Nachtangeln mit Wobbler

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Saturday

BA Guru
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@Texasroach | "Provozieren" ist ein hartes Wort für freundliche Nachfragen auf nebulöse Andeutungen. Ich habe auch seine früheren Posts gelesen und da ist viel Nützliches und sehr Konkretes dabei. Mich interessiert lediglich seine persönliche Motivation, hier weiterhin zu posten, obwohl er ja nach eigenen Angaben alles gesehen und drauf hat und für ihn nichts Neues mehr kommt.

Keiner drängt irgendjemanden zu Posts aus dem Nähkästchen. Wenn aber einer schreibt, er habe "eine ganz neue Methode", die die Zander "waaaaahnsinnig" interessant fänden und regelmäßige Zanderfänge ü80 seien die Königsklasse der Angelei in Deutschland, dann baut das eine Erwartungskulisse auf. Kommt daraufhin nichts weiter, wirkt es wie Bramarbasierung. Wer das alles nur macht, um sich selbst immer wieder das Unmögliche zu bestätigen, würde es im Stillen für sich tun, oder nicht?

 

fragla

Barsch Vader
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aha...und das machst du anhand eigener Erfahrungen fest? Ich für meinen Teil angel seit zwei Jahren (fast) nur noch 17cm Swimbaits im Dunkeln auf Zander und hatte keine Verluste und fange viel, viel besser als mit Gummi geleiert oder Wobblern. Für mich haben die Dinger sogar mehrere Vorteile zum Wobbler.
Insbesondere die "Ausgleitphase" ist ganz heiß bei den Teilen.
Und preislich kann man auch günstige Swimbaits kaufen...oder teure Wobbler versenken.
ähm, selbstverständlich trifft das geschriebene in erster Linie nur für mich und an den Gewässer die ich befische zu. Das ist meine Erfahrung und kein allgemein gültiges Gesetz. Ich werde mit der Meinung aber auch nicht allein da stehen. Mir ist auch klar das es Gewässer gibt wo das möglich ist und das scheint ja bei dir der Fall zu sein. Fluss mit steiler Packung zbsp sehe ich auch keine Probleme.
Wenn das Thema Swimbaits schon so gepuscht wird wäre jetzt auch die Zeit für Empfehlungen was die günstigen und gut laufenden Ködert betrifft. Ich besitze auch Swimbaits im 20€-30€ Bereich deren Lauf teilweise nicht überzeugt. Für den Preis bekommt man aber schon gute Wobbler.
 

Zander-Whisperer

Finesse-Fux
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Mit Swimbaits auf Zander? Hmm... nie getestet, und stell' ich mir auch äußerst schwierig vor... einfach langsam und stupide einkurbeln funktioniert bei Swimbaits eher nicht... Schläge in die Rutenspitze, um den Swimbait zu animieren, mögen die Zander hier nicht... zumindest weiß ich nichts von großen Zandern, die auf schnelle, aktive Köderführung gefangen wurden. Wurden allesamt durch langsames Einkurbeln zum Biss überredet.
 

Hangel

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nays postet doch aktuell aktiv relativ viele Beiträge, wo sie Zander auf ihren neuen Swimbait fangen... gerade jan_rockfisch scheint damit in der Spree recht erfolgreich zu sein. Habe es auch schon getestet, zwar ohne Erfolg, aber an dem Tag ging weder auf Wobbler noch sonst etwas anderes was. Aber ich sag mal grundsätzlich funktionieren dort viele Ködertypen... kenne auch einige, die auf geleierte Twister bis 18 cm super fangen, dabei auch tendenziell ehr die größere Zander.
 

