Bremskraft Abu Revo Toro Beast 51 HS

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Ruti_Island

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Wenn ich mich recht entsinne, hat TackleAdvisors auf YT die Bremse der neuen Revo Beast getestet, die ja in den USA vollmundig mit 30lb angegeben/beworben wird. Die tatsächliche Bremskraft lag bei ungefähr der Hälfte und bei diesem Test wurde das Getriebe der Rolle beschädigt. So viel zu den Angaben von Abu...

Sie hat 21lb mit voller Spule geschafft. Das ist ein guter Wert. Aber scheinbar wurde die Rolle nicht für solche Belastungen gebaut.
 

wollebre

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Wenn ich mich recht entsinne, hat TackleAdvisors auf YT die Bremse der neuen Revo Beast getestet, die ja in den USA vollmundig mit 30lb angegeben/beworben wird. Die tatsächliche Bremskraft lag bei ungefähr der Hälfte und bei diesem Test wurde das Getriebe der Rolle beschädigt. So viel zu den Angaben von Abu...

Die meisten Getriebe werden nicht geschrottet bei direktem Schnurabzug im Drill, sondern wenn bei der hohen Bremskraft gewinscht wird. Jedenfalls soweit meine Erfahrung und ehrlicher Aussagen von Anglern.
Bei direktem Abzug wird das Getriebe vom IAR Bearing oder Dog entlastet. Beim Winschen gehts aufs Getriebe.....
Schon teure Neurollen auf dem Tisch gehabt die wurden beim Ersteinsatz in Norge kaputt genudelt..... Die teuerste Reparatur war bei einer nagelneuen Stella 6000SW-B. Da mußte fast das komplette Getriebe ersetzt werden....
Klumpen Blei um lauf Tiefe zu kommen und verlängerter Kurbelarm mit T-Bar.... dann gib Gummi....
 

wollebre

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habe vorhin mit dem Besitzer der Rolle telefoniert. Soll keine große Aufwendung starten und will die Rolle wieder verkaufen sofern die Bremse nicht auf die Werksangabe von 25lbs gebracht werden kann.
Da mich echt interessiert wie oder ob das Problem beseitigt werden kann, mache ich seine Shimanos fertig und er fährt ohne die Abu nach Norge.
Habe damit Zeit gewonnen und kann andere Kundenrollen vorziehen die bis Mitte März fertig werden müssen.
Daher bitte ich um etwas Geduld bis zum detaillierten Review.

Gruß
Wolfgang
 
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wollebre

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Der Kunde wollte die Rolle zurück haben und in die Bucht einstellen.... Somit konnte nicht weiter getestet werden.

Das festgestellte Hauptproblem ist das der IAR Sleeve (78) beim Andrehen des Sternrads nicht ausreichend tief gegen den obern Metal Washer gedrückt wird.

Ob das ein Konstruktionsfehler oder der Fehler bei der Fertigung in China gemacht wurde???? Gehe aber von Fertigungsfehler aus da es Rollen gibt die ausreichend Bremskraft bringen.

Wo ich nicht mehr zu gekommen bin bitte mal testen:
die beiden C-Clips (79) und die beiden Sicherungsfedern (77) und den Washer (130) entnehmen. Dann die Rolle ohne diese Teile montieren und das Sternrad andrehen. Jetzt müßte der IAR Sleeve tiefer eingedrückt werden und somit mehr Bremsleistung anliegen.
Wenn das noch nicht der Fall sein sollte, zusätzlich 1-3 U-Scheiben im Maß der U-Scheiben (86) einsetzen. Jetzt sollte mehr Bremskraft anliegen als was man benötigt. Die genaue Anzahl der zusätzlichen U-Scheiben muss man austesten.

Habe in meinem Leben schon viele Rollen auf dem OP Tisch gehabt. Aber wie man sich eine Konstruktion ausdenken kann das der IAR Sleeve nicht von der Achse rutschen kann...... kann wohl nur ein Spezialist gewesen sein der selbst noch nie eine Rolle in der Hand hatte... Wenn es so gewollt war und die ganzen Daten nach China gefunkt wurden, hat man sich dort nicht daran gehalten. Wie wäre es mit Qualitätskontrolle?
 

