Fangberichte Zwei Augusttage an der Peene – Hechtangeln vom Feinsten
4. August 2007: Heute war wieder ein sonniger Tag .Es wehte bis zum Abend eine leichte Briese 1-2 Bft aus Süd-Ost. Da ich das OK meiner Frau hatte; konnte ich um 4.00 Uhr von zu Hause los. An der Peene um 4.40 Uhr angekommen, baute ich mein Boot wieder in Rekordzeit zusammen, um es anschließend in Jarmen zu Wasser zu lassen.
Da es nur ein kurzer Törn werden sollte, fuhr ich Richtung Anklam los. Die Peene blüht und die Seerosen sind überwuchert mit Kraut und Fadenalgen, die sich stark vermehrt haben. Das Wasser strömte ganz leicht aus Richtung Peenestrom und der Wasserstand war normal. So entschied ich mich nach kurzem Überlegen einen weißen Spinnerbait von Jenzi zu montieren. Nach 500 m verspürte ich den ersten Biss…
Bei km 74 wechselte ich auf einen Balzer- Colonel 3 D Jeckbait 10 cm
Barsch. Nach kurzer Zeit, so gegen 6.10 Uhr, hatte ich den ersten
Hechtbiss, dessen Verursacher ich nach kurzen Drill verhaften konnte.
Die quicklebendigen 55 cm setzte ich schnell wieder zurück und wendete
das Boot, um mich auf den Rückweg zu machen. Bei km 72 kam der nächste
Biss. Diesmal zog mich der vermeintliche Hecht mit brachialer Gewalt
Richtung Flussmitte, um sich nach 3 Min Drill aus dem Staub zu machen.
Ich sage nur: Schade, schade.
Auf Höhe km 70 erfolgte der dritte Biss heftig und unerwartet, der
Drill dauerte nur kurz und ich setzte einen 50 cm Hecht zurück in sein
Revier. Auf dem Rückweg holte ich noch Brötchen vom Bäcker und
bereitete meiner Familie gegen 9.30 Uhr ein zweites Frühstück zu und
wir werteten meine Erlebnisse aus.
Meinem Bruder Luigi erzählte ich meine Erlebnisse und er war sogleich
motiviert selbst wieder in See zustechen und die Angel zu schwingen.
Das soll´s gewesen sein.
05. August 2007: Heute war es ein sonniger Tag mit blauen Himmel, es wehte eine leichte Brise aus Ost mit 1-2 Bft und die Peene floss Richtung Kummerower See. Fast stehendes Wasser. 30 cm über normal. Ich fuhr so gegen 4.00 Uhr von zu Hause los, baute mein Boot so gegen 4.50 Uhr an der Peene auf und ließ es zu Wasser. Ich hatte mir vorgenommen, um 8.00 Uhr wieder anzulegen und den Heinweg anzutreten.
Die Bedingungen waren wie im Jarmen: Seerosen, stark verkrautet und mit Fadenalgen besetzt. So machte ich mich auf den Weg einen selten erlebten Angelausflug zu genießen. Ich montierte meinen neuen Slider RR Fl 10 cm an mein Hardmonovorfach. Es galt meine neue Monofile Schnur einem Bruchtest durch Großhecht zu unterziehen.
Ich fuhr auf der Schattenseite Richtung Anklam und war noch voller Hoffnung: Nach 500 m kam der Biss wie immer strack und unerwartet heftig. Und ich drillte einen kleinen 50 cm Hecht, und setzte ihn wieder zurück.
Ich wechselte auf einen Balzer Colonel D3 Jerkbait. Jetzt kamen die Bisse im Viertelstunden-Takt. Bis 6.45 Uhr waren es 10 Hechte, wovon ich drei Vierpfünder entnahm, um meine Hechtvorräte in der Tiefkühltruhe aufzufühlen.
So gegen 7 Uhr biss ein sehr starker Hecht der unter einer überhängender Baumspitze stand, so heftig auf meinen Jerk, dass ich vor Schreck vergaß, einen Anschlag zusetzen. Als Ergebnis meiner Unfähigkeit ging ein sehr starker Hecht nach 6 minütigem Drill auf der gegenüberliegenden Peeneseite verloren. Ich hatte noch 2 starke Hechte bis 7.30 Uhr im Drill, die auch verloren gingen. Fazit: Ich muss dringend die Drillinge meiner Balzer- Jerkbaits kontrollieren und ggf. austauschen – aber die Teile bringen Fisch.
Volker der Peeneangler