Fangberichte Zweitägiges Angeln an der Fränkischen Saale im April 2006
Hallo liebe Barsch-Alarmer, ich bin gerade mit Olli von der zweitätigen Forellenjagd zurückgekommen und zeige euch direkt ein paar Bilder davon. Am Freitag in aller Frühe losgefahren, um an der Fränkischen Saale festzustellen, dass es im Spessart in der Nacht sehr heftig geregnet hat und die Saale viel viel braunes Wasser führt.
Da rechnen wir uns natürlich nicht viel aus – haben aber die weite Fahrt (170 Km) auf uns genommen und wollen nicht so schnell aufgeben. Also die Spinnruten ausgepackt und losgelegt. Der April zeigt sich von seiner schönen Seite, so vergehen die Stunden im Nu, auch ohne Biss. Gegen 17:00 Uhr montiere ich den neu erworbenen Salmo Sting.
Im harten Wasser kann ich doch tatsächlich eine jagende Forelle ausmachen. Ein gezielter Wurf, und die Freude ist groß, eine 30er Bachforelle kann dem Sting nicht widerstehen.
Das war die richtige Motivationshilfe! Da geht doch noch was! Aber leider war es doch die einzige Forelle. Gegen 19:30 Uhr plötzlich ein Schlag unter der Brücke!
Schnell montiere ich den Salmo Minnow SDR 7cm Trout, und gehe an den stromaufliegenden Brückenpfeiler. Lass den Salmo unter der Brücke durch treiben, und hole ihn dann langsam ein! Beim ersten Spinnstop tut es einen gewaltigen Schlag an der leichten Cherrywood, ich denke schon jetzt haste endlich eine Kapitale Bachforelle, aber beim Drill merke ich bald das es ein anderer Räuber ist, mit Mühe und Not kann ich einen für das kleine Gewässer stattlichen Esox von 60 cm Länge mit dem Watkescher landen.
Ich erlebte, wie sehr oft in der Angelliteratur beschrieben, einen spektakulären Biss, beim bewussten Pausierens während des Einholens. Der gute Räuber hat den Wobbler komplett geschluckt!
Anschließend bauen wir unser Nachtlager auf (ohne Zelt!) und hoffen auf fallendes, aufklarendes Wasser.
Um 05:00 Uhr werden wir unfreilich geweckt. Es regnet! Schnell ins Auto geflüchtet, und gewartet. Gott sei Dank nur ein Schauer. Der sollte uns aber am zweiten Tag incl. Hagel ständig begleiten.
Leider wird es mit der Beißlaune der Fische nicht besser. Olli drillt kurz eine ca. 35 cm große Bafo, die ebenfalls auf den Sting ging. Sie steigt aber aus. Ich habe zwei Bafo Fehlbisse ebenfalls auf den Sting.
Olli wird es dann zu bunt und verlegt sich auf das Wurmangeln und fängt u.a. einen herrlichen Kaulbarsch-Milchner im Hochzeitskleid.
Bei mir geht nichts mehr, und so packen wir ein und treten den Heimweg an. Das nächste Mal werden wir doch wohl lieber den Mai abwarten.