Fangberichte Wer hätte das gedacht…
Hallo liebe Angelfreunde, ich wohne nun schon seid 3 Jahren in der nähe von Hönow und bin auch schon einige Male an einem kleinen, na nennen wir es mal See, vorbei gelaufen ohne ihm große Aufmerksamkeit zu schenken. „Da wird doch eh nichts drin sein“, dachte ich mir jedes Mal wenn ich dran vorbeilief.
Doch eines Tages sah ich auf der gegenüberliegen Seite des „Sees“ einen Angler sitzen. Anscheinend war er auf Friedfische aus gewesen. Ich fragte ihn, ob er wüsste wie es hier mit dem Raubfischbestand – falls man von Bestand reden konnte – aussieht. Er sagte mir in einem gebrochenem Deutsch, dass in diesem „See“ auch Barsch und Hecht vertreten seien. Also schnappte ich mir am nächsten Tag meine Spinnrute und Köderbox und ging zu diesem „See“. Ich suchte mir eine Stelle aus, an der Schilf und eine Menge Kraut vorhanden war, denn dies sind ja im Sommer die bekannten Stellen für den Hecht. Also schnell die Rute aufgebaut, einen 7cm-Kopyto im Barschdesign ans „Band“ gehangen und schon gings los .
Da das Kraut allerdings so hoch war, landeten meine ersten Würfe kurz nach dem Aufprall immer im Kraut. Also nahm ich einen leichteren Jigkopf und siehe da, es funktionierte. Nun konnte ich meinen Kopyto immer schön kurz über dem Kraut lang ziehen. Es dauerte, zu meinem Erstaunen, auch nicht lange bis der erste Hecht meinen Köder nahm. Nach der Kraft des Fisches, könnte es ein mittelgroßer Hecht sein.
Nach ca. 5 Minuten konnte ich den ersten Hecht des Tages per Hand landen. Er maß 55 cm, für den Anfang ganz ok.
Natürlich wurde dieser wieder in sein Element zurück gesetzt.
Weiter ging es, rechts von mir. Nun nahm ich mir einen 7cm Popper im Barschdesign. Es waren 5 oder 6 Würfe bis meine Rute das nächste Mal krumm war. Der Drill dauerte ebenfalls nicht sehr lange. Nach der Handlandung zeigte mein Maßband beim Vermessen des Fisches eine Länge von 53cm an. Also wieder ein Durchschnitts Hecht. Aber immerhin der 2. innerhalb von nicht mal 20 Minuten.
Danach ging dann eine weile gar nichts mehr. Also ging ich ein Stück weiter, zu einem im Wasser liegenden Baum. Ein sogenannter „Hotspot“. Auch hier versuchte ich es zunächst mit meinem Popper, doch es tat sich Nichts, kein Nachschwimmer oder Sonstiges. Also nahm ich wieder den Kopyto und warf ihn so nah wie möglich an den Baum ran. Dies wiederholte ich ein paar Mal und irgendwann spürte ich einen kräftigen Schlag in der Rute. Ohne Zweifel, dies musste ein besserer Fisch sein. Auch im Drill war dies zu merken, 3, 4 kurze aber kraftvolle Fluchten und ich konnte einen wunderschönen Hecht ans Land ziehen. Beim Messen zeigte mein Maßband satte 73 cm an. Nicht schlecht für solch einen kleinen „See“.
Auf jeden Fall werde ich nun kleineren Gewässern mehr Beachtung schenken. Ich hoffe euch hat mein kleiner Bericht gefallen und ihr werdet es auch mal an einem kleineren Gewässer versuchen.
Petri Heil und immer dicke Fische.