Den
Thread zum "Downgraden" vom
@Oregon nehme ich mal zum Anlass, meine aktuelle Tackle-Ordnung zu zeigen.
Das Forum und speziell einige User (die schon lange nicht mehr aktiv sind) haben mich dabei regelmäßig inspiriert.
Mitte letzter Saison hab ich mich dazu entschieden, stark zu reduzieren. Ich bin vornehmlich Uferangler und meist für Sessions von einigen Stunden unterwegs. Sehr selten komplette Tage mit 12-15h, da kann dann evtl. doch mal der Rucksack mit – primär jedoch wegen Platz für Verpflegung. Ansonsten wollte ich mich bewusst auf das Wesentliche konzentrieren. Kein großes Hadern mit Köderfarben oder -typen, sondern volle Konzentration auf einige Methoden, die übersichtlich, dennoch ziemlich flexibel und vor allem auch bewährt und fängig sind.
In diesem Zuge bin ich auf einen kleinen Sling Bag umgestiegen, Fassungsvermögen 10 Liter. Es hätte nicht zwingend Patagonia sein müssen, auch wenn ich einen vernünftigen Preis mit knapp unter 100€ finden konnte, aber ein ausschlaggebender Punkt war hier die Möglichkeit, unter dem Bag einen Liter Wasser anzubringen, was für meine Touren in der Regel reicht. Verarbeitung ist super. Mit dran ein Magnet für den Kescher. Der Sling Bag hängt entspannt am Rücken und wird bei Bedarf vor die Brust geholt, z.B. beim Köderwechsel. Ansonsten spricht das für eine wirklich gute Mobilität und auch recht leichtes Gepäck, was mir wichtig war.
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Bewusst nicht zu groß gewählt, um bei der Köderauswahl beschränkt und konzentriert zu bleiben. Im Folgenden exemplarisch der gesamte Tascheninhalt, den ich problemlos mitnehmen kann. Auf dem Bild fehlen sowas wie Müsliriegel, die gern mal mit reinfliegen sowie eine Stirnlampe, die im Grunde immer dabei ist. Bei kalten Temperaturen sind Hals- und Handgelenkwärmer ebenfalls locker mit drin. Ansonsten alles Wichtige drin, auch wenn mal ein Fisch mit muss/soll sowie entsprechend der Landesverordnung in meinem Gebiet. Kleiner Shimano Pouch unten links für 2-3 Spulen Fluoro sowie fertige NiTi Vorfächer. Plastiktüte für Müll.
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Der Gesamtinhalt auf dem Foto beinhaltet also das absolute Maximum an Ködern (4 Boxen + eine fürs Terminal), was ich mitnehme. Das differenziert sich je nach Vorhaben aus.
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Terminal: Meiho 318DD
für diverse Gewichte (Jigs, Free Rig Sinker, Chebus), verschiedene Offsethaken, Stopper, Snaps und Beads. Eine meiner Lieblingsboxen, man kann sich organisieren und es passt viel rein.
Als nächstes die Meiho F-Serie. Für mich auch richtige Kracherboxen. Ich habe davon mehrere Stück, die ich ggf. unterschiedlich befülle. Zwei davon sind dabei (außer es geht gezielt und/oder abends ausschließlich auf Zander) und stellen meine Standard-Barsch-Boxen dar. Perfekte Größe für einen kleinen, bunten Ködermix. Wie zu sehen: ich habe mir im letzten Jahr das Fischen mit Drillingen abgewöhnt, zumindest auf Barsch. Evtl. rotiert zukünftig mal ein Twitchbait mit Einzelhaken rein, das weiß ich aber noch nicht genau.
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Links: Meiho F.W-F
geeignet für größere Köder (theoretisch bis 4“). Bei mir dabei: Bladed Jigs, Spin Jigs, 3,5“ Shads und ein paar Würmer fürs C- oder T-Rig.
Rechts: Meiho F.L-F
geeignet für Köder bis 3“ bzw. max. 8cm. Bei mir dabei: Creatures für Free, C- oder T-Rig, Wobble Shads, Swing Impacts.
Zu guter Letzt noch zwei Boxen, die den Weg in die Tasche finden, wenn es auf Zander geht.
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Oben: Meiho 820ND
mag klein wirken, bietet aber genügend Platz. Ganz ehrlich: wie viele Gummifische nutzt ihr bei euren Trips denn wirklich? Hier habe ich jedenfalls ein paar Shads am Jigkopf zwischen 3“ und 5“ dabei. Mittelfristig ist das Ziel, weiter auszudünnen. Exemplarisch: nur 8cm und 12cm in je zwei Farben. Dann wäre tatsächlich noch Platz für zwei Hardbaits und wieder eine Box weniger.
Unten: Meiho – die Produktnummer habe ich leider nicht parat
hier sind zwei, drei Hardbaits zum Zanderwobbeln drin. Die Box kommt also nur mit, wenn bis nach der Dämmerung gefischt wird.
Vielleicht stößt das Geschriebene auf Interesse und im besten Fall hilft es sogar anderen Anglern bei der Organisation oder Neustrukturierung, deshalb habe ich auch ganz bewusst ein paar Produktnamen mit aufgeführt. Was Boxen angeht bin ich ein kleiner Monk und organisationsverliebt und habe mir die gezeigten nach einiger Recherche bewusst gewählt, um die gewünschten Köder in Einklang mit dem Sling Bag zu bringen.
Danke an das Forum für die fortwährende Inspiration