Mohrchen

Barsch Vader
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Ja mich wundert jedenfalls nix mehr, dass ich absolut 0 Zander hier fange. Hat @dudie alle weggeangelt ;)
"In die Ecke [Besen], [Besen] sei's gewesen, denn als Meister ruft euch nur zum Zwecke erst hervor der alte Zandermeister!" :);)

...Aber in einem stimme ich dem Kollegen zu: Das Zanderangeln die Königsdisziplin ist, gefolgt vom Meerforellenangeln.
 

dudie

Zander-King 2019
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Auf die Gefahr hin mal wieder missverstanden zu werden, da sich der eine oder andere maximal auf den Schlips getreten fühlt dadurch, dass meine Erfahrungen nicht jedermann frei zur Verfügung stehen.

Ich hab vor Jahren mal einen Beitrag über‘s nächtliche Zanderwobbeln geschrieben und hab von tarierten Baits, über Haltephasen und Zugbahnen der Köderfische (meine Sicht) erklärt.
Das war für für viele damals augenöffnend. Ganz anderer Input als einfach nur stumpf und stupide „an der Packung stehen und langsam raufkurbeln“…

Ich hab damals schon die Hälfte meiner Learnings zurückgehalten, da ich mir mit vielen meiner Theorien selbst nicht sicher bin & auch die Gewohnheiten der Fische sich teilweise wahnsinnig schnell verändern.
Ich versuche seit Jahren erfolgreich meine Zeit am Wasser zu verbringen. Ich fang einfach gerne und viel. Dazu brauchts mehr als nur „Wollen“ und Infos im Internet abgreifen. Dazu musst du dich (bitte keiner persönlich angegriffen fühlen) wirklich zum besseren Zanderangler entwickeln.
Zanderangeln ist Ausdauersport, regelmäßig Große fangen zu können is ne rießen Aufgabe. Ich bin seit vielen vielen Jahren super viel am Wasser und jeder sich mit mir über das unterhält merkt, dass ich da auf einem anderen Level angel als die meisten anderen Zanderangler.

Ich hab da ein großes Herz für dicke Zander in mir schlagen & versuche viel über‘s Verhalten der Großen herauszufinden. Das geht für mich nur über zwei Wege. Bei besseren Anglern nachfragen, deren Learnings für mich & mein Gewässer checken und Option 2: Angeln.

Ich hab auf der Reise zu meiner mysteriösen Zanderwaffe viel probiert.
-Streamer und Fliegen mit verschiedensten Tails
-Topwater und Subsurface slowrunner
-Swimbaits (inkl. special treatment weil silent bei uns wichtig)
- flachlaufende Squarebills & Big Shallowrunning Cranks
-Super leichte (selbstgebaute) Chatterbaits, ne spezielle Variante an Krautblinkern und tatsächlich auch normale Blinker
-Große Lowaction Softbaits alá 7+8“ Sakamata Shads mit Nailsinkern an verschiedensten Orten im Gummi + der richtigen Variante an Haken. (Hab auf die Methode mehrere Großfische verloren, weil nicht vernünftig gehakt…)
-Sämtliche Shallowrigs an verschiedensten Gummis
-Richtige Midstrolling Baits an der Packung an krautfreien Ecken. Das funktioniert bombenmäßig gut, macht auch keiner. Ich fang damit viele, aber keine Großen.

Die Liste geht noch deutlich weiter, je nachdem wie tief ich da für mich selbst geforscht hab. Irgendwann hab ich alles was !! für mich !! wichtig is in einen Bait zusammengepackt & wiedermal getestet & getestet.

Ich hätte mir einfach sparen sollen das anzusprechen. Für mich selbst bin ich aber recht stolz einen eigenen Bait oder ne eigene Variante gefunden zu haben um regelmäßig viele & eben auch !! für mich !! wichtige Großfische anzusprechen.

Ich steh nächtelang mit eisigen Fingern rum, fahre 20.000km pro Jahr an verschiedenen Ecken meiner Hausgewässer rum, streif mir im Jahr 500 mal am Kofferraum die Wathose über und bin super gut vernetzt in einer kleinen aber brutal spezialisierten Welt mit einem Aufwand rund um immergleiche Optimierung. Das ist so unser Ding & ich genieß die Zeit und respektier alle Menschen die sich in irgendwas SO RICHTIG reinknien können. Denken tut das mal wieder jeder von sich, nur die wenigsten wissen was ich meine.

