katatafisch
Barsch Vader
Liebe Forengemeinde,
unfreiwillig angeregt durch einen Beitrag von @Kanalbarschjäger erstelle ich diesen Thread, weil ich finde, dass neben dem Angeln, dem Hören von Musik, dem Fußball und dem Austausch von Kochrezepten auch die Gelegenheit bestehen sollte, einmal über Literatur zu reden.
Zunächst möchte ich allen, die es noch nicht gelesen haben, die Lektüre des Reiseberichts von @gummikind auf der Startseite ans Herz legen, ein wirklich gut geschriebener Text, der mir in seiner Ambivalenz zwischen Melancholie und Euphorie sehr gefallen hat. Ach ja, es geht auch ums Angeln
Das Buch, was ich euch vorstelle, habe ich vor etwa einem Jahr gelesen. Es ist eine Geschichte, wie geschaffen für Winterabende vor dem Kamin, aber auch geeignet für den Ansitz im Boot oder am Ufer bei Frost und Wind.

Fotographiert an Deck meiner Viermastbark.
Michael Palin dürfte vielen aus seiner Zeit bei Monty Python bekannt sein, aber seit vielen Jahren wird sein Name gerade im englischsprachigen Raum auch mit Reiseberichten in Verbindung gebracht.
Im vorliegenden Buch beschäftigt er sich mit der sogenannten Franklin-Expedition, die 1847 mit 2 Schiffen, 129 Mann und großen Erwartungen aufbrach, um die Nordwestpassage von Großbritannien über die kanadische Arktis nach Asien zu finden und zunächst spurlos im Eis verschwand.
Palin schildert bildhaft die beteiligten Personen, die Vorbereitungen auf der Höhe der damaligen Zeit, den Aufbruch und das gewaltige Medienecho, das die Expedition begleitete, die Ungewissheit, als die Monate ohne Nachricht der Entschwunden verstreichen und, schließlich, die zunehmend verzweifelten, letztlich vergeblichen Versuche, Überlebende der Expedition zu retten.
Veranschaulicht wird der Text durch einige Fotos und Karten im Mittelteil.
Zweifellos kommen dem Buch seine Aktualität (2019 veröffentlicht) in Verbindung mit Entdeckungen der letzten Jahre zugute, denn die beiden Expeditionsschiffe wurden erst 2014 bzw. 2016 gefunden. Auch dies kommt zum Tragen.
Palin zeigt, dass er neben seiner humoristischen Begabung, von der hier (m.E. zu Recht) wenig zu spüren ist, über ein Erzähltalent verfügt, das den großen Jungen in mir von Abenteuern in ewiger Kälte und völliger Einsamkeit träumen ließ.
unfreiwillig angeregt durch einen Beitrag von @Kanalbarschjäger erstelle ich diesen Thread, weil ich finde, dass neben dem Angeln, dem Hören von Musik, dem Fußball und dem Austausch von Kochrezepten auch die Gelegenheit bestehen sollte, einmal über Literatur zu reden.
Zunächst möchte ich allen, die es noch nicht gelesen haben, die Lektüre des Reiseberichts von @gummikind auf der Startseite ans Herz legen, ein wirklich gut geschriebener Text, der mir in seiner Ambivalenz zwischen Melancholie und Euphorie sehr gefallen hat. Ach ja, es geht auch ums Angeln
Das Buch, was ich euch vorstelle, habe ich vor etwa einem Jahr gelesen. Es ist eine Geschichte, wie geschaffen für Winterabende vor dem Kamin, aber auch geeignet für den Ansitz im Boot oder am Ufer bei Frost und Wind.

Fotographiert an Deck meiner Viermastbark.
Michael Palin dürfte vielen aus seiner Zeit bei Monty Python bekannt sein, aber seit vielen Jahren wird sein Name gerade im englischsprachigen Raum auch mit Reiseberichten in Verbindung gebracht.
Im vorliegenden Buch beschäftigt er sich mit der sogenannten Franklin-Expedition, die 1847 mit 2 Schiffen, 129 Mann und großen Erwartungen aufbrach, um die Nordwestpassage von Großbritannien über die kanadische Arktis nach Asien zu finden und zunächst spurlos im Eis verschwand.
Palin schildert bildhaft die beteiligten Personen, die Vorbereitungen auf der Höhe der damaligen Zeit, den Aufbruch und das gewaltige Medienecho, das die Expedition begleitete, die Ungewissheit, als die Monate ohne Nachricht der Entschwunden verstreichen und, schließlich, die zunehmend verzweifelten, letztlich vergeblichen Versuche, Überlebende der Expedition zu retten.
Veranschaulicht wird der Text durch einige Fotos und Karten im Mittelteil.
Zweifellos kommen dem Buch seine Aktualität (2019 veröffentlicht) in Verbindung mit Entdeckungen der letzten Jahre zugute, denn die beiden Expeditionsschiffe wurden erst 2014 bzw. 2016 gefunden. Auch dies kommt zum Tragen.
Palin zeigt, dass er neben seiner humoristischen Begabung, von der hier (m.E. zu Recht) wenig zu spüren ist, über ein Erzähltalent verfügt, das den großen Jungen in mir von Abenteuern in ewiger Kälte und völliger Einsamkeit träumen ließ.
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