Barsch Wie groß ist ein Barsch in welchem Alter?


Barsche werden selten größer als 45 cm. Vielleicht liegt es daran, dass viele Angler den Barsch nicht so richtig auf der Rechnung haben. Für uns macht dieser Umstand den Barsch so richtig interessant. Einen 40er auf die Schuppen zu legen, der schon etliche Jahre auf dem Buckel hat, ist eine echte Herausforderung. Wie viele Blinker, Spinner, Wobbler oder Gufis mag solch ein Fisch in seinem Leben schon gesehen haben, ohne darauf hereingefallen zu sein? Doch wie groß ist ein Barsch in welchem Alter wirklich?

Im Blinker Sonderheft „Barsch“ wird eine Studie aus England angeführt, die besagt, dass nur die wenigsten Barsche das Potenzial zum Großbarsch haben. Unter 10.000 Fischen setzt bei einem um das 4. Lebensjahr ein – für Barschverhältnisse – explosionsartiger Wachstumsschub ein. Dieser Barsch wurde urplötzlich zum Kannibalen. Mit dem ersten verschlungenen Kleinbarsch also, fängt ein Kannibale dann so richtig an zu wachsen. In der nächsten Periode von weiteren 4 Jahren legt der kannibalische Barsch dann unglaublich schnell an Länge zu. Das Wachstum hält an, bis es bei ca. 40 cm stagniert. Die meisten Barsche wachsen dann kaum noch (die Tabelle weiter unten besagt: von 40 auf 50 cm dauert es 10 Jahre!).

Der Studie nach werden Barsche hauptsächlich in Seen, in denen es zu einer Verbuttung des Barschbestandes kam (nahrungsarmer See, mehrere Jahre hintereinander optimale Laichbedingungen), wahre Monsterbarsche produziert. Diese entscheiden sich aufgrund des Nahrungsmangels frühzeitig, ihre Artgenossen zu verspeisen und werden dann zu den Riesen unter den Zwergen.

Die Tabelle aus dem Blinker Sonderheft „Barsch“:

15 cm: 3 Jahre
20 cm: 5 Jahre
25 cm: 7 Jahre
30 cm: 10 Jahre
35 cm: 13,5 Jahre
40 cm: 17 Jahre
45 cm: 21 Jahre
50 cm: 25 Jahre

Die Studie bezieht sich auf nährstoffarme Gewässer. Besonders die Flüsse, die Zugang zum Meer haben und die Boddengewässer, haben ein krasses Großbarschpotential. Hier spielen Garnelen, Krebse, Muscheln und die ganzjährig präsente Fischbrut (vom Hering bis zum Weißfisch) die entscheidende Rolle. Natürlich kommen auch in großen Talsperren und kaum befischten Kiesgruben richtige Monsterfische vor. Und auch die großen Flüsse wie der Rhein bringen immer wieder Dickbarsche. Hier sind die Fische dann keine reine Kannibalen, sondern haben einfach genug zum Fressen und können schneller abwachsen als anderswo.

D
Es kommt auch darauf an wieviel Nahrung es im Gewässer gibt. Können die Barsche viel fressen, dann können größere Fische auch mal etwas jünger sein. Doch in der Regel ist es so wie in der Tabelle.
E
Moin , <br />
ich finde es schade wenn es leute gibt die Barsche nieder knüppeln die schon so viele jahre auf den Buckel haben...
F
sehe ich genau so,grüß matze
Q
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