Ich erklär mich schon wieder viel zu viel um damit wieder auf die gleiche Unverständnis zu treffen.

Viele Jungs haben sich nach meinem Beitrag damals bei mir per Pn gemeldet, sich für den tiefen Einblick bedankt & viel um meinen Rat/Meinung gefragt. Ich hab immer geantwortet und bin mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

Manche haben den Ball ins Rollen gebracht, manche haben aufgegeben und einige haben neue PBs gefangen mit bisschen Unterstützung aus der Ferne. Dafür steh ich mein Leben lang ein, ich lern seit 25 Jahren von besseren Anglern & gebe auch immer nach draußen.

Angeln is‘n Eigenbrötler-Sport. Viele behalten sich ihre Geheimnisse auf ne ganz Egoistische Weise für sich. Ich hab freien Herzens (bis auf Spots) fast alles geteilt was ich wusste. Das Ergebnis davon waren viele Kopflampen an Orten an denen jahrelang keiner geangelt hat & viele meiner Tricks in verschiedensten Boxen.

An anderen Orten wird mit Anglern die nix/wenig können maximal Profit geschlagen. Ich hab nur meinen Mitanglern, mir selbst & meinem Gewässer geschadet. Der Durchschnitts-Releaser dreht sich auch um 180 Grad wenn er mal‘n großen Zander fängt. Ich hab einen großen Zander in meinem Hausgewässer dreimal gefangen. Zweimal hab ich das auch hier im BA geteilt. Nur um einen Angler an genau dem Spot zu sehen mit genau dem Fisch in 93cm leblos am Boden liegend. Ich hab geholfen Spots zu finden, die Combo zusammengestellt, die Baits austariert, mit der Führung geholfen usw.

Ich mach das nicht mehr. Die meisten Angler scheißen sich nämlich alle nur gegenseitig an. Ellenbogen Gesellschaft + Neidkultur…
51 Zander in 2024 ü80cm auf zwei Mann… Davon 9 Fische Ü90 in Bayern, ohne Boot und Livescope.
Verstehen muss mich hier niemand, anscheißen aber auch nicht. Ich mach einfach so weiter! :)
 

dudie

Zander-King 2019
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Das ist hier übrigens der Fisch von dem ich spreche inkl der Story von damals:

Ich hab auch was ganz cooles zu berichten. Ob das hier unter "wie läuft es bei euch" richtig ist, weiß ich nicht. Wird aber schon passen.

Die ersten Tage in 2020 kam ich leider nicht raus.
Vergangenen Freitag gings dann endlich wieder raus ans Wasser. Mein Kollege hat am Spot schon auf mich gewartet.
Zweiter Wurf, Tock, hängt. :)

Ich drille den Fisch zu mir ran und merke innerhalb weniger Sekunden, dass es sich um einen guten Zander handelt.
Kurz ausgedrillt und per Hand gelandet. Ich hebe den Fisch aus dem Wasser und höre meinen Spezel sagen: "Schön! Erster Zander 2020 und gleich 80+!" :)

Ich also kurz weg von der Packung, mit dem Fisch in der Hand umgedreht, in die Knie gegangen um vor der gezückten Kamera meines Kollegen zu posieren. Im Licht der Kopflampe kommt mit erstmalig kurz der Gedanke im Sinne von "den Zander hab ich doch schon mal gefangen, oder?"
Kurz auf´s Scale, 88,x cm. Check, passt!

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Hab den Fisch dann schnellstmöglich zurückgesetzt und weitergefischt.
Auf dem Heimweg hab ich dann weiterüberlegt und alte Fotos herausgekramt vom 15.11.2019.

