Tackle-Tipps Wobbeln: G Loomis Crankbait-Rute aus Glasfaser
Beitrag enthält WerbungAngestachelt von Johannes seinem Rapala-Crankbait-Feature möchte ich euch gern mal eine Crankbait-Rute vorstellen für Angler, die auf dickere Cranks angewiesen sind und auch tiefer fischen wollen. Etliche Tage habe ich mit irgendwelchen Medium-Heavy Ruten Crankbaits gefischt, bis ich im Spanienurlaub eine neue Liebe fand.
Die G-Loomis CBR845 Med-Heavy aus der Crankbait Series. Ihr zimtfarbender Blank mit goldenen Zierwicklungen und durchgehendem Korkgriff macht sie zu einem Sahnestück. Auch die Fuji Ausstattung vollendet die Rute. Schön ist auch, dass sie aus Kohlefaser und nicht aus Glasfaser hergestellt wird und ihr Gewicht dadurch drastisch reduziert wurde. Das macht die Rute wesentlich sensibler als eine Glasrute und trotzdem werden Vibrationen gut abgedämpft. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mir eine spezielle Crank-Baitrute zugelegt habe. Auf Dauer werden Handgelenk und Ellbogengelenk geschont und man verhindert bei häufiger Verwendung von Crankbaits die Spätfolgen.
Da ich ab dem späten Frühjahr fast ausschließlich Crankbaits fische, kam sie schon ziemlich oft zum Einsatz. Ich fische sehr viel vom Bellyboat und hatte erst Bedenken bei der Länge von 7 Fuß/2.13m. Diese waren nach den ersten zehn Würfen beseitigt. Der Griff ist mit 10 Inch/25,4cm Länge schön kurz und stört beim Anhieb überhaupt nicht oder stößt irgendwo an.
Auch der Fuji Rollenhalter meiner Crankbait-Rute liegt super in der Hand und eine 100er Roundprofile lässt sich super palmen.
Der Blank lädt sich im angegebenen Spektrum schön auf und katapultiert die 3/8oz(10,5g) schon mit Bravour. Richtig geil wird’s dann ab 12g. Da lädt sich der parabolische Blank super auf und ermöglicht sehr weite Würfe. Angenehm ist auch, dass sich noch Crankbaits wie ein Tiemco Fat Pepper oder Luckycraft Moonsalt CB-350 noch ohne Probleme führen lassen.
Da kommt der Vorteil zum Vorschein, dass G-Loomis die Vorteile von Kohlefaser und Glasfaser kombiniert hat. Ein Rapala DT-16 ist jedoch das Ende der Fahnenstange.
Bei solchen Tiefläufern kommt es aber stark auf die Schaufelform an. Bei allen tieferlaufenden Cranks empfehlen sich dann die Deepflex-Modelle.
Zur Schnur: Momentan fische ich eine 10lbs oder 15lbs Seaguar Senshi Monofile, je nach Holzbestand im Wasser. Diese ist recht abriebfest und dennoch kein Gummiband wie einige andere Monofile.
Die Rute hat im Rückgrat nämlich noch genug Power, um auch Hechte aus dem Unterwasserdschungel zu zerren. Meine Rolle: Die Schnur habe ich auf eine Shimano Cardiff 100 gespult. Die gibt es leider nur noch selten aber passt perfekt auf die Rute. Mit einer Übersetzung von 5.8:1 eignet sie sich sehr gut fürs Cranken.
Alternativ passt nahezu jede 100er, 150er oder auch einige 200er Rollen auf die Rute. In der Datenbank im Forum finden sich einige Modelle im angegebenen Spektrum.
Mein Fazit zu der Combo ist, dass man für´s Geld ordentlich etwas geboten bekommt und die Crankbait-Rute jeden Cent wert ist. Es ist eben bei fast allen Spezialisierungen so, dass man ein wenig mehr investieren muss um auch richtig Spaß an der Sache zu haben. Wer viel mit Crankbaits fischt, kommt auf Dauer nicht um eine richtige Rute herum. Wer einmal eine reine Crankbait-Rute gefischt hat, wird bestätigen können, dass es was ganz anderes ist.
Max