicht auch ne 30Euro Exage, hält genauso.
Da wäre es für jemanden der es nicht so dicke hat nur totes kapital im Keller was nicht genutzt wird.

Ich kaufe mir zum Beispiel ein nicht gerade billiges Boot, weil es mir die Sache wert ist-die Kohle dafür habe ich auch nicht einfach über, da musste ein Nebenjob für her, aber die 100ten Std. sind es mir wert und es ist wahrscheinlich so, das dieses Boot mich überlebt, somit ist es auf die Nutzungsdauer gesehen lächerlich was das Teil kostet.

Es ist halt genau dieser Zwiespalt, ich bin vielleicht auch einfach zu aktiv mit mehrmals die Woche am Wasser.
Klar, Verschleiß ist immer gegeben aber eine gewisse Haltbarkeit benötige ich dann einfach und es ist schwer für jemanden der lange raus war
den Fehlkäufen aus dem Weg zu gehen (Recherche hin oder her weil zu Spontankäufen neige ich eher selten) weil sich das Preisgefüge doch schon etwas verschoben hat.
 

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