Ich lass einfach die Fotos sprechen:

November 2019:
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90786C4F-D792-48F2-9D21-8779085547A4.jpeg


Januar 2020:

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—-

und ich hab den Fisch nochmals gefangen im Herbst 2021 mit 90 cm. Beim vierten wiedersehen war er nicht mehr unter uns. Das war im Herbst 2022!

Mistakes were made… Ich lerne aber! :)
 
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Texasroach

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Moin,
@Texasroach | "Provozieren" ist ein hartes Wort für freundliche Nachfragen auf nebulöse Andeutungen. Ich habe auch seine früheren Posts gelesen und da ist viel Nützliches und sehr Konkretes dabei. Mich interessiert lediglich seine persönliche Motivation, hier weiterhin zu posten, obwohl er ja nach eigenen Angaben alles gesehen und drauf hat und für ihn nichts Neues mehr kommt.

Keiner drängt irgendjemanden zu Posts aus dem Nähkästchen. Wenn aber einer schreibt, er habe "eine ganz neue Methode", die die Zander "waaaaahnsinnig" interessant fänden und regelmäßige Zanderfänge ü80 seien die Königsklasse der Angelei in Deutschland, dann baut das eine Erwartungskulisse auf. Kommt daraufhin nichts weiter, wirkt es wie Bramarbasierung. Wer das alles nur macht, um sich selbst immer wieder das Unmögliche zu bestätigen, würde es im Stillen für sich tun, oder nicht?
ich wollte zu dem Thema nichts schreiben, fühlte mich aber einem User wie Dudie gegenüber verpflichtet. Weil ich direkt genannt werde, möchte ich dazu noch etwas ergänzen:
Das oben stehende Zitat entspricht in mehreren Punkten nicht dem, was Dudie geschrieben hat. "Bramarbasierung" ist im selben Kontext auch erneut als Provokation zu verstehen, wenn man bedenkt, was er hier schon an Fotos gepostet hat. Wenn das nicht dazu dienen sollte, ihm eine genauere Beschreibung zu entlocken, was für einen Zweck hatte dein Post dann stattdessen?
Es ist total nett von ihm, dass er überhaupt darauf hinweist, dass abseits der Stereotypie viel bessere Fänge möglich wären, weil damit nur schlafende Hunde geweckt werden.
Ich würde schon das niemals tun.
 

Ullsok

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Ich hab inzwischen ne ganz neue Variante an der Packung zu fischen. Da bin ich aber selbst noch viel am testen & experimentieren. Die Zander findens bisher waaaaahnsinnig interessant und ich hab nun in der Saison 2025 meine Zanderangelei an der Packung (die ich gefühlt über 15 Jahre perfektioniert hab) einmal komplett durcheinander geworfen! :)
Trotz aller Diskussionen hier wäre es doch sehr spannend, etwas zu deiner neuen Packungs-Variante zu hören. Es werden ja nicht alle gleich zu dir nach Regensburg fahren und es dort testen. :)
 

ThomasGl

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Wenn das Thema Swimbaits schon so gepuscht wird wäre jetzt auch die Zeit für Empfehlungen was die günstigen und gut laufenden Ködert betrifft. Ich besitze auch Swimbaits im 20€-30€ Bereich deren Lauf teilweise nicht überzeugt.
Nabend,
da fallen mir sofort die Modelle von Illex, Savage Gear und Berkley ein. Alle laufen für mich zufriedenstellend. Da ich auch Zip Baits Wobbler im Fluss fische, sind die genannten Swimbaits in der selben Preisklasse oder günstiger.
einfach langsam und stupide einkurbeln funktioniert bei Swimbaits eher nicht... Schläge in die Rutenspitze, um den Swimbait zu animieren, mögen die Zander hier nicht... zumindest weiß ich nichts von großen Zandern, die auf schnelle, aktive Köderführung gefangen wurden. Wurden allesamt durch langsames Einkurbeln zum Biss überredet.
Also ich bilde mir ein, dass ich die Swimbaits sogar langsamer führe als Wobbler.
Ich fische die an einer
BC mit niedrigem Einzug und mache max 1/2 Kurbelumdrehungen. Gerade mit Strömung bewegt sich der Swimbait "fast auf der Stelle" hin und her.
Für mich funktioniert das mehr als zufriedenstellend...bin aber nicht böse wenn ihr weiter Swims und Jerks ausser acht lasst.
Grüße Thomas
 

