Als ich noch eine Rheinkarte hatte durfte man 3 Fische pro Tag entnehmen.Gibt es so etwas wie Baglimit am Rhein in NRW, an der Ruhr oder an den Kanälen in NRW überhaupt ? Ich persönlich habe noch nie darauf geachtet, weil ich pro Jahr höchstens einen Fisch entnehme..Und wenn es ein Baglimit von 2-3 Zander pro Tag und Angler an diesen Gewässern geben sollte, dann kann man es auch gleich sein lassen. Eigenverantwortlichkeit gepaart mit einem guten Augenmaß für den Bestand und sich evt. pro Monat auf eine Fischmahlzeit zu beschränken, was voraussetzt das man die Eier in der Hose hat, andere gefangene Zander mal durch die Finger zurück ins Wasser gleiten zu lassen, wäre an vielen öffentlichen Gewässern das Gebot der Stunde.
Und ich bleibe dabei zu sagen, das man die mehre Tausend zusätzlich verkaufter Jahresscheine pro Kalenderjahr seit ca 3 Jahren am Rhein alleine nur in NRW und auch an der Ruhr in NRW ganz deutlich gemerkt hat. Eine sehr große Anzahl an Newcomern haben vor allem am Rhein in den letzten 3 Jahren dort ihre ersten Zander gefangen und mitgenommen. Das kann ich ja irgendwo noch nachvollziehen, aber mehre tausend Zander Jahr für Jahr weniger im Fluß macht sich definitiv bemerkbar. Ich hoffe es lernen einige dazu.
Aber manche halten sich nicht daran. Der Rhein war lange gesperrt und ein Freund von mir hat dort gefischt, als er wieder aufgemacht wurde. Dort konnte man durchschnittlich 10 Fische um die 60cm pro Tag fangen und das wurde trotz Fanglimit auch gemacht und die Fische an Restaurants verkauft, die gerne abnahmen.
Wenn jemand, der vielleicht 1500-2000 netto im Monat verdient pro Tag noch nebenbei 500 mit Fischverkauf machen kann, dann tun es viele auch!
Die Fische werden dann zwischendurch weggebracht oder von Bekannten abgeholt, damit man sie bei einer Kontrolle nicht dabei hat und es wird weiter geangelt.
Haben wir im Verein auch ab und an gehabt, dass Leute die nur 5 Forellen entnehmen durften, dann 30 entnommen haben, weil gerade besetzt wurde und es möglich war. Man erwischt wahrscheinlich nur einen kleinen Teil derjenigen, die das machen. Im Verein dann schon mehr, als an öffentlichen Gewässern.