Zander Zander auf dem Echolot
So mancher Echoloteinsteiger hat Probleme damit, die Echos richtig zu deuten. Nachdem ich vorgestern einmal ein paar schöne Aufnahmen von Zandersicheln gemacht habe, möchte ich Euch hier mal ein paar knackige Bilder zeigen und ein wenig erklären, was das Echolot überhaupt anzeigt.
Zunächst einmal: Wenn Ihr die Wahl zwischen Fischsichel-Modus und Fischsymbol-Anzeige habt, dann entscheidet Euch auf jeden Fall für den Sichel-Mode. Denn ein Echolot zeigt auch Unterwasserpflanzen, herumtreibendes Kraut, aufsteigende Gasblasen etc. als Fischsymbol an. Eine Sichel aber kommt eindeutig von einem Fisch.
Und zwar ist man mit dem Boot ja in Bewegung. Auf dem Echolot werden nur Strukturen und Fische angezeigt, die innerhalb des Geberwinkels liegen. Nachdem man mit dem Boot in Bewegung ist, verändert sich der Abstand zum Fisch mit jedem Zentimeter, den man sich über den selben fährt. Deswegen werden die Punkte nach und nach in etwas geringerer Tiefe angezeigt. Der kürzeste Abstand ist erreicht, wenn das Boot direkt über dem Fisch steht. Sobald man den Fisch dann „überfährt“, nimmt der Abstand wieder zu. Und alle Punkte, die in diesem Prozess dargestellt werden, ergeben dann die klassische Sichelform.
Jetzt stellt sich für den Einsteiger natürlich die Frage, wie man einen Zander von einem Karpfen unterscheidet. Zunächst einmal erzeugen Zander eine ganz spezielle Sichelform. Das Ende der Sichel zieht sich immer ziemlich lang und spitz nach unten. Außerdem stehen Zander gern gestapelt übereinander. Und das am liebsten über festem Grund. Und den erkennt Ihr wiederum an der Stärke der Greyline. Je dicker die ist, umso härter ist der Untergrund.
Es ist auch kein Geheimnis, dass Zander zumindest am Tage ganz gern mal in kleinen Kuhlen stehen, um hier dem Strömungsdruck auszuweichen. Wenn Ihr also strukturreiche Zonen mit hartem Boden findet und dann auch noch ein paar Sicheln übereinander seht, habt Ihr die Zander gefunden. Jetzt heißt es nur noch das richtige Mittel finden, um aus gesichteten Zandern Gefangene zu machen.