ATRiot01

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Krass wie sich hier teilweise angegangen wird, und das bei einem der stumpfsten Themen überhaupt….
Wenn ihr die Nacht losgeht und im oberen Drittel der wassersäule mit Kunstködern jeglicher Art angelt ist das Ziel doch der AKTIV RAUBENDE Zander… da so einen Heckmeck um besonders gute Köder zu betreiben, ich weiß ja net…
Als ich das „früher“ ( vor etwa 15- etwa 10 Jahren) noch betrieben habe reichten 2 Wobblertypen, 1 Gummifisch (ES in 6,5 am leichten Kopf) und ein Lippless Crank um auf alle Situationen reagieren zu können…swimbaits waren noch unbekannt, hätten da aber zur richtigen Zeit am richtigen Ort sicher auch funktioniert, genauso wie ne getwitchte Weißwurst mit Bauchdrilling…
 

TOMKE

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@dudie
Ich hoffe doch sehr, du hast den ;-) smiley in meinem Beitrag gesehen. Der Satz war natürlich (!) scherzhaft gemeint.

Ich kann deine Sichtweise 100% nachvollziehen. Angler sind vielleicht die größten Egoisten überhaupt. Ich würde auch nichts (mehr) teilen an deiner Stelle, vor allem nicht an Fremde im Internet.

Ich kann nur sagen: Respekt. Würde ich deine Fänge nicht sehen, hätte ich gesagt: „Maßige Zander in der bayerischen Donau? Gibt es nicht!“

Denn eines war nicht scherzhaft gemeint in meinem Beitrag: ich habe tatsächlich noch keinen einzigen maßigen Zander fangen können.

Wer regelmäßig nachts an der stark strömenden Donau über halsbrecherische Steinpackungen kraxelt, hat sich seinen Monsterzander halt auch verdient.

Mal eben 20 Buhnen abklappern und irgendwo mit Glück einen mitnehmen funktioniert hier halt nicht.
 

Nick Adams

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@TOMKE
Auch wenn es bei mir schon eine Weile her ist, dass ich an der Donau gefischt habe und dass auch weiter stromab war: Buhne ist nicht gleich Buhne (aber das brauche ich dir wohl nicht zu erklären ;) )
Mein Tipp: Such dir über Navionics gezielt Buhnen oder andere markante Punkte mit vielversprechender Unterwasserstruktur und konzentrier dich auf diese paar Stellen und das auch ausdauernd über mehrere Stunden - die Beißzeiten variieren oft.
Und ja, wirklich gaaaaaanz langsam kurbeln ;)
Tight Lines und drann bleiben, dann wird das schon mit den Zandern!
 

fragla

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Gerade mit Strömung bewegt sich der Swimbait "fast auf der Stelle" hin und her.
Siehste, das ist der Unterschied, im See gibt keine Strömung das man einen Wobbler oder Swimbait auf der Stelle stehen lassen kann und der sich trotzdem schön bewegt.
Den Illex Freddy besitze ich auch, fliegt bescheiden und braucht auch etwas Geschwindigkeit um schöne S Bahnen zu ziehen.
Ich widerhole mich da gerne, jeder muss raus finden welche Köder an seinem Gewässer funktionieren und gefischt werden können.
 

benwob

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Ich widerhole mich da gerne, jeder muss raus finden welche Köder an seinem Gewässer funktionieren und gefischt werden können.