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Pinocio

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Habe meine Rolle, da sie jetzt ruckelig Schnur gab nochmal aufgemacht und mir alles ganz genau angeschaut.
Das Ruckeln kam von einer nicht ganz ebenen Bremsunterlegscheibe (Teil 60), diese habe ich mit Polierpaste auf einer planen Fläche etwas angepasst und die Carbonscheiben nochmals entfettet.
Das Ruckeln ist jetzt weg.

Die Bremskraft war immernoch unter aller Sau. Daher habe ich mir nochmal Gedanken gemacht und alles ganz genau angeschaut. Nun habe ich die Unterlegscheibe unter dem Sternrad (Teil 85) mal versetzt und siehe da es funktioniert.
Die Scheibe lag unten irgendwie so komisch auf, das sie gar keinen Abstand herstellte, dass ich dachte da kann etwas nicht stimmen und die gewölbten U scheiben lagen alle aufeinander, jetzt liegt die U-Scheibe 85 dazwischen und es geht.
Bremskraft ist superstark.

Kleine Änderung große Wirkung.
 

Pinocio

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Der Kunde wollte die Rolle zurück haben und in die Bucht einstellen.... Somit konnte nicht weiter getestet werden.

Das festgestellte Hauptproblem ist das der IAR Sleeve (78) beim Andrehen des Sternrads nicht ausreichend tief gegen den obern Metal Washer gedrückt wird.

Ob das ein Konstruktionsfehler oder der Fehler bei der Fertigung in China gemacht wurde???? Gehe aber von Fertigungsfehler aus da es Rollen gibt die ausreichend Bremskraft bringen.

Wo ich nicht mehr zu gekommen bin bitte mal testen:
die beiden C-Clips (79) und die beiden Sicherungsfedern (77) und den Washer (130) entnehmen. Dann die Rolle ohne diese Teile montieren und das Sternrad andrehen. Jetzt müßte der IAR Sleeve tiefer eingedrückt werden und somit mehr Bremsleistung anliegen.
Wenn das noch nicht der Fall sein sollte, zusätzlich 1-3 U-Scheiben im Maß der U-Scheiben (86) einsetzen. Jetzt sollte mehr Bremskraft anliegen als was man benötigt. Die genaue Anzahl der zusätzlichen U-Scheiben muss man austesten.

Habe in meinem Leben schon viele Rollen auf dem OP Tisch gehabt. Aber wie man sich eine Konstruktion ausdenken kann das der IAR Sleeve nicht von der Achse rutschen kann...... kann wohl nur ein Spezialist gewesen sein der selbst noch nie eine Rolle in der Hand hatte... Wenn es so gewollt war und die ganzen Daten nach China gefunkt wurden, hat man sich dort nicht daran gehalten. Wie wäre es mit Qualitätskontrolle?

Mich hat der Tüftler gepackt, nachdem ich mal die Bremskraft mit einer Zugwaage bei voller Spule getestet habe (1,9kg). Das reicht zwar in der Praxis ist aber für so eine Rolle ist das absolut mangelhaft. Daher habe ich jetzt mal deine Idee umgesetzt. Die Bremskraft ist nun bei voller Spule über 7kg, dann ist mir der provisorische Knoten gerissen. Aber diese enorme Steigerung reicht mir vollkommen.
Danke für den Tipp, hätte ich mal selbst drauf kommen können.
 

wollebre

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wenn die beiden Sicherungsringe abgenommen werden gibt es einen großen Nachteil.
Das Ende vom Main Shaft ist nicht mit dem Gehäuse mittels Main Shaft Retainer verschraubt so wie man das von diverse Rollen kennt. (als Beispiel s. Anhang das markierte Teil)
Wenn die beiden Clips abgenommen werden, läßt sich der Main Shaft samt angeschraubter Kurbel vor ziehen und zurück schieben, kack,klack.....Jedenfalss so weit bis der ober Metal Washer gegen den Gehäusedeckel stößt.
Habe noch nicht getestet wie es sich verhält wenn der Spielraum durch Einstecken von U-Scheiben über den oberen Metal Washer verhält.

Auf dem Gehäuse sind jedenfalls zwei Stellen für die Verschraubung mit einer Main Shaft Retainer Platte vorgesehen. Warum man das nicht nutzt.........

