So, am letzten Freitag war ich mit zwei Kumpels - welche mich hier besucht haben wieder in Akaba zum Angeln, sind beides ziemliche Anfänger und von daher stand jetzt eher entspanntes Fischen auf dem Plan. Sind zur Morgendämmerung raus und haben es erstmal mit Gummis und Jigs am Spot versucht, welcher letzte Mal viele kleine Rifffische, die Trevallys und den durchgebissenen Thun lieferte versucht. An diesem Tag sollte der Platz aber leider quasi nichts liefern!
Irgendwie schaffte es einer meiner Kumpels dann aber doch n roten Grouper in sehr guter Größe (für die hiesigen Verhältnisse) zu erwischen. Sind dann ins tiefere Wasser gezogen und es zeigten sich vereinzelt Thunfische, und andere Räuber an der Oberfläche. Wir haben es zuerst an einem großen Frachter versucht, circa 45m Tiefe, nach einiger Zeit bekam ich hier einen guten Fisch beim schnellen Jiggen durchs Mittelwasser, war wahrscheinlich irgendein mittlerer Trevally - leider verabschiedete er sich nach 30sek Drill wieder. Haben dann ins tiefere Freiwasser gewechselt wo die Aktivität an der Oberfläche deutlich stärker wurde, nach einigen Leerwürfen ohne Kontakt an der Oberfläche habe ich angefangen zwischen 5-10m unter der Oberfläche zu fischen was sehr schnell einen guten Fisch an die Leine brachte. Dieser wurde dann im Laufe des Drills immer stärker, und durchbiss/ scheuerte mir schließlich mein Vorfach unterm Boot. Dachte erst an einen guten Thun, aber dann sagte mein Bootsführer Kingfish - und dass wir vlt auf Stahl wechseln sollte - das hatte ich bis Dato gar nicht wirklich aufm Schirm. Kurz darauf hakte einer meiner Kumpels dann auch "etwas" irgendwo im Mittelwasser, so richtig sagen konnte er leider nicht wo der Fisch biss ;D Auf jeden Fall handelte es sich auch hier um nen sehr starken Gegner, und der Drill verlangte ihm einiges ab. Das verwendete Gerät war in diesem Falle die Savage Gear SGS4 XH bis zu 150gr, zum Glück angemessenen für diesen Gegner. Nach circa 10Min Drill zeigte sich der Fisch zum ersten Mal oben, und wir wussten dass es sich um einen großen Kingfish handelte. Ich hab dann die Rute übernommen weil mein Kumpel nicht mehr konnte, auch saß der Haken sehr knapp. Nach weiteren 5 Minuten war der Kingfish dann zur Landung bereit, und wir waren allesamt stolz wie Oskar. Auf der Scale war der Kingfish 98cm lang, und gewogen 5,5 kilo schwer. Wir versuchten es dann natürlich weiter, aber es ging nichts am Spot. Danach wurde etwas auf die kleinen Thune geschleppt, was auch meinem anderem Kollegen sehr schnell Erfolg brachte. Aber mit dem Kingfish war unser Essensplan bereits mehr als gefüllt, also wurde das nicht allzu lange weiter geführt und wir machten eine kleine Mittagspause und brachten den Kingfish in ein Restaurant für unser Abendessen.