Genau das! Man kann einfach nicht aufgrund eigener Erfahrungen an den eigenen Gewässern auf alle Anderen schliessen. Dafür gibt es zu viele unterschiedliche Gewässer

Oft lese ich, dass User nachts ausschliesslich mit Wobbler auf Zander fischen, bei mir hat das am Stausee bisher überhaupt nicht funktioniert.
Dafür fange ich da mit Gufi ganz normal gejiggt/gefaulenzte, wo andere sagen, dass das bei ihnen nachts überhaupt nicht funktioniert.
 

Saturday

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Das oben stehende Zitat entspricht in mehreren Punkten nicht dem, was Dudie geschrieben hat.
Welches Zitat entspricht nicht dem, was er geschrieben hat und was hat er denn stattdessen geschrieben?

"Bramarbasierung" ist im selben Kontext auch erneut als Provokation zu verstehen, wenn man bedenkt, was er hier schon an Fotos gepostet hat. Wenn das nicht dazu dienen sollte, ihm eine genauere Beschreibung zu entlocken, was für einen Zweck hatte dein Post dann stattdessen?
Bramarbasieren meint in dem Kontext so viel wie prahlen und genau das hat er hier mit seinen Aussagen zur Königsdisziplin und einer ganz neuen Methode gemacht. Er kann ja auch völlig zu Recht angeben, ist er doch Zanderking geworden und hat Fische in Größen und Mengen gefangen, die ihresgleichen suchen. Finde ich toll und freue mich über Posts wie den mit dem mehrfach gefangenen Zander sehr. Jedoch braucht er mir nicht erzählen, dass er das nur für sich macht. Auf diesen (und nur diesen) Widerspruch in sich habe ich hingewiesen. Denn ohne Interesse am Gesehenwerden hätte es die letzten drei Posts von ihm in diesem Thread nie gegeben. Da ist auch gar nichts Verwerfliches dran, dass man Resonanz in der Welt sucht – nur muss man diesen Fakt doch nicht sich und anderen gegenüber leugnen. Die vermeintliche Provokation von mir können mir vielleicht andere User erklären. Bin immer bereit für konstruktive Kritik an meiner Ausdrucksweise.

Es ist total nett von ihm, dass er überhaupt darauf hinweist, dass abseits der Stereotypie viel bessere Fänge möglich wären [...]
Kann ich so unterschreiben bzw. sehe ich genauso.

[...] ,weil damit nur schlafende Hunde geweckt werden.
Ich würde schon das niemals tun.
Auf die zwei Sätze antworte ich dir mal mit nem dazu passenden Ausschnitt aus dudies Post:
Dafür steh ich mein Leben lang ein, ich lern seit 25 Jahren von besseren Anglern & gebe auch immer nach draußen.

Angeln is‘n Eigenbrötler-Sport. Viele behalten sich ihre Geheimnisse auf ne ganz Egoistische Weise für sich. Ich hab freien Herzens (bis auf Spots) fast alles geteilt was ich wusste. Das Ergebnis davon waren viele Kopflampen an Orten an denen jahrelang keiner geangelt hat & viele meiner Tricks in verschiedensten Boxen.

Mir gefällt der Ethos/Selbstanspruch darin und vor allem steckt da auch mal etwas Demut drin. Wir lernen nämlich alle auch von Anderen, denn niemand ist eine Insel. Als soziale Wesen suchen wir den Bezug zu Menschen, insbesondere zu Menschen mit ähnlichen Neigungen und tauschen uns mit ihnen aus. Wem das hier in einem Community-Forum nicht Ziel ist, der ist exakt so egoistisch wie dudie es in seinen Ausführungen beschreibt. Wir sind hier angemeldet, weil der Austausch unseren Erfolg steigert und nicht dadurch schmälert, dass auch andere Menschen Fische fangen.