Stelle morgen dazu weitere Fotos ein.P1030482.JPG
 

Pinocio

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Ja die Kurbel wackelt, allerdings nur bei offener Bremse, daher stört mich das in der Praxis nicht. Ich kann aber zum Test gern mal Unterlegscheiben einsetzen, im Prinzip müsste das funktionieren, doch die Bremskraft müsste dann ja ziemlich früh einsetzen. Wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass man im Eifer des Gefechts, die Bremse zu festknallt?
 

wollebre

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habe erst heute Nachmittag Zeit zum Experimentieren.
Sehe keine Gefahr die Bremse zu fest anzuknallen. Jedenfalls nicht wenn man klaren Kopf beim Anbiß/Drill behält.
 

Stern

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Manchmal denke ich ,es gibt keine Baitcastrolle zum Big Bait angeln
 

wollebre

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habe mich heute in ruhiger Minute mit der Rolle beschäftigt.
Habe unter das Kugellager vom Main Shaft zwei U-Scheiben gesteckt. Dadurch kommt das Main Gear soweit hoch das ein kleiner Abstand zum Gehäusedeckel bleibt. Den unteren Clip vom IAR Sleeve und die untere Sicherungsfeder entfernt. Beim Andrehen des Sternrads jetzt mehr Bremskraft als je benötigt wird. Lediglich hat der Main Shaft jetzt ca. 2mm Spiel was beimKurbeln nicht störend ist. Wenn ich ausreichend dünne U-Scheiben vorrätig gehabt hätte, wäre das bestimmt auch noch zu elemenieren gewesen.

So viel Arbeit nur weil der Main Shaft nicht mit dem Gehäuse fest verbunden ist..... Darum arbeitet die Bremse nicht wie gewohnt auf Druck wenn das Sternrad angezogen wird, sondern weil der Main Shaft free floating ist auf Zug! Wenn dann nicht ausreichend Spielraum ist um Bremsdruck aufzubauen, ist die Idee ein Schuß in den Ofen wie man sagt. Eventuell wurden auch in China die Maßvorgaben von ABU Schweden nicht eingehalten.
Trotzdem nicht zu verstehen wie man auf die Idee gekommen ist ein über viele Jahre bewärtes System mit verschraubten Main Shaft zu ändern.

Vielleicht schreibt unser Dirk mal was dazu.
 

wollebre

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Klingt in der Tat nach Murks.

wie auch im Forum zu lesen nicht die erste Rolle welche die werksseitig angegebene Bremskraft nicht bringt.....
Bei der ersten Rolle, eine 61, die ich zur Wartung hatte, wollte der Kunde nicht so lange warten bis alle möglichen Änderungsmöglichkeiten ausgetestet sind und hat die gleich wieder verkauft.

Diese jetzt veränderte Rolle konnte nicht reklamiert werden weil schon ausserhalb der Garantie.

Wenn man Zugriff auf Ersatzteile hätte, könnte man prüfen ob es einen Main Shaft gibt der mit der Sicherungsplatte verschraubt werden kann. Dann wäre die Rolle fix umgebaut. Dieser Main Shaft hat am Ende keine Nut um das Kugellager mit einem C-Clip gegen Herausrutschen aus der Sicherungsplatte zu sichern. (wie auf dem Bild in Beitrag #27 zu sehen)

Evtl. könnte ein Feinmechaniker in das Ende vom Main Shaft eine Nut fräsen. Dann müßte die Stärke des Kugellagers einen Millimeter geringer gewählt werden um einen C-Clip und die Sicherungsplatte aufsetzen zu können. Die Sicherungsplatte müßte man sich dann aus ca. 0,8mm VA selbst schnitzen. Da auf dem Gehäuse schon die Schraubenaufnahmen für eine Sicherungsplatte vorhanden sind. Aber bin sicher das ABU eine Rolle mit gleichem Gehäusemaßen im Programm hat. Oder die haben das Gehäuse von einem OEM in China gekauft.....

Darum wäre es sehr hilfreich wenn Dierk sich zu dem Thema meldet Der sitzt ja an der Quelle und kann bestimmt Main Shaft u. Sicherungsplatte eines anderen Rollenmodells für den Umbau besorgen. Die ganze Spielerei mit den beiden großen Sicherungsfedern und den beiden C-Clips kann man sich dann ersparen. Wieder so etwas womit die Kosten unnötig in die Höhe getrieben werden....

Ansonsten gibt es über die weitere Technik und Verarbeitung der Rolle nichts zu meckern um auch den Drill mit schweren Fisch im Süß- u. Salzwasser bestehen zu können.
 
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