Wir sind heute Nachmittag auch wieder gut in der heimatlichen Börde gelandet, hatten wir ja schon im Januar einen Trip an den Möhnesee anlässlich des 40-sten eines Kollegen gebucht, ohne zu wissen, das da ein Treffen ansteht.
Der Donnerstag viel sowohl vom Wetter, als auch von der Technik her ins Wasser. Sturm und Regen, Probleme bei der Verbindung zwischen Ipilot und Motor und Probleme bei der Ausstellung der Angelkarten, ein halb im Wasser stehender Bootssteg, hatten unsere Stimmung etwas gedämpft. Einzig die geniale
Ferienwohnung unter dem Ferienhaus der Familie Dell ließen uns wieder optimistisch blicken. Meine beiden Kollegen waren mit ihren BW-Nässeschutzanzügen und Gummisteifeln wesentlich besser gerüstet, als ich mit meinen wesentlich teureren thermo/wasserabweisenden Klamotten und Treckingschuhen. Und dann war auch noch das Ladegerät vom Echolot defekt
sowie nicht ersetzbar.
Der Freitag begann dann optimal, an der Delecker Brücke lief es anfangs richtig gut, etliche schöne Barsche (im mittleren 30-er Bereich) stiegen erst auf Topwater, dann vertikal am Grund ein. Es war dann aber auch schnell Schluss, nur ein 75-er Hecht bei der Rückfahrt auf Schleppköder ließ das Anglerherz wieder hoffen. Und der Bootssteg war dann am Nachmittag auch wasserfrei, muss wohl erst ein BA-Treffen stattfinden, damit alles optimal eingerichtet ist. Beim Tauschversuch für das Ladegerät musste wir uns dann auch noch vom Bernd in Begleitung vom BA-Chef nen dummen Spruch bezüglich der Tarnklamotten und der Gummistiefel gefallen lassen...wer legt eigentlich fest, was man beim angeln trägt? Ich durfte mir dann etliche Sprüche bezüglich BA von meinen Kollegen anhören, Jott sei Dank, hatten Frau Dell frisch gebackenen Kuchen für uns, der die Stimmung wieder Richtung Zenit stiegen ließ.
Mit Optimismus ging es deshalb am Samstag schon um 5:30 Uhr ans Wasser...und wieder Probleme mit dem Ipilot, die beiden Kollegen also los zur Tanke, um ne neue Batterie für die Fernbedinung zu besorgen...okay, dann gings...jedenfalls mit der Fernbedienung, aber nicht mit den Barschen. Als dann auch noch gefühlt 15 Boote jeden Zentimeter an der Delecker Brücke zu beackern schienen, sind wir Richtung Fußgängerbrücke abgedüst. Da lief es besser, wobei uns ein Oppa mit nem Laufblei und einem kleinen roten Twister am Vorfach gezeigt hat, dass es ganz einfach laufen kann, der hatte jeden 2.-3. Wurf einen Biss und etliche gute Barsche am Haken
. Da konnten wir mit DS und Co. nicht mithalten.
Insgesamt aber ein gelungener Ausflug, waren wir doch mal wieder zusammen unterwegs. Ohne groß in die Umgebung zu schauen, gab es Blau- und Kohlmeise, Zilpzalp, Rotkehlchen, Elster, Eichelhäher, Grünspecht, Ringeltaube, Kanadagänse und mit ziemlicher Sicherheit auch einen vorbei fliegenden Wiedehopf...und nen stattlichen Rotfuchs, der uns am Freitag durch das Terassenfenster beim Kaffeetrinken beobachtete.
Wer mal richtig entspannen will, dem kann ich den See und die Dells nur wärmstens empfehlen, auch wenn der See doch unter starkem Angeldruck leidet, gibt es da einiges für`s Herz...und um diese Jahreszeit auch schmackhafte Pilze im Arnsberger Wald.
und nen genialen Blick auf die Möhne:
https://www.barsch-alarm.de/community/threads/thats-nature-wallpics.18100/page-11#post-456003
und historisch hat die Möhnetalsperre auch einiges zu bieten:
Geheimnis Möhnetalsperre