Wenn man es wie Ahab auf Moby-Dick abgesehen hat, ist man natürlich einsamer Wolf am Wasser. Von meinen Zielfischen gibt es hingegen genug Biomasse im großen Strom. Z. B. Lachse werde ich an der Oberelbe nicht zielgerichtet beangeln und bei meinen Flusszielfischen (Döbel, Rapfen, Barsch, Zander) sind mir die letzten zehn bis zwanzig Zentimeter eben auch nicht so wichtig (zur Mitnahme sowieso nicht; Stichwort Entnahmefenster), weil es sich dadurch schöner teilen lässt. Ohne Forum, Werbung, Marken gäbe es vielleicht mehr beißwillige Fische und weniger Angler, aber auch weniger geteilte Geschichten, Methoden und Kreationen, an denen man sich erfreuen kann.
 
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ThomasGl

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Siehste, das ist der Unterschied, im See gibt keine Strömung das man einen Wobbler oder Swimbait auf der Stelle stehen lassen kann und der sich trotzdem schön bewegt.
Den Illex Freddy besitze ich auch, fliegt bescheiden und braucht auch etwas Geschwindigkeit um schöne S Bahnen zu ziehen.
Ich widerhole mich da gerne, jeder muss raus finden welche Köder an seinem Gewässer funktionieren und gefischt werden können.
Moin,
hmm, komisch das ich den Freddy bei 80cm Wassertiefe im oberen Drittel führen kann und das auch noch im Stillwasser. Zudem braucht dieser meiner Erfahrung nach auch nicht viel Geschwindigkeit...wie gesagt mir reicht, auch im See, eine halbe Kurbelumdrehung um diesen ausbrechen zu lassen. Und fliegen tut der nicht schlechter als manche Wobbler -zumindest an der BC-, z.B. Nories, gibt da aber auch andere die noch schlechter fliegen als nen Feddy.
Aber ich lass jetzt mal gut sein, soll jede Person ihre eigenen Wohlfühlbereiche finden und entscheiden über den eigenen Wohlfühlbereich hinaus zu gehen.
Grüße Thomas
 

Nick Adams

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Moin,
hmm, komisch das ich den Freddy bei 80cm Wassertiefe im oberen Drittel führen kann und das auch noch im Stillwasser. Zudem braucht dieser meiner Erfahrung nach auch nicht viel Geschwindigkeit...wie gesagt mir reicht, auch im See, eine halbe Kurbelumdrehung um diesen ausbrechen zu lassen. Und fliegen tut der nicht schlechter als manche Wobbler -zumindest an der BC-, z.B. Nories, gibt da aber auch andere die noch schlechter fliegen als nen Feddy.
Aber ich lass jetzt mal gut sein, soll jede Person ihre eigenen Wohlfühlbereiche finden und entscheiden über den eigenen Wohlfühlbereich hinaus zu gehen.
Grüße Thomas
Meine Vermutung und ohne euer jeweiliges Tackle zu kennen, mit dem ihr den Freddy und andere Swimbaits fischt: Könnte es sein, dass du mit etwas dickerer Schnur und Vorfach unterwegs bist? Du fischt doch Swimbaits mit der Baitcaster, oder? Da wird doch oft verhältnismäßig dickere Schnur genommen.
 

Stefan_M

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Mir gefällt der Ethos/Selbstanspruch darin und vor allem steckt da auch mal etwas Demut drin. Wir lernen nämlich alle auch von Anderen, denn niemand ist eine Insel. Als soziale Wesen suchen wir den Bezug zu Menschen, insbesondere zu Menschen mit ähnlichen Neigungen und tauschen uns mit ihnen aus. Wem das hier in einem Community-Forum nicht Ziel ist, der ist exakt so egoistisch wie dudie es in seinen Ausführungen beschreibt. Wir sind hier angemeldet, weil der Austausch unseren Erfolg steigert und nicht dadurch schmälert, dass auch andere Menschen Fische fangen.

Wenn man es wie Ahab auf Moby-Dick abgesehen hat, ist man natürlich einsamer Wolf am Wasser. Von meinen Zielfischen gibt es hingegen genug Biomasse im großen Strom. Z. B. Lachse werde ich an der Oberelbe nicht zielgerichtet beangeln und bei meinen Flusszielfischen (Döbel, Rapfen, Barsch, Zander) sind mir die letzten zehn bis zwanzig Zentimeter eben auch nicht so wichtig (zur Mitnahme sowieso nicht; Stichwort Entnahmefenster), weil es sich dadurch schöner teilen lässt. Ohne Forum, Werbung, Marken gäbe es vielleicht mehr beißwillige Fische und weniger Angler, aber auch weniger geteilte Geschichten, Methoden und Kreationen, an denen man sich erfreuen kann.

Ja, aber ...

Wer einmal miterlebt hat, wie eine Horde innerhalb kürzester Zeit einen Bestand killt und damit ein Gewässer absolut schädigt, der teilt nicht mehr alle Informationen. Gerade was Plätze und Köder sowie den dazugehörigen Methoden angeht. Es tut mir auch leid, aber da bin ich ganz bei @dudie!
Ihr müsst euch das mal vorstellen: Da fangt ihr regelmäßig 80+ Zander und hin und wieder 90er Fische und das mit einer ziemlichen Sicherheit. Kaum ein Tag Schneider! Und plötzlich - ja, es dauert nicht lange - ist es vorbei. Ab und zu seht ihr mal einen Brocken, wie er weggetragen wird oder ihr findet einen schlecht behandelten Fisch tot im Flachwasser. Tja, hätte hätte ...

Und mal ganz sachlich: Er hat hier schon nicht nur Denkanstöße gegeben. Da kam schon viel, insbesondere mit den treibenden SSRs. Das allein ist doch schon viel Input! Hand aufs Herz, wer hat es ausprobiert? Wer hat sich mal eine Saison hingegeben (oder zwei) und hat die Nummer stunden-, tage-, wochenlang durchgezogen und auf sein Gewässer adaptiert? Ich schätze, dass waren nur wenige!
An meiner Hausstrecke funktioniert es nicht (... oder ich bin zu blöd ... oder zu wenige Zander). Und da kommen wir zum springenden Punkt: der Übertragbarkeit. @dudie kommt aus Regensburg, fischt an der Donau und die ist staugeregelt. Die Elbe vor meiner Haustür ist freifließend. Und das ist nur ein wesentlicher Unterschied! Selbst wenn er seine neuen Erkenntnisse jetzt rauslassen würde, wäre ich mir nicht sicher, ob sie mir einen Vorteil bringen. Ganz sicher werden sie ihm aber zum Nachteil gereicht, siehe die Horden oben. Denn die springen ganz sicher drauf an, denn sie bekommen alle Informationen auf einem Silbertablett und haben die passende Location vor der Haustür. Bingo für die Horden! Traurig für die Zander.

Also freue ich mich, dass da evtl noch Luft nach oben ist und experimentiere weiter. Das ist pure Motivation!

Grüße, Stefan

P.S.: Wegen der Übertragbarkeit, noch ein Beispiel: ich hatte da mal einen sehr netten Austausch mit Blinkerjörg (Vielen Dank nochmal! ... falls er hier mitliest :) ) zu Hochzeiten des Wallerforums. Ich habe tolle Tipps zu Gewässer, Standplätzen, Köder etc. erhalten. Ja, wenn ich denn in der Saar o. Ä. fischen würde. An der Elbe haut das so nicht hin. Also Zeit investieren, adaptieren usw.

P.P.S.: Was mich mehr interessieren würde, ob jemand wie @dudie (oder auch Dustin, Wecki, Toon ...) hier an der Elbe punkten könnte. Da wäre ich auch bereit die Tages-/Wochenkarte und ein Wochenende (Spot-)Guiding rauszuhauen. ;) Man darf ja noch träumen!
 
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